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Testergebnisse für 9 Küchenmaschinen mit Kochfunktion 12/2015Im Test: Sechs Küchenmaschinen mit Kochfunktion sowie drei Standmixer, die kochen können.
Einkauf: Februar bis Juni 2015.
Preise: Überregionale Handelserhebung im September 2015.
Abwertungen
Abwertungen führen dazu, dass sich deutliche Produktmängel verstärkt auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit einem Stern *) gekennzeichnet. War Geräusch ausreichend oder schlechter, werteten wir die Umwelteigenschaften um eine Note ab. Bei ausreichenden oder mangelhaften Umwelteigenschaften werteten wir das test-Qualitätsurteil eine halbe Stufe ab. Bei mangelhafter Sicherheit konnte das test-Qualitätsurteil nicht besser sein.
Kochen: 20 %
Nach Anbieterangaben bereiteten wir je vier Portionen zu (war nur eine kleinere Menge möglich, berücksichtigten wir das): Gulasch, Brokkoli und gefrorenen Lachs dämpfen, Minestrone, Spargelcremesuppe, Schokopudding, Kuvertüre schmelzen. Waren keine Herstellerangaben vorhanden, kochten wir nach einem Referenzrezept. Zusätzlich kochten wir Referenzgerichte in handelsüblichen Kochtöpfen auf einem Induktionsherd.
Kalte Zubereitungen: 20 %
Wir bewerteten: Mixen und Pürieren, Sahne schlagen, Kneten von Hefe- und schwerem Früchteteig, Zerkleinern von Fleisch, Mandeln, Kräutern und Zwiebeln, sofern die Funktion vom Anbieter beschrieben oder nicht ausgeschlossen wurde.
Handhabung: 35 %
Zwei Experten sowie ein interessierter Laie bewerteten Anleitung, Rezepte und Display. Sie stellten die Geräte auf und ein, probierten die Einstellknöpfe, bewerteten, wie sie sich samt Zubehör verstauen lassen. Reinigen: Sie spülten per Hand und notierten die benötigte Zeit; spülmaschinengeeignete Teile reinigten sie im 55-Grad-Programm (50 Zyklen). Zudem bewerteten sie die Vielseitigkeit (mitgeliefertes Zubehör für Zusatzfunktionen) und Verarbeitungsmenge (maximales Volumen des Gefäßes beim Kochen und Anzahl der Portionen), die für die Zubereitung der Speisen erforderliche Zeit, die Genauigkeit von Temperaturanzeige und Wiegen.
Belastbarkeit: 10 %
An einem Gerät wurden drei Prüfungen durchgeführt. Erstens: 300 Zyklen Öl von Zimmer- auf maximal mögliche Temperatur erhitzen, bei gleichzeitigem Rühren. Zweitens: fünf Zyklen Kneten, ansteigend von 5 bis 30 Minuten. Drittens: 50 Zyklen je drei Mal 1 Minute kalt rühren, dazwischen Pausen.
Umwelteigenschaften: 10 %
Geräusch: Subjektive Bewertung, Vibrationen und Schallleistungspegel nach DIN 60704 bei voll mit Wasser gefülltem Behälter, maximaler Drehzahl. Schadstoffe: Gerüche am neuen Gerät, Schadstoffanalysen für Silikondichtungen, Messung von Bisphenol-A, polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, Migration von Schwermetallen an relevanten Bauteilen. Stromverbrauch: Leistung im Standby, spezifischer Energieverbrauch beim Kochen.
Sicherheit: 5 %
Die Prüfung erfolgte in Anlehnung an die Norm DIN EN 60335–1 und –2–14 (Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch, Küchenmaschinen). Außerdem erfassten wir die Standfestigkeit sowie weitere Sicherheitsaspekte, die während des Tests auftraten.

Gefährlich. Nach dem Dauertest lässt sich das Messer des Standmixers von Gastroback ohne schützenden Glaskrug einschalten. © Stiftung Warentest
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Kommentarliste
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Unser Thermomix 6 bekam beim geführten Kochen eine so große Unwucht, dass er während des Kochvorganges von der Arbeitsplatte wanderte und herunterfiel. Das passierte binnen Sekunden, ein Eingreifen war trotz Nähe zum Gerät unmöglich.
Telefonisch wurde eine kulante, kostenlose Geräteüberprüfung seitens der Kundenbetreuerin/ Verkäuferin (nach ewiger Auskunft Gebietsleiterin) zugesichert. Die entsprechenden Passagen über Reparaturkosten auf dem Formular wurden gestrichen und das Gerät eingesandt. Schließlich bestand Vorwerk aber doch auf der Reparaturgebühr (199 Euro je Reparatur).
Bei einer so kostenintensiven Maschine hätten wir einen kulanteren Kundenservice erwartet.
Nun wird eine technische Überprüfung folgen, ob Thermomixe überhaupt ein CE-Kennzeichen tragen dürfen, wenn sie trotz bestimmungsgemäßen Gebrauchs offenbar nicht verkehrssicher sind.
@warg: Ihren Kommentar nehmen wir gerne als Testanregung auf und leiten sie an das zuständige Untersuchungsteam weiter. (Se)
Hallo,
ich würde mich freuen, wenn es einen neuen Test gibt, da der aktuelle Test aus 2015 ist. Seitdem hat sich ja einiges geändert auf dem Markt.
Viele Grüße
@:F.Ja Die Prüfung und Bewertung der Küchenmaschinen erfolgt nach einem umfangreichen Prüfprogramm und Test-Kriterien, die vorab mit Experten und Herstellern diskutiert wurden. Diese können Sie im Testbericht unter „So haben wir getestet“ nachlesen – transparent und nachvollziehbar.
Die Abwertung aufgrund der hohen Lautstärke erfolgte bereits im Vorläufertest und folgt der gestiegenen Sensibilität der Kunden, da häufiger Wohnküchen anzutreffen sind.
Die Vorwerk-Küchenmaschine hat in den Einzelurteilen durchaus gute und sehr gute Ergebnisse erzielt, beispielsweise in der Handhabung - auch diese Ergebnisse finden Sie in der Testtabelle. Die gemessene hohe Lautstärke führte zu einer Abwertung, die sich auf das Gesamturteil auswirkt. Damit hat jeder Verbraucher viele Einzelinformationen aus unserem Testverfahren, die ihm die Entscheidung für eine Küchenmaschine nach seinen persönlichen Präferenzen erleichtern können. (Se)
Ich besitze kein Küchengerät mit Kochfunktion und wollte mich - wie immer, wenn ich als Verbraucher Rat suche - bei Test informieren, ob ein solches Gerät für mich sinnvoll sein könnte, und wenn ja, welches die beste Wahl darstellen würde.
Jedoch fiel auch mir die fehlende Neutralität im Bezug auf das Gerät der Firma Vorwerk auf. Ich werde in Zukunft auch bei anderen Tests genauer nachlesen, ob ich mich auf die eigentlich vorausgesetzte Neutralität verlassen kann. Ich wähle ja auch Autokindersitze mit Hilfe der Stiftung Warentest.