Die Stromkosten minimieren
Die Spartipps von test.de helfen Ihnen, den Energieverbrauch auf ein Minimum zu senken. Je stärker Sie beim Kaufen, Aufstellen und Bedienen des Kühlschranks auf Effizienz achten, desto geringer sind Stromkosten und Umweltbelastung.
Weichenstellung beim Kauf
- Auf Energielabel achten Seit den Neunzigerjahren vergibt die EU-Kommission das Energielabel für elektrische Geräte, um es den Verbraucherinnen und Verbrauchern zu erleichtern, Strom – und damit auch Geld und Kohlendioxidemissionen – einzusparen. Das Label informiert nicht nur über die Energieeffizienzklasse der Geräte, sondern auch über den jährlichen Energieverbrauch in Kilowattstunden, die Volumina der Kühlfächer sowie die Schallemissionen der Geräte. Ab dem 1. März 2021 werden Kühl- und Gefriergeräten neue Energielabel beigefügt, sie lösen das bisherige Energielabel ab. Was sich dabei ändert, steht in unserem Special Energielabel. In jedem Fall lohnt es sich, beim Stromverbrauch genau hinzuschauen: Der Wechsel zu einem effizienteren Gerät kann jährlich bis zu 200 Euro an Stromkosten einsparen.
- Vorausschauen. Ein heute gekauftes Kühl- und/oder Gefriergerät kann locker 15 Jahre alt werden – mit großer Wahrscheinlichkeit wird es sogar deutlich länger leben. Während dieser langen Zeit summiert sich der Energieverbrauch auf einige tausend Kilowattstunden. Unsere Testdatenbank zeigt die voraussichtlichen Stromkosten für die nächsten 15 Jahre – auf der Basis heutiger Strompreise. Falls sich elektrische Energie in Zukunft verteuern sollte, wäre die Belastung umso stärker.
- Effizienz wählen. Jedes Kühl- und/oder Gefriergerät benötigt Strom, um zwei Aufgaben zu erledigen: Es muss hineingelegte Lebensmittel abkühlen und sie dauerhaft bei bestimmten Temperaturen lagern. Mit wenigen Klicks können Sie aus unserem Kühlschrank-Test energiesparende Geräte herausfiltern, die beide Aufgaben mit geringem Stromverbrauch erledigen.
- Optimale Größe. Überlegen Sie genau, wie viel Fassungsvermögen Ihr Kühlgerät tatsächlich haben muss. Große Kühlschränke bieten zwar einerseits vielfältige Lagermöglichkeiten und Übersichtlichkeit, andererseits verbrauchen sie im Vergleich zu kleineren Modellen mehr Strom. Achten Sie daher nicht nur auf die Effizienz-Note für den Stromverbrauch, sondern auch auf die in der Testdatenbank genannten Kilowattstunden pro Jahr sowie auf die berechneten Stromkosten in 15 Jahren: Vergleichen Sie Geräte unterschiedlicher Größe miteinander – und entscheiden Sie sich im Zweifel gegen ein unnötig großes Volumen. Entscheidend ist das von uns ermittelte praxisrelevante Gebrauchsvolumen.
- Alte Schätzchen. Altgeräte sind mitunter wahre Stromfresser. Vor allem dann, wenn im Laufe der Zeit die Dichtung gelitten hat. Testen können Sie dies mit einer Taschenlampe, die Sie ins Gerät legen: Dringt deren Licht bei geschlossener Tür in die nächtlich dunkle Küche, besteht Handlungsbedarf. Alte Dichtungen lassen sich oft austauschen. Den Energieverbrauch können Sie mit einem Strommessgerät prüfen.
Den besten Aufstellort finden
- Kühle Umgebung. Den Energieverbrauch können Sie dauerhaft gering halten, wenn Sie die Kühlgeräte nicht neben Wärmequellen aufstellen. Meiden Sie zum Beispiel die Nähe zu Heizkörpern und Backöfen oder einen Standort im prallen Sonnenlicht am Südfenster.
- Eine Frage der Raumtemperatur. Bei Hitze werden Kühlschränke stromhungrig, wie unsere Messungen belegen. Das überrascht zwar nicht, zeigt aber: Ein sparsames Gerät nützt wenig, wenn es neben dem Backofen steht. Und manche Kleine verbrauchen mehr als sparsame Große.

© Stiftung Warentest
Strom sparen im Alltag
- Schnell abkühlen. Viele Kühl- und Gefriergeräte verfügen über spezielle Funktionen, um Lebensmittel schnell abkühlen oder einfrieren zu können. Wird derartiges Supercool- oder Superfrost aktiviert, kühlt die Kältemaschine intensiver – und zieht mehr Strom aus der Steckdose. Deshalb sollten Sie die Funktionen nur dann aktivieren, wenn größere Mengen frischer Lebensmittel in die Kälte kommen.
- Kühl transportieren. Kühlboxen und Kühltaschen schützen beim Einkaufen die Ware aus dem Kühlregal vorm Aufwärmen und die Tiefkühlkost vorm Auftauen. Der „Kühltransport“ beugt vorschnellem Verderben vor und spart obendrein Strom: Je weniger Arbeit das Gerät hat, um Pizza, Joghurt & Co nach dem Transport wieder auf Soll-Temperaturen abzukühlen, desto günstiger.
- Schnell zurück. Lassen Sie Milch, Käse und andere Lebensmittel nicht unnötig lange auf dem Frühstücks- oder Abendbrottisch stehen. Je weniger sie sich dort erwärmen, desto weniger Zeit und Energie braucht der Kühlschrank fürs erneute Abkühlen.
- Draußen abkühlen. Gekochtes gehört möglichst erst nach dem Abkühlen ins Gerät. Getränkekisten sollten Sie nach dem Kauf an einem möglichst kühlen Ort lagern, damit Sie die Flaschen schon etwas vorgekühlt in den Kühlschrank stellen können.
- Abtauen. Sofern das Gefrierteil Ihres Gerätes über keine No-Frost-Abtauautomatik verfügt, sollten Sie es mindestens einmal jährlich abtauen. So beugen Sie allzu dicken Eiskrusten auf den Wärmeübertragern vor und erhöhen die Effizienz des Kühlkreislaufs. Optimal funktioniert das, wenn das Gerät zufällig gerade fast leer ist (etwa vor der neuen Erntesaison) oder an eiskalten Wintertagen: Sie können die Tiefkühlkost dann während der Abtauzeit – gut verpackt – auf Terrasse oder Balkon „parken“.
- Anleitung beachten. Lesen Sie die Bedienungsanleitung. Mitunter finden sich hier weitere nützliche Tipps zum Energiesparen.
Lesen Sie auf der nächsten Seite:Fachbegriffe rund ums Kühlen - das steckt dahinter
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