Kürbisfrüchte haben Saison, ebenso ihre Kerne. Die gesunde Knabberei ist auch der Rohstoff für ein außergewöhnliches Öl.
Zähflüssig und dunkel wie Schmieröl wirkt Kürbiskernöl auf den ersten Blick. Gibt man es in Salate oder Suppen, wird es schlagartig tiefgrün und entfaltet ein sehr intensives nussiges Aroma. Das rührt daher, dass die Kürbiskerne vor der Ölpressung getrocknet, vermahlen und geröstet werden.
Steirischer Ölkürbis. Anders als andere Kürbiskerne haben die Samen des Steirischen Ölkürbis keine hölzerne Hülle, sondern nur ein dünnes Silberhäutchen. Diese weichen Kerne lassen sich gut zu Öl pressen. Traditionell wächst der Ölkürbis in Österreich – in der Steiermark und im Burgenland, aber auch in Ungarn und Slowenien. Die Bezeichnung „steirischer Ölkürbis“ ist von der EU als regionales Produkt geschützt. Für einen Liter Öl benötigt man rund 2,5 Kilogramm Kerne aus rund 35 Ölkürbissen. Kein Wunder, dass ein halber Liter Steirisches Kürbiskernöl 7 bis 15 Euro kostet.
Volksmedikament. Kürbiskerne enthalten neben Vitamin E, Zink, Magnesium, auch Lignane. Diese Phytohormone sollen leicht hormonell wirken. Wohl deshalb werden Kürbiskerne in der Volksmedizin gegen Reizblase, Inkontinenz und Prostataleiden eingesetzt. Auch die Fettzusammensetzung ist sehr günstig. Kürbiskernöl enthält etwa 35 Prozent einfach ungesättigte Ölsäure, 55 Prozent Linolsäure und etwa 2 Prozent Alpha-Linolensäure, eine Omega-3-Fettsäure.
Edler Tropfen. Wegen des intensiven Geschmacks sollte Kürbiskernöl sparsam dosiert werden. Hohe Temperaturen beim Kochen und Braten verträgt es nicht. Geöffnete Flaschen müssen im Kühlschrank gelagert werden.
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