
Klar, Sie können Ihr Gefriergut einfach ins Eisfach werfen. Wenn aber Aroma und Konsistenz nach dem Auftauen top sein sollen, haben wir Tricks zum Einfrieren für Sie.
Testergebnisse für 219 Kühlgeräte
Trick 1: Gemüse vor dem Einfrieren blanchieren

Geben Sie Erbsen, Möhren, Bohnen, Spargel und Lauch vor dem Einfrieren kurz in kochendes, leicht gesalzenes Wasser. Ein bis drei Minuten sind genug. Anschließend das Wasser über ein Sieb abgießen und das Gemüse sofort mit sehr kaltem Wasser abschrecken. Dann auch das kalte Wasser über ein Sieb gießen und das Gemüse einfrieren. Das Blanchieren tötet Bakterien ab; Farbe, Konsistenz und Geschmack bleiben so besser erhalten. Die Hitzebehandlung ist aber nicht immer sinnvoll: Zucchini oder Steinpilze können roh in die Kälte. Ungeeignet fürs Einfrieren sind rohe Kartoffeln, Gurken, Radieschen und Blattsalate.
Trick 2: Kleinschneiden und Vorfrosten
Wenn Sie verhindern wollen, dass Pilze, Möhren, Beeren oder andere Leckereien beim Einfrieren zusammenkleben, hilft Vorfrosten. Breiten Sie Ihre Schätze – möglichst ohne anhaftende Feuchtigkeit – auf einer Kunststoffschale oder einem Blech aus und schieben Sie dieses samt Abdeckung ins Gefriergerät. Einige Geräte haben spezielle Vorfrostfächer. Sobald das Gefriergut hart gefroren ist, sollten Sie es in Gefrierbeutel oder Gefrierboxen umfüllen, beschriften und endgültig verstauen.
Trick 3: Gartenernte haltbar machen
Der Tiefkühler bietet die Chance, die Ernte aus dem eigenen Garten oder saisonale Einkäufe wie zum Beispiel Spargel auch später noch genießen zu können. So können Sie Ihre Silvesterbowle mit Erdbeeren aus dem eigenen Garten bereichern. Auch andere Beeren sowie Pflaumen, Äpfel oder Birnen lassen sich gut einfrieren. Vorheriges Blanchieren ist nicht erforderlich. Sie sollten die Früchtchen aber gründlich säubern und „Innereien“ wie Kerne entfernen. Anschließendes Zuckern ist sinnvoll.
Trick 4: Das Kräuteraroma retten

Füllen Sie gehackte Petersilie, Dill oder Liebstöckel in Eiswürfelbehälter. Mit Wasser aufgießen und abgedeckt ins Gefrierfach stellen. Beim Kochen können Sie die Würfel dann direkt in den Topf oder aufgetaut in den Salat geben. Der Tipp eignet sich auch gut für Schale und Saft von Zitronen.
Trick 5: Einfrieren mit dem richtigen Timing
Kühlen Lebensmittel schockartig ab, verringert sich das Risiko, dass sich im Innern große Eiskristalle bilden, die nach dem Auftauen die Qualität schmälern. Beschleunigen können Sie das Frosten zum Beispiel mit Hilfe einer Superschaltung, die Kältereserven schafft. Betätigen sollten Sie diese bei größeren Mengen möglichst schon 24 Stunden vorher.
Lesen Sie die Hinweise in der Bedienungsanleitung; dort findet sich zum Beispiel oft ein Tipp, welches Fach sich fürs schnelle Einfrieren optimal eignet. Wollen Sie mehrere Portionen einfrieren, sollten Sie diese auf mehrere freie Einschübe verteilen. Falls Sie im Gefriergerät Kälteakkus lagern, können Sie diese rund um die frischen Lebensmittel positionieren, um deren Abkühlung zu beschleunigen. Und lassen Sie Gekochtes zuvor auf Zimmertemperatur abkühlen oder – in der kalten Jahreszeit – auf dem Balkon auf niedrigere Temperaturen.
Trick 6: Beste Vorbereitung fürs Backen

