
Die US-Fondsgesellschaft und Indexfonds-Pionier Vanguard bietet nun auch Wertpapierdepots in Deutschland an. Wir haben geprüft, für wen sich das neue Angebot lohnt.
Was taugt das neue ETF-Depot von Vanguard?
26.01.2023
Die US-Fondsgesellschaft Vanguard hat als Pionier in den 70ern den ersten Indexfonds für Privatanleger aufgelegt und ist heute mit vielen ETF in Deutschland vertreten. Seit Kurzem bietet sie mit „Vanguard Invest Direkt“ auch Wertpapierdepots in Deutschland an. Wir haben uns angeschaut, ob das Depot für Anlegerinnen und Anleger eine gute Alternative ist.
Die Kosten von Vanguard Invest Direkt
Das Depot von Vanguard ist kostenlos. Für ETF-Sparpläne fallen keine Kaufgebühren an, die monatliche Mindestrate beträgt 25 Euro, die Höchstrate 10 000 Euro. Einmalkäufe und -verkäufe bis 100 000 Euro kosten hingegen pauschal 7 Euro. Bei größeren Summen kommen Anleger damit günstiger weg, als wenn sie eine prozentuale Gebühr zahlen würden. Viele Neobroker sind aber deutlich günstiger: Trade Republic nimmt 1 Euro, Scalable 0,99 Euro, bei Justtrade und Finanzen.net handeln Anleger Summen ab 500 Euro kostenlos. Kleinere Summen sollten bei Vanguard Invest Direkt daher über den Sparplan angelegt werden.
Tipp: Mehr zu günstigen Depotanbietern unter Neobroker im Vergleich.
Das Fondsangebot von Vanguard Invest Direkt
Der größte Haken des Angebots: Es können ausschließlich Fonds und ETF des Anbieters Vanguard gehandelt werden. Die Auswahl umfasst zur Zeit knapp 90 Produkte, darunter von uns als marktbreite „1. Wahl“ klassifizierte ETF aus den wichtigen Fondsgruppen Aktien Welt, Aktien Europa, Aktien Schwellenländer global sowie Staatsanleihen Euro. So können Anlegerinnen und Anleger dort zum Beispiel den beliebten Vanguard FTSE All-World besparen, der rund 3 900 große und mittelgroße Unternehmen aus Industriestaaten und Schwellenländern beinhaltet.
Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht der ETF und Indexfonds von Vanguard aus den wichtigsten Fondsgruppen.
Tipps für Sie:
- Durch Klick auf den Fondsnamen in der Tabelle gelangen Sie zur passenden Einzelfondsansicht in unserem Fondsfinder.
- In unserem Fondsfinder finden Sie alle Fonds und ETF von Vanguard, auch beispielsweise aus den Mischfondsgruppen.
{{data.error}}
{{accessMessage}}
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
- {{item.i}}
- {{item.text}}
Einschränkungen beim Handel
Bei Vanguard Invest Direkt nicht auswählbar sind Fonds fremder Anbieter, Aktien sowie andere Wertpapiere wie etwa Gold-ETC.
Wenig flexibel sind auch die Handelsoptionen bei den Sparplänen. Es gibt nur einen Ausführungstag der ETF-Sparpläne: Sie werden immer zum Dritten eines Monats ausgeführt. Andere Anbieter erlauben eine größere Auswahl der Handelstage.
Andere Anbieter bieten zudem Sparpläne mit Raten unter 25 Euro an. Das ist aber nur dann interessant, wenn man kleinere Gesamtbeträge auf mehrere ETF aufteilen möchte.
Kein Verrechnungskonto notwendig
Vanguard Invest Direkt verzichtet auf ein eigenes Verrechnungskonto, auf das Geld zum Handeln überwiesen werden muss. Die Raten für die Sparpläne oder Beträge zum Einmalkauf zieht Vanguard direkt vom Girokonto der Anlegerinnen und Anleger ein.
