Im Test: Neun Küchenmaschinen, sechs mit Schwenkarm und drei Foodprozessoren. Wir haben sie im Juni und Juli 2021 eingekauft, die Preise haben wir im September 2021 bei den Anbietern erfragt. Mixtulpe und/oder Zerkleinerer haben wir hinzugekauft, sofern sie optional erhältlich waren.
Funktion: 40 %
Wir untersuchten wichtige Funktionen laut Gebrauchsanleitung oder einer naheliegenden Einstellung in Anlehnung an die Norm Din EN 60619:2005–05 „Elektrisch betriebene Küchenmaschinen, Prüfverfahren zur Bestimmung der Gebrauchseigenschaften“. Die untersuchten Funktionen waren Schlagen, Rühren, Kneten, Mixen und Pürieren, Zerkleinern, Hacken, Schneiden, Raspeln und Reiben.
Langes Arbeiten ohne Pause: Halten die Geräte beim anspruchsvollsten Teig (durchschnittliche Leistung) zehn Minuten ohne Pause durch oder schalten sie vorzeitig ab? Sind danach Mängel feststellbar?
Vielseitigkeit: 5 %
Wir prüften die Variabilität der Einstellungen und die Anzahl der mindestens ausreichend bewerteten Funktionen.
Handhabung: 30%
Eine Expertin beurteilte die Gebrauchsanleitung. Fünf Prüfende (zwei Expertinnen und drei Hobbyköchinnen) beurteilten die Handhabung: Klappt die Montage des Zubehörs? Lassen sich die Geräte gut bedienen und einstellen, die Behälter gut einfüllen und entleeren? Beim Reinigen per Hand bewerteten wir auch die Reinigungszeiten, für Aufbewahrung prüften wir unter anderem den Platzbedarf und die Aufbewahrungsmöglichkeiten für das Zubehör.
Geräusch: 5 %
Wir maßen die Schallleistungspegel in Anlehnung an die Norm Din EN 60704–2–11 und IEC 60704–2–11 beim Rühren und Mixen von Wasser in der Rührschüssel bzw. im Arbeitsgefäß mit höchster Einstellung und maximal möglicher Füllmenge. Ferner bewerteten wir das Geräusch auch subjektiv.
Haltbarkeit: 15 %
Im Dauertest stressten wir die Maschinen, beachteten dabei aber Vorgaben zur maximalen Betriebszeit, sofern vorhanden. Notfalls erfolgten Pausen. Wir kühlten die Foodprozessoren aktiv, um Überhitzen zu verhindern. Wir prüften 500 Zyklen (100 Wasser, 100 Hefeteig, 300 Rührteig) bei der mittleren Leistung aus dem jeweiligen Funktionstest mit einer Simulationsmasse. Das entspricht einer Nutzungszeit von etwa fünf Jahren bei zweimaliger Nutzung pro Woche. Ein Zyklus bildet einen vollständigen Arbeitsgang Teigzubereitung ab und umfasst jeweils dreimal 5 Minuten Betrieb, dazwischen jeweils eine 2-minütige Pause. Im Anschluss an den Zyklus 45 Minuten Pause.
Küchenmaschinen im Test
Testergebnisse für 9 Küchenmaschinen und Foodprozessoren 12/2021
Testergebnisse für 12 Küchenmaschinen und Foodprozessoren 12/2018
Prüfung auf elektrische und mechanische Sicherheit: Wir prüften angelehnt an die geltende Sicherheitsnorm beziehungsweise den Normentwurf 60335–2–14:2018–10. (Normative Prüfungen angelehnt an DinEN 60335–1:2020–08 und Din EN 60335–2–14:2017–12 „Besondere Anforderungen für Küchenmaschinen“ an einem neuen Gerät.)
Außerdem prüften wir, ob im Fehlgebrauch Risiken bestehen. Können die Finger beim Rühren ins Rührwerkzeug geraten? Beim Raspeln oder Reiben die Scheiben berühren? Können sie beim Hineingreifen in die Mixtulpe die Messer berühren? Stoppt das Gerät, wenn der Deckel der Mixtulpe offen ist? Ferner prüften wir, ob das Messer der Mixtulpe im Fehlgebrauch ohne aufgesetzten Mixkrug drehen kann. Wir prüften, ob die Maschinen sicher stehen, ob sie wandern oder kippen können.
