Tipps: So kühlen Sie Lebensmittel richtig

© Stiftung Warentest
Wer optimal kühlt, verlängert die Haltbarkeit und sorgt für optimale Qualität der Lebensmittel.
- Ordnung muss sein. Viele Kühlschränke sind so konstruiert, dass es in ihrem Innern unterschiedlich kalte Zonen gibt. Welche Lebensmittel wohin gehören, darüber sollte die Gebrauchsanleitung informieren. Meist finden sich dort auch andere nützliche Empfehlungen, wie sich Ihr Gerät optimal nutzen lässt.
- Unempfindliches nach oben. Manche Kühlschränke haben einen Ventilator, der für Luftzirkulation und überall recht ähnliche Temperaturverteilung sorgt. Die meisten anderen haben ganz oben oder im Türbereich relativ warme Zonen. Hier können Sie relativ gut haltbare Lebensmittel wie zum Beispiel Hartkäse oder Marmelade platzieren. Und auch die Butter, die dann einigermaßen streichfähig bleibt.
- Empfindliches nach unten. Die meisten Geräte haben im unteren Bereich des Kühlteils ihre kälteste Zone. Hierhin gehören leicht verderbliche Lebensmittel wie Fisch, Fleisch und Wurst. Einige Geräte bieten als besonderen Service für diese Waren ein Kaltlagerfach mit Temperaturen zwischen minus 2 und plus 3 Grad.
- Knackiges ins Fach. Gemüse und Salate gehören ins separate Gemüsefach. Dieses Fach ist meist relativ kühl und hält die Feuchte, so dass die Lebensmittel hier besonders lange frisch und knackig bleiben.
- Anderes ab in die Mitte. Milch, Milchprodukte und alle anderen Lebensmittel ohne besondere Ansprüche können Sie guten Gewissens im mittleren Bereich unterbringen.
- Ventilator mixt. Falls in Ihrem Kühlschränke ein Ventilator für Luftzirkulation im Kühlbereich sorgt, sind die Temperaturunterschiede verschiedener Zonen gering. Hier ist es recht egal, an welchen Stellen des Kühlbereichs Sie die einzelnen Lebensmittel einsortieren. Sofern Kaltlagerfächer vorhanden sind, ermöglichen sie auch hier spezielle Niedrigtemperaturen für leicht Verderbliches.
- Temperatur wählen. Die Temperaturregelungen der Kühlgeräte funktionieren sehr unterschiedlich. Im Idealfall erlaubt das Display eine gradgenaue Einstellung. Im Zweifelsfall – insbesondere bei Modellen mit simplem Drehknopf – können eigene Messungen zur Kontrolle sinnvoll sein. Gegebenenfalls sollten Sie nachjustieren. Empfehlenswert ist für den Kühlteil eine mittlere Temperatur von 5 bis 6 Grad Celsius. Lagern Sie Fisch oder andere empfindliche Lebensmittel, können Sie die Temperatur auf 4 Grad absenken. Liegt Ihnen hingegen das Energiesparen am Herzen, sollten Sie eine etwas höhere Temperatur wählen.
- Im Urlaub wärmer. Falls Sie Ihren Kühlschrank für längere Zeit nicht nutzen, können Sie die Temperatur im Kühlteil ebenfalls hochregeln. Bei einigen Modellen lässt sich dafür eine „Holiday“-Funktion aktivieren. Es gibt auch Geräte, bei denen sich das Kühlteil separat abschalten lässt.
- Eigene Messung. Falls Sie die Bedienungsanleitung mit Tipps zum Einräumen verlegt haben oder falls Sie das Innenleben Ihres Kühlschranks erforschen möchten: Messen Sie mithilfe eines Thermometers selbst, wo die kältesten Stellen im Gerät sind. Recht komfortabel funktioniert dies, wenn Sie eine Funkwetterstation haben. Legen Sie deren Außensensor nacheinander an verschiedene Stellen auf den Ablagen und verfolgen Sie am Display der Basisstation die Gradzahlen. Beachten Sie, dass der Sensor nach Schließen der Tür jeweils einige Zeit braucht, um die Temperatur am neuen Ort „aufzunehmen“. Und: Temperaturschwankungen an der selben Stelle sind normal. Je nachdem, ob gerade der Kompressor anläuft oder abschaltet, kann es wärmer oder kälter werden. Also besser länger oder öfter kontrollieren.
Lesen Sie auf der nächsten Seite:Tipps: So sparen Sie Strom
Jetzt freischalten
TestKühl-Gefrierkombis und Kühlschränke19.02.2021
4,50 €
Zugriff auf Testergebnisse für 258 Produkte (inkl. PDF).
Wie möchten Sie bezahlen?
Preise inkl. MwSt.- kauft alle Testprodukte anonym im Handel ein,
- nimmt Dienstleistungen verdeckt in Anspruch,
- lässt mit wissenschaftlichen Methoden in unabhängigen Instituten testen,
- ist vollständig anzeigenfrei,
- erhält nur knapp 5 Prozent ihrer Erträge als öffentlichen Zuschuss.