Fazit
Vanguard gehört mit seinem neuen Angebot zu den günstigen Depotanbietern, bietet aber nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten. Interessant ist das Angebot vor allem für ETF-Sparer, die hauptsächlich einen breit streuenden Weltaktienfonds zum langfristigen Vermögensaufbau nutzen wollen. Sie können kostenlos sparen und zahlen nur die geringen laufenden Kosten des ETF, die etwa beim Vanguard FTSE All-World ETF bei 0,22 Prozent liegen. Wer Wert auf ein komplexeres Depot legt, findet günstige Anbieter in unserem Test von Wertpapierdepots, im Test von Neobrokern oder im ETF-Sparplan-Vergleich.
Deutsche Aktien besser als Aktien weltweit?
20.01.2023
Rendite ist nicht gleich Rendite. Wir erhalten oft Fragen, warum wir einen bestimmten Wert nennen, eine andere Website aber etwas anderes angibt. In diesem Beitrag fassen wir zusammen, worauf zu achten ist, damit ein Vergleich verschiedener Märkte Sinn ergibt.
Die Währung
Indizes werden in Punkten berechnet. Der Dax steht zum Beispiel aktuell bei circa 15 000 und der amerikanische S&P 500 bei 4 000 Punkten. Was diese Indizes definiert, sind die Aktienkurse, und die notieren beim Dax in Euro und beim S&P in US-Dollar. Man kann sich also auch vorstellen, dass der Dax aktuell bei 15 000 Euro notiert, der S&P 500 bei 4 000 US-Dollar.
Im Jahr 2022 ist der Dax von 15 884 auf 13 923 Punkte gefallen, das sind minus 12,3 Prozent. Der S&P 500 (Total Return) ist in der gleichen Zeit von 9 987 auf 8 178 Punkte gefallen, das entspricht minus 18,1 Prozent.
Leicht wird dann gefolgert, dass es die US-Aktien 2022 härter erwischt hat als den deutschen Aktienmarkt. Aber für einen sinnvollen Vergleich muss immer die gleiche Währung zugrunde gelegt werden – am besten die Währung, die für die Anleger und Anlegerinnen relevant ist. Deshalb rechnen wir jede Indexentwicklung in Euro um. In unserem Beispiel hat dann der S&P 500 nur noch 12,7 Prozent verloren, kaum mehr als der Dax.
Die Dividenden
Die in den Aktienindizes gelisteten Aktien zahlen meist Dividenden. Indizes können diese Erträge berücksichtigen, indem sie rechnerisch im Index wieder angelegt werden. Sie können sie auch unter den Tisch fallen lassen. Die jährliche Dividendenrendite beträgt in Standardmärkten immerhin zwei bis vier Prozent pro Jahr.
Der Dax, wie er typischerweise veröffentlicht wird, reinvestiert die Dividenden seiner Indexmitglieder. Der Euro Stoxx 50, der die größten Werte der Euroländer umfasst, reinvestiert sie in seiner meist veröffentlichten Version nicht. Aber: Heutzutage wird in der Regel jeder Index in drei verschiedenen Versionen berechnet: ohne Dividenden, mit Dividenden und mit Netto-Dividenden, das heißt, nachdem dort die Quellensteuer auf Dividendenerträge abgezogen wurde.
Es leuchtet ein, dass man nur Indizes vergleichen sollte, die die gleiche Dividendenversion verwenden. Man muss also den „richtigen“ Dax und den „richtigen“ Euro Stoxx 50 wählen – am besten in Euro und mit Berücksichtigung der kompletten Dividenden. Man spricht dann von einem Total Return- oder Performanceindex.
Die Indexmethodik
Neben der Währung und dem Umgang mit den Dividenden gibt es auch Unterschiede bei der Indexmethodik, also dabei, wie der Index aufgebaut wird. Der Dow Jones Index beispielsweise wählt seine Aktien und ihre Indexgewichte anders aus als der S&P 500 und der wiederum anders als der MSCI USA – auch wenn sie alle US-Aktien abbilden.