Abwertungen
Abwertungen führen dazu, dass sich Produktmängel verstärkt auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Sie sind mit einem Sternchen *) gekennzeichnet. War Käsereiben mangelhaft, werteten wir das Gruppenurteil Funktion um 0,3 Notenstufen ab. War Aufbewahrung ausreichend, werteten wir Handhabung um 0,3 Noten ab. Lautete Geräusch oder Sicherheit ausreichend, werteten wir das Qualitätsurteil um eine halbe Note ab. War Haltbarkeit mangelhaft, konnte es nicht besser sein.
Sonstige Prüfung
Wir maßen die Leistungsaufnahme im Standby. Bei allen Geräten lag sie unter 0,5 Watt.
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Ich habe die Silvercrest SKMP 1300 D3 aufgrund der Testergebnisse bestellt. Als ich die Maschine zum 3. Mal verwendet habe, fing diese nach ca. 5Min. im Betrieb an verschmort zu riechen. Kurz darauf trat deutlich wahrnehmbarer Qualm aus der Maschine aus. Die Maschine hat sich nicht selbstständig abgeschaltet. Nach Überhitzungsschutz und "Dauerbetrieb" sieht das nicht aus. Die Teigmenge war auch nicht besonders groß. Fazit: Enttäuschend und unbeaufsichtigt sehr gefährlich, da der Überhitzungsschutz augenscheinlich nicht funktioniert hat.
@skyscraper56: Wir testen die Maschinen auf Herz und Nieren, nach wissenschaftlichen Methoden. Nur dann ist eine Vergleichbarkeit gewährleistet. Unser Prüfprogramm kann man unter "So testet die Stiftung Warentest" nachvollziehen.
Kommentare und Bewertungen aus dem Internet fließen nicht in unsere Bewertung ein. Leider ist es nach unserer Erfahrung bestenfalls sehr begrenzt möglich, von Internet-Kommentaren auf die tatsächliche Verbreitung von Mängeln zu schließen. Auch neigen Betroffene von Mängeln eher dazu etwas im Internet zu kommentieren als diejenigen, bei denen keine Probleme auftraten. Es ist bekannt, dass Kundenbewertungen im Internet gekauft und beauftragt sein können. Das zeigen auch unsere eigenen Untersuchungen. www.test.de/Fake-Bewertungen-Wie-Verkaeufer-mit-gekauftem-Lob-Kunden-manipulieren-5401497-0 Sicher gilt das sowohl in die positive, lobende Richtung wie für die negative, abwertende. Daher sind Erfahrungsberichte, kommen Sie auch noch so sachlich und ausgewogen daher, immer kritisch zu betrachten. Bitte schauen Sie sich genau die Bewertung UND die Bewerter an. Insbesondere gilt das auch für Einschätzungen der Qualität der Produkte, denn die Kommentare werden von Laien geschrieben, die meist nur ihre eigenen Geräte kennen, aber den produktübergreifenden Vergleich nicht anstellen können, den unsere Experten regelmäßig durchführen.
Mir ist wirklich absolut unerklärlich, wie eine solche Maschine ein solch gutes Testergebnis erreichen kann wenn man sich einmal die Kundenrezessionen auf Amazon für diese Maschine durchliest. TEST war für mich bis jetzt immer eine Institution auf deren Testergebnisse man sich verlassen kann. Jetzt bin ich mir da nicht mehr sicher.
@Joe_kat: Die Wattzahl ist eine Auslobung der Hersteller. Unser Hauptanliegen war es, die Funktion, Handhabung und Haltbarkeit zu testen. Ihre Anregung nehmen wir für eine erneute Prüfung gerne auf.
Hallo Testteam, Die Hersteller überbieten sich - weil es so schön einfach ist - mit den Wattzahlen ihrer Geräte und benutzen das als Verkaufsargument. Interessanter wäre: wieviel Leistung kommt in der Schüssel an (sprich leistet das Gesamtkonstrukt inkl. Übersetzung, ähnlich Saugleistung bei Staubsaugern). Das wäre ein Hinweis auf Effizienz und indirekt ein ökologisches Merkmal. Warum 1.000W verheizen, wenn 500W die gleiche Realleistung erreichen. Und zum Testbericht "Sicherheitsmerkmal Mixtulpe": Bitte nehmen Sie den Anwendern nicht die Selbständigkeit. Solche Testmerkmale erinnern mich an meine Jugend, damals haben wir uns über Abwertungen "aufgrund scharfer Kanten" sehr amüsiert. Lose Kabel mit Gefahr elektrischen Schlages: in Ordnung, aber hineingreifen in eine Schüssel? Diese kleinen Schalter sind aufgrund der entstehenden Vibrationen eine potentielle Gefahr frühzeitiger Defekte mit anschließender Verschrottung, weil natürlich dieses Ersatzteil nicht mehr lieferbar sein wird.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Ich habe die Silvercrest SKMP 1300 D3 aufgrund der Testergebnisse bestellt.