Wenn Sie schon kneten müssen, dann lieber richtig viel: Hefeteig für Kuchen oder Pizza lässt sich portionsweise in Gefrierbeuteln einfrieren und später bei Bedarf aus dem Gefriergerät zaubern. Fertige Torten sollten Sie vor dem Einfrieren in Stücke schneiden.
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Trick 7: Gefrierbrand verhindern
Verpacken Sie Fleisch möglichst ohne Luft, sonst können Geschmack und Konsistenz leiden. In unserem Vakuumierer-Test haben wir Geräte für zu Hause verglichen. An vielen Frischetheken wird es auf Wunsch auch direkt beim Kauf vakuumiert. Ansonsten einen Gefrierbeutel nutzen, die Luft herausstreichen und gut verschließen. Achten Sie auch beim Einfrieren anderer Lebensmittel darauf, dass die Gefrierbeutel keine Löcher haben und Behälter dicht schließen.
Trick 8: Säfte und Smoothies auf Vorrat

Viel Obst im Garten? Mixen Sie Smoothies und Säfte einfach auf Vorrat. Füllen Sie die Flüssigkeiten in Gefrierbehälter oder in Flaschen aus elastischem Kunststoff und dann ab damit ins Eisfach. Aber nicht ganz befüllen: Flüssigkeiten dehnen sich beim Einfrieren aus. Glas könnte zerspringen.
Trick 9: Den Überblick behalten
Beschriften Sie Ihr Gefriergut mit Datum. So können Sie besser abschätzen, bis wann Sie die Lebensmittel verzehrt haben sollten. Kontrollieren Sie regelmäßig den Inhalt Ihres Gefriergeräts – zum Beispiel alle drei Monate. So verhindern Sie, dass einzelne Schätze in Vergessenheit geraten und irgendwann entsorgt werden müssen. Und reservieren Sie einen Einschub oder Korb für Lebensmittel, die Sie zeitnah verwerten möchten. So haben Sie diese besser im Blick. Noch mehr Informationen finden Sie im Shop in unserem Buch „Sehr gut haltbar machen“. Es kostet 19,90 Euro und wir liefern es Ihnen kostenlos.
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Ich habe mir aufgrund des guten Tests den Bosch KSV36AIDP gekauft. Was ich bei diesem jedoch extrem störend finde ist das Geräusch des Kompressors wenn dieser läuft. Dieser überschreitet sicherlich weit die angegebenen 39dB. Wie dieser Kühlschrank unter Geräusch zu einem guten Testurteil kommt ist mir schleierhaft. Etliche Berichte von anderen Nutzern scheinen zu bestätigen dass es sich hier nicht um einen Fehler sondern um das normale Verhalten des Kühlschranks handelt. Was bringt es mir wenn der Kühlschrank im Durchschnitt zwar leise ist, aber 20% der Zeit extrem laut.
@Janug: Der absolute Stromverbrauch ist für manche Einbaugeräte relativ niedrig, weil sie wenig Fassungsvermögen haben. Sie brauchen dann wenig Strom, haben aber auch wenig Platz. Wenn Sie mit dem wenigen Platz auskommen, ist dann natürlich alles gut.
Bei der Effizienz, den Stromkosten pro Liter Inhalt, sind die freistehenden Modelle vorne. Teils weil sie schlicht größer sind und ein größeres Volumen effizienter zu kühlen ist. Teils auch weil sie besser, mit mehr Isolierschaum, gedämmt sind. Einbaugeräte leiden unter Platzmangel, weil sie in die vorgesehenen Nischen der Küche passen müssen.
Momentan lässt sich nicht übersehen, wann die nächste Untersuchung durchgeführt wird. Ihren Wunsch haben wir aber in jedem Fall registriert.
Hallo, im Artikel steht, dass freistehende Kombis meist energieeffizienter sind. Trotzdem finde ich die geringsten Werte für den Stromverbrauch pro Jahr bei den Einbau Kombis. Wie kommt es dazu? Eine Filtermöglichkeit nach Stromkosten pro Jahr wäre sehr wünschenswert! Weiters würde mich interessieren ob bereits bekannt ist wann das nächste Update der Tests bzw. das Testen neuer Geräte geplant ist.
@cpbecker: Spitzengeräte halten fast einen Tag durch und andere weniger als die Hälfte.
In den FAQs und Artikeln findet sich keine Angabe darüber, wieviel Zeit beim Anstieg der Temperatur des Gefriergutes von - 17°C auf - 9°C nun tatsächlich vergeht, wenn die Kühl-Gefrier-Kombi bzgl. Verhalten bei Störungen mit z. B. "sehr gut" bewertet wird.