
Bitcoin. Kryptowährungen können heute auch Anfänger handeln. © Adobe Stock / promesaartstudio
Von Kryptowährungen als Geldanlage raten wir ab. Dennoch haben wir die Konditionen seriöser Handelsplattformen untersucht. Bei den Kosten gibt es große Unterschiede.
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Alle Testergebnisse für Bitcoin-HandelViele Menschen interessieren sich für Kryptowerte. Doch gerade Einsteiger haben ein Problem: Die Kryptowelt ist durchsetzt von unseriösen oder schlecht regulierten Anbietern. Sie stellen für die sowieso schon riskante Investition ein zusätzliches Risiko dar. Deswegen haben wir die Konditionen einer Auswahl seriöser Anbieter untersucht, bei denen sich hierzulande in Kryptowerte investieren lässt.
Die Stiftung Warentest rät allerdings von der Investition in Kryptowerte wie Bitcoin, Ethereum und Co. ab. Sie sind hoch riskant. Extreme Kurseinbrüche bis hin zum Totalverlust sind möglich. Mehr zu den Hintergründen der Kryptowährungen und der Einschätzung der Stiftung Warentest in unserem ausführlichen Artikel zum Bitcoin.
Warum sich der Krypto-Broker-Vergleich für Sie lohnt
- fünf Anbieter verglichen und große Unterschiede bei den Kosten gefunden: Der Kauf von Bitcoin im Wert von 1 000 Euro kostet beim günstigsten Anbieter 3 Euro – beim teuersten 11 Euro. Testergebnisse. Wir haben
- Der beste Krypto-Broker für Sie. Wir zeigen unter anderem, bei welchen Plattformen es möglich ist, Kryptowerte in eine eigene Wallet (digitale Geldbörse) zu transferieren und bei welchen Anbietern sich Sparpläne einrichten lassen.
- Sicherheit. Alle Anbieter im Vergleich haben mindestens eine vorläufige Lizenz der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin).
- Pleiten. Was im Falle von Insolvenzen der Anbieter passiert, erklärt ein Kryptorechtsexperte im Interview.
- Heftartikel als PDF. Nach dem Freischalten erhalten Sie den Heftartikel aus Finanztest 11/22 zum Download.
Plattformen lassen sich leicht bedienen
Mit den Krypto-Handelsplattformen im Test können auch Anfänger problemlos Kryptowährungen handeln. Sie funktionieren ähnlich intuitiv wie Neobroker auf dem Smartphone und sie erfüllen unsere Mindestmaßstäbe zum Schutz der Kundinnen und Kunden.
Einige erfüllen weitere Wünsche vieler Nutzer: Bei ihnen ist es möglich, die gekauften Krypto-Coins in eine eigene digitale Geldbörse zu übertragen oder Sparpläne einzurichten. Schon vor dem Freischalten können Sie Basisdaten der Krypto-Handelsplattformen sehen, die in den Vergleich aufgenommen wurden. Klicken Sie dafür ganz oben auf den grauen Balken, auf dem „Testergebnisse“ steht.
Kosten werden unterschiedlich berechnet
Der Transfer in eine eigene digitale Geldbörse erhöht die Sicherheit für die Kunden. Es ist daher sinnvoll, bei der Auswahl darauf zu achten. Daneben spielen in der Kryptowelt auch die Kosten eine große Rolle. Unser Vergleich zeigt, welche Kostenmodelle die Anbieter verwenden und wie groß die Unterschiede sind.
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Alle Testergebnisse für Bitcoin-HandelNicht alle Anbieter haben es in den Vergleich geschafft
Wir haben zudem darauf geachtet, dass die Broker unsere Mindestmaßstäbe erfüllen, die die Nutzung sicherer machen. In den Vergleich der Krypto-Handelsplattformen haben wir unter anderem nur Anbieter aufgenommen, bei denen sich tatsächlich Krypto-Coins handeln lassen und nicht nur Finanzprodukte, die deren Kurse abbilden. Das Verrechnungskonto, auf dem Anlegerinnen und Anleger das Geld für die Investments bereitstellen, musste in Euro geführt sein und es sollte eine deutsche Webseite mit deutschsprachigem Service geben.
Geschafft in den Vergleich haben es Bison, BSDEX (Börse Stuttgart Digital Exchange), Coindex, Justtrade und Trade Republic. Andere beliebte Handelsplattformen fielen heraus. Finanzen.net Zero war zum Untersuchungsstichtag noch nicht auf dem Markt.
Bitcoin keine vernünftige Geldanlage
Da durch die Investition in Kryptowährungen Verluste bis hin zum Totalausfall drohen, sollten Anleger – wenn überhaupt – nur Summen investieren, bei denen es nicht schmerzt, wenn das Geld weg ist. Vom Höchststand im November 2021 ist der Bitcoin im Laufe des Jahres 2022 um 70 Prozent eingebrochen. Hinter Kryptowährungen steckt eine faszinierende Technologie, aber ein echter „Wert“ ist unmöglich zu berechnen. Anleger müssen hoffen, dass ihnen jemand zu einem späteren Zeitpunkt mehr Geld für ihre Coins zahlt, als sie selbst bezahlt haben. Warum derjenige das tun sollte ist unklar. Da kann man Glück oder Pech haben.
Für eine langfristig ausgerichtete, sichere aber renditeorientierte Geldanlage sollten sich Anlegerinnen und Anleger an unserem Pantoffel-Portfolio orientieren.
Buchtipp: Alles zum Bitcoin

Für Leserinnen und Leser, die noch tiefer in die Materie einsteigen wollen, hat die Stiftung Warentest das Buch Alles über Bitcoin, Ethereum und Co. herausgegeben. Der Ratgeber erklärt, wie digitale Währungen funktionieren und welche Risiken Anlegende damit eingehen. Außerdem enthält er jede Menge praktische Tipps: Von sicherem Kaufen und Verwahren über Steuer bis Erbfall.
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- Gewinne aus dem Handel mit Bitcoin und Co sind steuerpflichtig, wenn Kauf und Verkauf innerhalb eines Jahres liegen. Ob das so bleibt, entscheidet der Bundesfinanzhof.
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Bitcoin ist wilde, unsichere Spekulation mit einer Währung wie gemacht für Kriminelle und gepaart mit unglaublichem Energieverbrauch und die Stiftung schafft es mit dieser Überschrift ganz dolle "abzuraten".
@waversunny: Wir haben in dieser Untersuchung keine Marktplätze wie bitcoin.de untersucht, auf denen Marktteilnehmer direkt miteinander handeln.
@StiWa hättet ihr geschwiegen, wäret ihr seriöser geblieben: bei Kryptowährungen gibt es kein richtig im Falschen.
Warum findet der Anbieter bitcoin.de (Futurum Bank) in Ihrem Artikel keine Erwähnung, bei dem ich seit über 10 Jahren registriert bin und eigentlich gute Erfahrungen gemacht habe?
Es sei denn Sie wollen Drogen kaufen, wovon man nur abraten kann. Wobei manches (nicht Gras!) etwas zu Unrecht Droge genannt und kriminalisiert wird. Im wesentlichen Psychedelika. Aber auch eine solche "Investition" in den eigenen Körper und Geist geht mit nicht unerheblichen Risiken einher! Man sollte sich gut aufklären (z.B. Set und Setting) und es im Zweifel sein lassen, oder sich begleiten lassen.