
MS Roald Amundsen. Sie kann 30 Minuten batteriebetrieben fahren. © picture alliance / AP Photo / Rune Stoltz Bertinussen
Eine umweltfreundliche Kreuzfahrt – das verspricht die Reederei Hurtigruten mit ihrer MS Roald Amundsen. Das im Juli vom Stapel gelaufene Expeditionsschiff ist das erste mit Hybridantrieb. Es verfügt über Elektro- und Dieselmotoren und soll laut Hurtigruten 20 Prozent weniger Luftschadstoffe ausstoßen als herkömmliche Schiffe. Wirklich grün ist das noch nicht, aber ein Anfang. Der Rest der Branche fährt nur langsam hinterher: Von weltweit rund 300 Kreuzfahrtschiffen sind laut Branchenverband Clia bislang 111 mit Abgasfiltern ausgestattet. Schwefel- und Stickoxide, Kohlendioxid und Feinstaub sind das größte Übel von Kreuzfahrten. In unserem Kreuzfahrt-Test schnitten acht von zwölf Schiffen bei der Emissionsvermeidung mangelhaft ab, einzig die Aida Prima war befriedigend.
Tipp: Kreuzfahrer sollten ein Schiff mit Abgasfiltern wählen, das in einer Region mit strengen Umweltauflagen wie etwa Nord- und Ostsee unterwegs ist.
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es erschließt sich mir nicht ganz, warum ein Hybrid Kreuzfahrtschiff eine bessere Ökobilanz aufweisen soll. Die Energie für das Laden der Batterien wird ja wieder durch verstromen des Kraftstoffs auf hoher See gewonnen. Da der Wirkungsgrad von Batterien und Generator immer kleiner eins ist, muss die Energiebilanz schlechter sein. Bei Hybrid-Autos können die Batterien beim Bremsen geladen werden, weshalb diese eine bessere Energiebilanz haben können. Dies ist beim Schiff jedoch nicht realisiert und dürfte auch nicht so ohne weiteres möglich sein.