Der Dow Jones umfasst nur 30 Aktien und schließt Versorger und Transportunternehmen aus. Er gewichtet seine Aktien anhand ihres Preises, nicht anhand ihres Marktwertes oder Streubesitzes. Er gilt in seiner Konzeption als völlig veraltet. Der S&P 500 ist deutlich moderner in seiner Konstruktion und mit 500 Aktien viel breiter aufgestellt. Er hat auch einen kleinen Qualitätsfilter, indem er neue Aktien nur aufnimmt, wenn sie einfache Profitabilitätskriterien erfüllen.
Der MSCI USA ist ähnlich, aber er bestimmt die Anzahl der Aktien anhand des Anteils am Börsenwert aller Aktien in den USA. Sein Ziel ist es, 85 Prozent des gesamten US-Marktes abzubilden.Hierfür umfasst der Index aktuell 624 Aktien. Da die im Vergleich zum S&P 500 zusätzlichen 124 Aktien sehr kleine Firmen mit wenig Gewicht sind, ist der Unterschied zwischen den zwei Indizes kleiner, als die Aktienanzahl vermuten lässt.
Dax und MSCI Germany im Vergleich
Der Dax und der MSCI Germany bilden beide den deutschen Markt ab. Doch der Dax hat 2022 nur 12,3 Prozent verloren, der MSCI Germany aber 16,5 Prozent. Der Dax umfasst inzwischen 40 Aktien, der MSCI Germany aktuell 59. MSCI ordnet Aktien nach Möglichkeit dem Länderindex zu, in welchem sie ihren juristischen Sitz haben und wo sich die Hauptbörse für die Aktien befindet.
Linde hat seit seiner Fusion mit Praxair aus den USA im Jahr 2018 seinen juristischen Sitz in Irland und seinen operativen Hauptsitz in Großbritannien. Die Aktien werden in Deutschland und den USA gehandelt. Damit kommt Linde in den MSCI USA, aber nicht in den MSCI Germany. Im Dax ist Linde dagegen ein Schwergewicht – allerdings nicht mehr lange. Auf der Hauptversammlung beschlossen die Linde-Aktionäre, sich von der Frankfurter Börse zurückzuziehen. Ein anderes Beispiel ist Airbus. Der Flugzeugbauer ist nach der Überarbeitung des Dax im Jahr 2021 weit oben im Index vertreten. MSCI führt Airbus dagegen im MSCI France.
MSCI Germany mit mehr Verlust als der Dax
Es ist selten, dass solche Unterschiede bei zwei Leitindizes zu sehr großen Unterschieden führen, aber es kann vorkommen. Deshalb sollte man beim länderübergreifenden Vergleich ein einheitliches Indexkonzept wählen, womit man meist bei MSCI-Indizes landet. Sie messen seit vielen Jahren die Aktienmärkte der ganzen Welt mit einem einheitlichen Maßstab.
Vergleicht man nun den MSCI World mit dem MSCI Germany statt mit dem Dax, hat Deutschland plötzlich schlechter abgeschnitten als der Weltaktienmarkt. Der MSCI World hat 2022 mit einem Minus von 12,3 Prozent beendet, der MSCI Germany hat einen Verlust von 16,5 Prozent zu Buche stehen.
{{data.error}}
{{accessMessage}}
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
- {{item.i}}
- {{item.text}}
Anleihen-Kurzläufer: Besser als Tagesgeld?
13.01.2023
Die Zinsen steigen, bei Anleihen noch stärker als beim Tagesgeld. Für eine super sichere Bundesanleihe mit einem Jahr Restlaufzeit gibt es aktuell knapp 2 Prozent Rendite, für kurzlaufende Staatsanleihen aus dem Euroraum im Durchschnitt sogar 2,8 Prozent pro Jahr. Das beste Tagesgeld aus unserem Test bietet dagegen „nur“ 2,1 Prozent.
