
Testanordnung: Vier Reiniger entfernen unter gleichen Bedingungen eingebrannte Bratensoße. Schon nach wenigen Zügen werden Unterschiede sichtbar. © Stiftung Warentest
Viele Spezialreiniger für die Küche versprechen, kraftvoll gegen Fett und Eingebranntes vorzugehen. Die meisten Sprays im Test schaffen das tatsächlich gut, die Schwächlinge dagegen richten weniger aus als Scheuermilch und Universalreiniger. Im Test: 21 Küchenreiniger, darunter 17 Kraftreiniger gegen Fett sowie 2 Scheuermilchprodukte und 2 Universalreiniger. 17-mal gab es die Note gut, ein Produkt war mangelhaft. Der einzige Bio-Reiniger im Test schaffte nur ein Ausreichend.
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Testergebnisse für 21 Küchenreiniger 06/2016Liste der 21 getesteten Produkte
Testsieger ist einer der teuersten
Die geprüften Spezialreiniger für die Küche versprechen, wirksam gegen Schmutz und Fett rund um Herd und Spüle vorzugehen. Am besten schafft das eines der teuersten Produkte im Test. Doch auch das günstigste Spray ist ganz vorn dabei (Preise: 16 bis 59 Cent pro 100 Milliliter). Alternativ zu solchen speziellen Fettreinigersprays bietet der Handel die Klassiker Scheuermilch und Universalreiniger. Wir haben je zwei dieser Produkte exemplarisch mitgetestet. Ergebnis: Schlecht sind sie nicht, aber auch nicht so gut wie die besten Spezialmittel.
Der Test im Video
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Es wurde einfach nicht sauber
Um ein möglichst objektives Bild von der Reinigungskraft der Putzmittel zu bekommen, haben wir sie auf einem Prüfstand gegeneinander antreten lassen (siehe Reinigungskraft auf dem Prüfstand). Die Unterschiede sind zum Teil enorm. Während der Testsieger eine fettverschmutzte Stahlplatte nach 18 Mal hin und her zum Glänzen bringt, haben wir den Versuch mit dem schlechtesten Spray nach 100 Wischgängen abgebrochen. Es wurde einfach nicht sauber. Auch bei eingebrannter Bratensoße liegen Welten zwischen den Extremen: Beim Champion ist der hartnäckige Schmutz nach 25 Wischgängen zu 80 Prozent verschwunden. Der Testverlierer entfernt in gleicher Zeit gerade mal 5 Prozent.
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Triefnase und rote Augen
Fast alle Fettreiniger enthalten neben Tensiden zum Fettlösen auch alkalische Aminoalkoholverbindungen. Sie erhöhen die Wirksamkeit der Tenside und lassen den Dreck aufquellen, was ihn besser löslich macht. Die alkalischen Substanzen können Schleimhäute reizen – wie stark, hängt davon ab, welche Stoffe der Hersteller in die Flasche mixt. Man sollte daher darauf achten, den Sprühnebel nicht einzuatmen oder in die Augen zu bekommen. Für Menschen mit empfindlicher Haut empfehlen sich zudem Handschuhe. Auch Scheuermilch und Universalreiniger haben Reizpotenzial. Da sie aber nicht versprüht, sondern flüssig angewendet werden, besteht für Augen und Atemwege kaum Gefahr.
Meist sanft zu Oberflächen
Die Reiniger greifen viele in der Küche gängige Metalle und Kunststoffe kaum an, wie der Test zeigt. Die meisten Anbieter schränken aber die Anwendung etwa für Holz, Aluminium und lackierte Flächen ein. Ansonsten heißt es für die Materialschonung: alles im grünen Bereich. Die Hersteller haben offenbar die Rezepturen verbessert – in früheren Tests sahen die Ergebnisse weniger erfreulich aus. Nur ein Spray aus dem aktuellen Test verschandelt metallhaltige Satinox-Oberflächen mit einem hässlichen Schimmer.
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Kommentarliste
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Die Artikel haben ja leider überhaupt nichts mit den getesteten Produkten zu tun ...
Und allgemeine Reinigungstipps gibt es im Internet an anderer Stelle wirklich genug ...
Na und für die Schreibwütigen, die immer etwas "schreiben müssen" egal ob es passt oder nicht, gibt es doch im Netz wirklich genügend Foren ...
Schade - wäre ein guter Platz für eine sachliche Diskussion zu fast allen Reinigern gewesen.
"Und wenn der gute Herr krank ist dürften wir die Allgemeinheit seine Heilungskosten zahlen." Nur wenn er gesetzlich versichert ist. Wenn er gar nicht oder privat versichert ist, ist es sein Problem bzw. das der Kunden seiner Versicherung.
"Universalverdünnung hat meist einen intensiven Geruch und enthält häufig gesundheitsschädliche Bestandteile. Im Innenbereich sollte für eine gute Belüftung gesorgt werden. Universalverdünnung versprödet oder löst Kunststoffteile."
Und das preist der gute Herr hier als Fettreiniger an. Da fehlen mir die Worte. Und wenn der gute Herr krank ist dürften wir die Allgemeinheit seine Heilungskosten zahlen. Prosit!
Ich benutze in meiner Küche:
5%-igen Essig
Mikrofasertücher
den "Grünen Stein" für die Ceran-Kochfläche, falls nötig
Haushalts-Natron
Dazu eine interessante Sendung vom WDR - sehr empfehlenswert ....
http://www.ardmediathek.de/tv/Der-Haushaltscheck/Keimfrei-um-jeden-Preis-ekeln-wir-uns-/WDR-Fernsehen/Video?bcastId=7613208&documentId=34294932
Auf unempfindlichen Flächen wie Edelstahl, Keramik, Arbeitsplatten ist m.E. das was es heute als Universalverdünner - früher Notro genannt - in Baumärkten zu kaufen gibt der beste Fett und Drecklöser.