
Sie können Teig kneten, Gemüse raspeln, Mandeln hacken, Shakes mixen oder Suppen pürieren. Küchenmaschinen erleichtern das Kochen und Backen erheblich - vorausgesetzt sie machen ihre Sache gut. Im Schnitt kosten gute Geräte zwischen 80 und 350 Euro. Norma hatte jetzt eine Küchenmaschine für 19,99 Euro im Angebot. Ob die Anschaffung das wenige Geld wert ist, zeigt der Schnelltest.
Mixen, hacken, kneten
Die Küchenmaschine von Norma besteht aus einem Mixer, für Milchshakes oder zum Pürieren von Suppen sowie einem Arbeitsbehälter zum Teig kneten, Gemüse raspeln oder Mandeln hacken. Dafür gibt es zwei verschiedene Geschwindigkeits- und eine Pulsstufe.
Gerät mit Sicherheitsmangel
Im normalen Gebrauch ist die Küchenmaschine von Norma sicher. Allerdings lässt sich das Gerät auch ohne Arbeitsschüssel in Betrieb nehmen. Dann liegt der Rotor mit dem angebrachten Werkzeug (Messer, Rührer) frei und es besteht akute Verletzungsgefahr. Es ist zwar wenig praxisnah, dass jemand Messer und Deckel ohne Arbeitsschüssel zusammensetzt, kann aber trotzdem passieren. Daher erfüllt die Küchenmaschine die Sicherheitsnorm nicht.
Nur noch höchste Geschwindigkeit
Im Dauertest sollte die Küchenmaschine 90 Mal einen Hefeteig kneten. Insgesamt drei Geräte gingen an den Start. Nach knapp einem Drittel der Zyklen zeigte sich bei allen derselbe Fehler: Die Geschwindigkeitsstufen konnten mittels Schalter nicht mehr eingestellt werden. Die Geräte funktionierten nur noch mit der höchsten Geschwindigkeit (Stufe 2), auch wenn Stufe 1 eingestellt wurde.
Stumpfe Schneide und viele Reste
Auch beim Raspeln und Schneiden von Käse oder Gemüse hat die Küchenmaschine von Norma Schwierigkeiten. Die Raspel- und Schneidescheibe aus Kunststoff ist so flexibel, dass sie sich während des Arbeitens stark verbiegt. Dadurch entsteht ein Spalt, durch den größere Mengen unverarbeitet hindurchrutschen können. Bei Mohrrüben gelangt etwa 10 Prozent unverarbeitet in die Schüssel, bei Reiben von Käse waren es sogar 25 Prozent. Zudem ist die Edelstahlklinge der Schneidscheibe schon im neuen Zustand so stumpf, dass die Gurkenscheiben nicht richtig geschnitten wurden. Ohnehin ist der Einfüllschacht für Gurken zu schmal, so dass diese vor der Verarbeitung halbiert werden müssen.
Gerät wandert
Das Pürieren von Suppen mit dem Mixer klappt dagegen ganz gut. Doch auch hier gibts ein großes Manko: Während des Pürierens war das Gerät im Test kaum zu halten und rutschte über die Arbeitsplatte. Als Mixer ist es daher auch nicht zu gebrauchen.
Dürftige Gebrauchsanleitung
Die Gebrauchsanleitung ist nicht besonders umfangreich. Angaben zu maximalen Mengen von Teig, Gemüse oder anderen Lebensmitteln oder gar Rezepte fehlen völlig. Montage und Gebrauch des Geräts sind jedoch gut verständlich beschrieben.
test-Kommentar: Leistungsschwaches Gerät
Technische Daten und Ausstattung: Im Überblick
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