Wir erklären, welche Vor- und Nachteile es hat, wenn Anlegerinnen und Anleger statt Tagesgeld lieber kurzlaufende Euro-Anleihen oder Anleihen-ETF wählen.
Entwicklung der Anleihenrenditen für verschiedene Laufzeiten
Der folgende Chart zeigt, wie sich die Anleihenrenditen seit dem Jahr 2000 entwickelt haben. Lange Zeit waren sie extrem niedrig, sogar unter Null. Im Zuge der EZB-Maßnahmen zur Bekämpfung der Inflation schossen die Zinsen nach oben – für kurz- und für langlaufende Anleihen. Wie man am Chart auch erkennen kann, ist der Zinsunterschied zwischen kurz- und langlaufenden Staatsanleihen zur Zeit nicht sehr hoch.
Aktuell gibt es für Euro-Staatsanleihen im Schnitt folgende Renditen (Stand 10.01.2023):
- Kurzlaufende Anleihen mit einem Jahr Restlaufzeit: 2,8 Prozent
- Mittelfristig laufende Anleihen mit drei Jahren Restlaufzeit: 2,8 Prozent
- Langlaufende Anleihen mit sieben Jahren Restlaufzeit: 3,2 Prozent.
{{data.error}}
{{accessMessage}}
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
- {{item.i}}
- {{item.text}}
Historische Wertentwicklung von Indizes auf Anleihen verschiedener Laufzeiten
Für langlaufende Anleihen gibt es in der Regel mehr Zinsen als für kurzlaufende Anleihen, auch wenn der Zinsunterschied aktuell nicht sehr hoch ist, wie der obige Chart zeigt. Die Kehrseite: langlaufende Anleihen reagieren extremer auf Zinsänderungen am Anleihenmarkt. Das illustriert der folgende Chart, welcher die Wertentwicklung von Anleihenindizes darstellt. Der Index mit langlaufenden Anleihen hat während der Phase fallender Zinsen am meisten zugelegt, brach aber auch dramatisch im vergangenen Jahr ein.
Beim Index mit kurzlaufenden Euro-Staatsanleihen waren die Verluste moderater.
{{data.error}}
{{accessMessage}}
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
- {{item.i}}
- {{item.text}}
Vor- und Nachteile kurzlaufender Anleihen
Vorteile
- Zinsunterschied zu langlaufenden Anleihen nicht hoch: Für kurze Laufzeiten gibt es fast so viel wie für lange.
- Geringes Risiko: Das Risiko für Kursverluste ist bei kurzlaufenden Anleihen deutlich geringer als bei langlaufenden Anleihen.
- Höhere Zinsen als beim Tagesgeld: Für kurzlaufende Anleihen gibt es aktuell höhere Zinsen als beim Tagesgeld.
- Bequemer investieren statt „Tagesgeld-Hopping“: Mit einem Fonds oder ETF auf kurzlaufende Anleihen ist man automatisch an der Zinsentwicklung für Kurzläufer beteiligt. Man muss nicht, wie beim Tagesgeld, hin und wieder den Anbieter wechseln, um das beste Zinsangebot zu erhalten.
Nachteile
- Auch bei kurzlaufenden Anleihen gibt es ein Zinsänderungsrisiko: Steigen die Zinsen weiter, verlieren die Anleihen vorübergehend an Wert. Wer eine einzelne Anleihe kauft und diese bis Endfälligkeit hält, dem kann der vorübergehende Kursverlust egal sein. Bei Anleihen-ETF wächst sich der Kursverlust mit der Zeit wieder raus.
- Bei Euro-Staatsanleihen gibt es ein – wenn auch kleines – Emittentenrisiko. Wir empfehlen für die Basisanlage nur Anleihen mit guter Bonität. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte auf kurzlaufende Anleihen von Staaten mit höchster Bonitätsstufe setzen, wie beispielsweise einzelne deutsche Bundesanleihen oder auf Fonds mit kurzlaufenden deutschen Bundesanleihen.
