Nach Protesten von Schülern, Eltern und Lehrern hat die britische Regierung den Einsatz eines Algorithmus gestoppt, der Zeugnisnoten vergeben sollte. In Großbritannien sind durch die Corona-Pandemie viele Abschlussprüfungen ausgefallen. Zunächst sollten Lehrer einschätzen, welche Note ein Schüler verdient. Dann ließ die Regierung künstliche Intelligenz (KI) einsetzen – die vergab in rund 40 Prozent der Fälle aber schlechtere Noten als die Lehrer.
Algorithmus bevorzugte reiche Kinder
Besonders betroffen waren Schüler aus sozial schwachen Gegenden, da der Algorithmus sich auf Noten stützte, die in Vorjahren an der jeweiligen Schule vergeben wurden. Lernende aus teuren Privatschulen profitierten hingegen oft.
Diskriminierung verhindern – das gelingt KI noch nicht
Da Algorithmen mit Daten aus der Realität trainiert werden, reproduzieren sie häufig Diskriminierungseffekte, etwa gegen Frauen oder dunkelhäutige Menschen. Das zu vermeiden, gilt als eine der größten ethischen und technischen Herausforderungen für KI-Forscher.
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- Während Berufstätige ihre Ausgaben für Fortbildungen unbegrenzt als Werbungskosten absetzen können, gelten die Kosten für eine Erstausbildung nur als Sonderausgaben.
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- Neben Kindergeld und Steuervorteilen durch Kinderfreibeträge sparen Eltern mit Ausgaben für Betreuung und Schule. Alleinerziehende sichern sich den Entlastungsbetrag.
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- Sobald es funktioniert, nennt es niemand mehr künstliche Intelligenz. Dieser Spruch wird dem US-amerikanischen Informatiker John McCarthy zugeschrieben. Er gilt als...
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