Als ich die Maschine zum 3. Mal verwendet habe, fing diese nach ca. 5Min. im Betrieb an verschmort zu riechen. Kurz darauf trat deutlich wahrnehmbarer Qualm aus der Maschine aus. Die Maschine hat sich nicht selbstständig abgeschaltet. Nach Überhitzungsschutz und "Dauerbetrieb" sieht das nicht aus.
Die Teigmenge war auch nicht besonders groß.
Fazit: Enttäuschend und unbeaufsichtigt sehr gefährlich, da der Überhitzungsschutz augenscheinlich nicht funktioniert hat.
@skyscraper56: Wir testen die Maschinen auf Herz und Nieren, nach wissenschaftlichen Methoden. Nur dann ist eine Vergleichbarkeit gewährleistet. Unser Prüfprogramm kann man unter "So testet die Stiftung Warentest" nachvollziehen.
Kommentare und Bewertungen aus dem Internet fließen nicht in unsere Bewertung ein. Leider ist es nach unserer Erfahrung bestenfalls sehr begrenzt möglich, von Internet-Kommentaren auf die tatsächliche Verbreitung von Mängeln zu schließen. Auch neigen Betroffene von Mängeln eher dazu etwas im Internet zu kommentieren als diejenigen, bei denen keine Probleme auftraten.
Es ist bekannt, dass Kundenbewertungen im Internet gekauft und beauftragt sein können. Das zeigen auch unsere eigenen Untersuchungen.
www.test.de/Fake-Bewertungen-Wie-Verkaeufer-mit-gekauftem-Lob-Kunden-manipulieren-5401497-0
Sicher gilt das sowohl in die positive, lobende Richtung wie für die negative, abwertende. Daher sind Erfahrungsberichte, kommen Sie auch noch so sachlich und ausgewogen daher, immer kritisch zu betrachten. Bitte schauen Sie sich genau die Bewertung UND die Bewerter an. Insbesondere gilt das auch für Einschätzungen der Qualität der Produkte, denn die Kommentare werden von Laien geschrieben, die meist nur ihre eigenen Geräte kennen, aber den produktübergreifenden Vergleich nicht anstellen können, den unsere Experten regelmäßig durchführen.
Mir ist wirklich absolut unerklärlich, wie eine solche Maschine ein solch gutes Testergebnis erreichen kann wenn man sich einmal die Kundenrezessionen auf Amazon für diese Maschine durchliest. TEST war für mich bis jetzt immer eine Institution auf deren Testergebnisse man sich verlassen kann. Jetzt bin ich mir da nicht mehr sicher.
@Joe_kat: Die Wattzahl ist eine Auslobung der Hersteller. Unser Hauptanliegen war es, die Funktion, Handhabung und Haltbarkeit zu testen. Ihre Anregung nehmen wir für eine erneute Prüfung gerne auf.
Hallo Testteam,
Die Hersteller überbieten sich - weil es so schön einfach ist - mit den Wattzahlen ihrer Geräte und benutzen das als Verkaufsargument. Interessanter wäre: wieviel Leistung kommt in der Schüssel an (sprich leistet das Gesamtkonstrukt inkl. Übersetzung, ähnlich Saugleistung bei Staubsaugern). Das wäre ein Hinweis auf Effizienz und indirekt ein ökologisches Merkmal. Warum 1.000W verheizen, wenn 500W die gleiche Realleistung erreichen.
Und zum Testbericht "Sicherheitsmerkmal Mixtulpe": Bitte nehmen Sie den Anwendern nicht die Selbständigkeit. Solche Testmerkmale erinnern mich an meine Jugend, damals haben wir uns über Abwertungen "aufgrund scharfer Kanten" sehr amüsiert. Lose Kabel mit Gefahr elektrischen Schlages: in Ordnung, aber hineingreifen in eine Schüssel? Diese kleinen Schalter sind aufgrund der entstehenden Vibrationen eine potentielle Gefahr frühzeitiger Defekte mit anschließender Verschrottung, weil natürlich dieses Ersatzteil nicht mehr lieferbar sein wird.