Fazit: ETF auf kurzlaufende Euro-Staatsanleihen sind eine gute Alternative für den Sicherheitsbaustein im Depot, zum Beispiel auch in einem Pantoffel-Portfolio.
Jahresrückblick 2022 – Ein schlechtes Jahr für Aktien
05.01.2023
Weltaktienindex rund 12 Prozent im Minus
Der bekannteste Index für die Börsen der Industrieländer ist der MSCI World. In den 52 Jahren seit seiner ersten Berechnung endete er nur 15 mal im Minus. Darunter fällt auch 2022 mit einem Verlust von rund 12 Prozent. Es gab nur fünf Jahre, in denen der MSCI World eine noch schlechtere Wertentwicklung aufwies.
{{data.error}}
{{accessMessage}}
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
- {{item.i}}
- {{item.text}}
Gold mit neuem Glanz, Anleihen im Crashmodus
Im Jahresvergleich mit anderen wichtigen Anlageklassen liegt der Weltaktienmarkt hinter Gold, gefolgt von Aktien-Nebenwerten und den Aktien aus Schwellenländern.
Ein extrem schlechtes Ergebnis lieferten Euro-Staatsanleihen, die eigentlich als sichere Anlageklasse gelten. Im Jahr 2022 lösten die massiven Zinserhöhungen aber einen regelrechten Crash am Anleihemarkt aus. Nie zuvor erlitten Anleger in einem Jahr mit Anleihen höhere Verluste als mit Aktien. Immerhin können sie sich damit trösten, dass die Verluste bei Euro-Staatsanleihen mittelfristig wieder ausgeglichen werden. In der langfristigen Rückschau waren Anleihen trotz des miserablen Jahres immer noch deutlich sicherer als Aktien oder Gold. Das zeigt der Blick auf die maximal möglichen Verluste.
Tipps für Sie:
- In den Charts sind die einzelnen Anlageklassen absteigend nach ihrer Einjahresrendite aufgeführt.
- In der Tabelle erhalten Sie durch Klick auf die Namen in der ersten Spalte mehr Informationen zu den passenden Produkten der entsprechenden Anlageklasse.
{{data.error}}
{{accessMessage}}
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
- {{item.i}}
- {{item.text}}
Die größten Aktienmärkte: Europa schlägt USA
Eine Überraschung zum Jahresende: Der europäische Aktienmarkt schlägt den US-amerikanischen. Trotz des starken US-Dollars, der die Verluste für Euro-Anleger abmilderte, liegt der europäische Markt vorn. Mit ihm gab es „nur“ einen Jahresverlust von 9 Prozent, der US-Markt gab dagegen um 14 Prozent nach. Der Dax verlor 12 Prozent.
{{data.error}}
{{accessMessage}}
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
- {{item.i}}
- {{item.text}}
Industrieländer: Portugal liegt vorn
Ein detaillierter Blick auf die Renditen der Industrieländer im MSCI World zeigt, dass Portugal, Dänemark, Hongkong, Großbritannien, Australien und Norwegen eine positive Rendite in 2022 geschafft haben – gemessen in Euro.
Deutschland, gemessen am MSCI Germany, liegt mit einem Minus von 16 Prozent im letzten Drittel.
Tipps für Sie:
- Falls Sie sich wundern: im folgenden Chart steht Deutschland mit einer Einjahresrendite von –16,5 Prozent. Im obigen Chart dagegen geben wir –12,4 Prozent an. Der Grund: Oben verwenden wir den Dax, unten dagegen den MSCI Germany.
- Die Renditen aller Industrieländer börsentäglich aktuell gibt es in unserem Online-Spezial zum MSCI World Index.
