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Jetzt ist Saison für Kürbisse. Sie zählen mit zum Besten, was der Herbst zu bieten hat. Sie bringen Farbe in die Küche und auf die Teller. Dazu lassen sie sich vielfältig zubereiten. test.de sagt, welche Speisekürbisse fürs Kochen geeignet sind und welche Rezepte ganz leicht klappen.
Lieber klein als groß
Weltweit gibt es schätzungsweise 1 000 Kürbissorten, von denen rund 250 zum Verzehr geeignet sind. Sie variieren stark in Farbe und Form: Manche sind leuchtend rot, andere knallgrün, gelb, orange oder einfach nur weiß. Sie können rund, flaschen- oder sternförmig sein, faustgroß oder zentnerschwer. Prachtexemplare schaffen es auf 50 bis 70 Kilogramm. Zum Kochen eignen sich allerdings die kleinen Exemplare besser: Ihr Fleisch ist fester, aromatischer und weniger faserig. Das Fruchtfleisch der Kürbisse liegt unter einer festen Schale. Diese ist meist nicht genießbar – außer bei kleineren Exemplaren wie dem orangefarbenen Hokkaido-Kürbis aus Japan.
Besonders aromatisch: Hokkaido und Butternusskürbis

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Ein besonders aromatisches Exemplar ist der Hokkaido-Kürbis. Er zählt zur Gruppe der Moschuskürbisse. Diese haben ein dunkelgelbes Fruchtfleisch und sind mehrere Monate haltbar. Das Fruchtfleisch des Hokkaido schmeckt nussartig und wird in der Gastronomie sehr geschätzt. Die Schale lässt sich mitessen, da sie beim Garen weich wird. Außerdem stecken im Hokkaido wertvolle Nährstoffe, darunter Vitamin B6 und Betakarotin, die Vorstufe des Vitamin A. Mit 30 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm liefert er gut ein Drittel des Tagesbedarfs an Vitamin C eines Erwachsenen – besonders praktisch in der Erkältungszeit.
Ein weiterer interessanter Moschuskürbis ist der Butternusskürbis, dessen Aroma häufig gepriesen wird. Er verströmt einen angenehmen Duft, daher sein Name. Hokkaido- und Butternusskürbis eignen sich für viele Rezepte (kulinarische Tipps).
Gut zum Füllen: Patisson- und Flaschenkürbis

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Der Patissonkürbis hat eine flache, handtellergroße Form und wird darum auch Bischofsmütze genannt. Seine Farbe variiert von weiß über gelb bis hin zu hellgrün. Womöglich ist er das Ergebnis einer Kreuzung aus Gurke und Kürbis. Patissons lassen sich gut füllen und überbacken – oder einfach nur im Ofen schmoren.
Auch Flaschenkürbisse sind zum Füllen geeignet, etwa mit Hackfleisch. Diese Exemplare wachsen länglich nach oben. Sie schmecken am besten als junge und kleine Früchte. Je größer und bauchiger sie werden, um so mehr sollten sie besser als Zierkürbis dienen.
Faserig wie Spaghetti: Der Spaghettikürbis

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Eine Besonderheit ist der sogenannte Spaghetti-Kürbis. Er bildet lange Fäden heraus, die wie Spaghetti gegessen werden können. Dazu muss der gesamte Kürbis etwa eine halbe Stunde in Wasser kochen, anschließend lassen sich die Fäden herauslöffeln oder mit einer Gabel herausziehen. Sie werden wie Spaghetti serviert: Mit Soße oder Butter übergossen und mit Parmesan bestreut.
Tipp: Achten Sie beim Einkauf der verschiedenen Kürbissorten darauf, dass sie eine glatte Schale und keine Flecken haben. Ein hohler Ton beim Beklopfen zeigt Ihnen an, dass das Exemplar reif ist. Bereits geschnittene Früchte sollten ein saftiges Fleisch aufweisen.
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