{{data.error}}
{{accessMessage}}
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
- {{item.i}}
- {{item.text}}
Aktienstrategien 2022: Energie und Dividenden schlagen Tech-Sektor
05.01.2023
Dividendenstrategien laufen 2022 gut
Aus gutem Grund empfiehlt Finanztest bei Aktienanlagen eine möglichst breite Länder- und Branchenstreuung. ETF auf globale Indizes wie den MSCI World eignen sich dafür bestens. ETF, die bestimmte Anlagestrategien abbilden, sollten eher als Ergänzung dienen, denn auf längere Sicht gibt es keine Garantie dafür, dass man mit ihnen den breiten Markt übertrumpfen kann.
Vor diesem Hintergrund ist auch das relativ gute Abschneiden sogenannter Dividendenaktien im Jahr 2022 zu sehen. Das sind Aktien von Unternehmen, die ihre Anteilseigner regelmäßig mit einer hohen Ausschüttung beglücken. Das ist natürlich positiv, reicht aber aus unserer Sicht nicht als Auswahlkriterium. Viele Jahre hinkten die Dividendenindizes dem MSCI World hinterher. In Krisenphasen holen sie üblicherweise auf. Da im MSCI World Index auch zahlreiche dividendenstarke Unternehmen enthalten sind, besteht keine Notwendigkeit, sie zusätzlich ins Depot zu holen.
Tipp für Sie: Hier finden Sie unsere jüngste Analyse zu Dividenden-Fonds und -Dividenden-ETF.
{{data.error}}
{{accessMessage}}
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
- {{item.i}}
- {{item.text}}
Industriesektoren: Energie deutlich vorn
2022 erhielten Technologieaktien einen Dämpfer. Während der Weltaktienindex MSCI World aus Sicht von heimischen Anlegern mehr als 12 Prozent einbüßte, summierten sich die Verluste bei IT-Aktien auf durchschnittlich rund 26 Prozent. Die Kommunikationsbranche, in der etwa die Google-Mutter Alphabet und der Facebook-Konzern Meta gelistet sind, verlor sogar über 32 Prozent.
Gegen den Trend liefen Unternehmen aus dem Energie-Sektor sehr gut.
{{data.error}}
{{accessMessage}}
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
- {{item.i}}
- {{item.text}}
Aktien Schwellenländer 2022: Türkei im Höhenflug
05.01.2023
Schwellenländer noch schwächer als Industrieländer
Die Aktienmärkte von Schwellenländern, auch als Emerging Markets bezeichnet, reagieren oft besonders empfindlich auf wirtschaftliche oder politische Krisen. So war es auch im Jahr 2022. Der Weltindex für die Aktienmärkte von Schwellenländern – der MSCI Emerging Markets – lief um etwa 2 Prozentpunkte schlechter als der MSCI World, der nur die Industrieländer abbildet.
Die wichtigen Aktienmärkte Südkorea und Taiwan büßten sogar ein Viertel ihres Wertes ein, auch China – als größtes Schwellenland – hatte mit fast 17 Prozent einen überdurchschnittlich hohen Verlust.
Gegen den Trend legte der türkische Aktienmarkt um mehr als 100 Prozent zu. Die türkische Zentralbank hält die Zinsen trotz der sehr hohen Inflation niedrig, was den dortigen Aktienmarkt befeuert: Um irgendwie in Richtung positive Realrenditen zu kommen, müssen Anleger in Aktien investieren.
{{data.error}}
{{accessMessage}}
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
- {{item.i}}
- {{item.text}}
Anleihen 2022: Hohe Verluste für Euro-Staatsanleihen
05.01.2023
Rentenfonds: Euro-Staatsanleihen tief im Minus
Wie von Finanztest seit langem befürchtet und in Simulationen im Voraus berechnet, erwischte es im vergangenen Jahr auch eine Anlageklasse, die normalerweise als kreuzsolide und eher langweilig gilt: Euro-Staatsanleihen. Die Kurse gingen im Schnitt um mehr als 18 Prozent nach unten, so dass 2022 auch gemischte Depots aus Aktien-ETF und Euro-Rentenfonds rote Zahlen schrieben.
{{data.error}}
{{accessMessage}}
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
- {{item.i}}
- {{item.text}}
Währungen und Kryptomarkt 2022: Dollar im Plus, Bitcoin im Minus
05.01.2023
Wechselkurse: US-Dollar gewinnt, Rubel verliert
Wer weltweit ausgerichtete Aktienfonds mit hohem US-Anteil in seinem Depot hat, kam allen Widrigkeiten zum Trotz im vergangenen Jahr vergleichsweise glimpflich davon. Da der US-Dollar gegenüber dem Euro um mehr als 6 Prozent zulegte, wurden Verluste der US-Aktien deutlich abgemildert.
Tipp für Sie: Die Währungsentwicklung geht mal in die eine, mal in die andere Richtung, wie man an der 20 Jahresrendite des US-Dollars im folgenden Chart sieht. Wir halten es deshalb nicht für sinnvoll, bei breit aufgestellten Aktienanlagen einen Fonds mit Währungssicherung zu wählen.
{{data.error}}
{{accessMessage}}
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
- {{item.i}}
- {{item.text}}
Kryptowährungen: Bitcoin mit Verlusten
Starke Verluste gab es 2022 für Kryptowährungen. Bitcoin und Ethereum verloren fast zwei Drittel ihres Wertes. Anleger sollten das berücksichtigen, wenn Sie auf die extrem hohen längerfristigen Renditen schauen. Verluste bis hin zum Totalverlust sind möglich.
Tipp: Auf unserer Themenseite finden Sie weitere Beiträge rund um Kryptowährungen.
{{data.error}}
{{accessMessage}}
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
{{col.comment.i}} {{comment.i}} |
---|
- {{item.i}}
- {{item.text}}
-
Aktienmärkte und Fonds So verlief das Jahr 2021
- Wer Fonds hat, kann sich freuen: Trotz Corona war 2021 eines der besten Börsenjahre seit 1970. Manche Märkte litten jedoch unter der Pandemie. Der Überblick von test.de.
-
MSCI World Index Das steckt hinter dem Welt-Index für ETF
- Der MSCI World ist der wichtigste Aktienindex für Fondssparer. Wir bieten Analysen zu Aufbau, Renditen, Risiko, Währung und Dividenden in über 60 Charts und Tabellen.
-
Fonds und ETF im Vergleich Hier finden Sie die besten Fonds für Ihr Portfolio
- Unser Fondsvergleich zeigt 20 000 Fonds und ETF – und bewertet Anlageerfolg und Nachhaltigkeit. Außerdem: Infos zu Rendite und Strategien helfen bei der Auswahl.
18 Kommentare Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@threin: Danke, guter Hinweis. Wir schauen mal, ob und wie wir die Korrelationsanalyse bzw. Clusteranalyse demnächst auf dieser Seite darstellen können.
Im letzten Jahr wurde eine recht gute Übersicht der Korrelationen zwischen Ländern und Branchen veröffentlicht. Werden wir diese Tabelle dieses Jahr wiedersehen. Schön wäre es.
Mit freundlichen Grüßen
Threin
@dreamerkiwi: Danke für den Hinweis, wir haben es korrigiert. Jetzt funktionieren die Links wie gewünscht.
Im Artikel wird bei Staatsanleihen vs. Tagesgeld auf die ETF-Suche mit einem Filterprofil verwiesen. Wenn ich darauf klicke, sind allerdings keinerlei Filter eingestellt. Was für Filter wären dort ausgewählt? (profile: euroStaatsanleihenKurzlaeuferETF)
https://www.test.de/Fonds-im-Test-Fuenf-Punkte-fuer-die-Besten-4331006-tabelle/?resetfilter=True&origin=Startpage&defaultprofile=euroStaatsanleihenKurzlaeuferETF
@Heiner52: Sie finden unsere Beiträge zum Thema Inflation jetzt unter folgenden Links:
www.test.de/Inflation
www.test.de/Inflation-was-Sie-gegen-den-Preisauftrieb-tun-koennen-5887594-0/