Kreditkarten – Vorsicht, Teilzahlungsfalle!
Viele Anbieter haben mittlerweile die Teilzahlung – auch Revolving Credit genannt – im Kartenantrag voreingestellt. Das bedeutet, dass Nutzer nur kleine Beträge zurückzahlen und auf die übrige Summe hohe Zinsen zahlen. Wer seine Karte laufend nutzt, häuft so auf Dauer einen beträchtlichen Schuldenberg an.
Einige Kreditkarten sind nur auf den ersten Blick in der Anschaffung und beim Einsatz komplett kostenlos: Tatsächlich können Kunden bei manchen Angeboten die Teilzahlung nicht ausschließen. Sie müssen die Rechnung jeden Monat pünktlich per Überweisung ausgleichen. Das erfordert Disziplin. Wer sie nicht immer aufbringt, sollte solche Karten meiden. Bei manchen Kreditkarten ist die Teilzahlung voreingestellt, kann aber abgewählt werden. Im Kreditkarten-Vergleich können Sie die Angebote entsprechend filtern.
Kreditkarte zum kostenlosen Girokonto
Wir haben mehrere Angebote mit Anbindung an ein kostenloses Girokonto gefunden, die preiswert sind. Vier Kreditkarten ohne Anbindung an ein Girokonto sind im Einsatz kostenlos. Sie sollten bei diesen Karten wie auch bei anderen Kreditkarten darauf achten, dass Sie die Teilzahlung ausschalten, falls diese im Kartenantrag standardmäßig voreingestellt ist.
Karten von der Hausbank oft teuer
Bankkunden sollten nicht ungeprüft die Kreditkarte ihrer Hausbank nutzen. Bei 25 bis 40 Euro Gebühr im Jahr gibt es günstigere Alternativen. Die Jahresgebühr wird bei Angeboten der Hausbank nur manchmal – bei einem vorgegebenen Gesamtumsatz – teilweise oder ganz erlassen. Beim Abheben am Automaten werden im Ausland meist 2 bis 3 Prozent der Summe, mindestens aber ein Pauschalbetrag von oft 5 Euro fällig. Karten von Sparkassen und Volksbanken sind nicht Teil des Vergleichs Kreditkarten, weil es sie nicht bundesweit gibt.
Tipp: Alles über das kontaktlose Bezahlen mit der Girocard (im Volksmund ec-Karte), der Kreditkarte oder dem Handy lesen Sie im Special Kontaktlos bezahlen.
Mit Kreditkarte online bezahlen
Wer mit Kreditkarte online bezahlen will, tifft seit 15. März 2021 auf neue Regeln, die Betrug besser verhindern sollen. Alle Details zu den Regeln und Sicherheitsvorkehrungen gibt es im Special Kreditkarten und Onlineshopping.
Achtung. Bei vielen Kreditkarten bezahlt der Nutzer eine Gebühr, wenn er mit der Karte zum Beispiel einen Lottoschein oder Sportwetten bezahlt – je nach Bank etwa 3 Prozent vom Umsatz, häufig aber einen Mindestbetrag.
Gute Reisekreditkarten
Für die meisten Reisenden ist es wichtig, dass der Einsatz ihrer Kreditkarte im Ausland günstig ist. Bei vielen Karten kommt außerhalb der Euro-Länder zu den Abhebe-Gebühren ein Aufschlag von meist 1,75 Prozent dazu – die Auslandseinsatzgebühr. Sie wird meist auch beim Bezahlen verlangt. Beim Modellkunden „Reisender“ summiert sich allein dieser Posten im Mittel auf rund 20 Euro pro Jahr.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Nach dem Erscheinen meines Kommentars vom 30.12.2022 (siehe unten) wurde mein Konto bis auf 0,02 EUR ausgeglichen. Kommentarlos. Mein Konto gilt nun zwar aus deutscher Sicht seit der zweiten Jahreshälfte 2022 als gelöscht, ich werde aber trotzdem immer noch aus der Schweiz angeschrieben (zu erkennen am Poststempel). Eine Abstimmung innerhalb des Hauses AMEX scheint entweder nicht gegeben oder nicht zu existieren.
Bin ich bei der AMEX zur Blue Card gewechselt, weil bei dieser Kartenart keine Jahresgebühr anfällt. Ab 2021 wurde mein Konto dann jedoch aus unerklärlichen Gründen mit eine Gebühr von 35 EUR belastet (die ich dann aber abgelehnt habe) und in 2022 ebenfalls, wieder gefolgt mit meiner Ablehnung. Nach mehreren vergeblichen Versuchen ist es mir gelungen mein Kartenkonto zu kündigen. Dennoch wurde mein Girokonto nach erfolgter Kündigung mit einem Betrag von 7,77 EURO belastet und von mir erneut abgelehnt. Versuche telefonischer Klärungen waren bisher vergeblich. Im letzten Telefonat wurden mir Gründe genannt, die alle nicht stichhaltig sein können, statt dessen hat man mir mit einer Maßnahmen gedroht "wenn ich nicht endlich zahlen würde." 7,77 EUR sind war nicht der "große Betrag". Ich hatte mich deshalb bereit erklärt zu bezahlen, wenn man mir die Gründe für die Notwendigkeit schriftlich bestätigt. Die schriftliche Bestätigung wurde rundweg abgelehnt. Ist ähnliches Vorgehen bekannt?
Die beiden Karten unterscheiden sich optisch nicht. Bei beiden Preislisten ist dasselbe Bild auf dem Dokument: Schwarze Karte mit der Aufschrift „Barclays Visa Kreditkarte“
„Barclaycard New Visa“ ist der ältere Vertrag und hat ein das Auslandeinsatzentgelt von 1,99 %, der neuere Vertrag hätte 0 %.
Bei der Recherche im Vorfeld meines Urlaubs bin ich darüber gestolpert und habe die 1,99 % bezahlen müssen. Die Beträge wurden mir auf Kulanz erstattet, nachdem ich angemerkt hatte, dass an der Karte nicht zu erkennen wäre, welchen Vertrag man eigentlich besitzt.
Also genau prüfen, welchen Vertrag man hat!
Kommentar vom Autor gelöscht.
Am 24.01.2022 habe ich bei AirEurpa Flugtickets gebucht und per Barclays Visa bezahlt. Am 29.04.2022 wurden die Flüge von AirEuropa annulliert und Ersatzflüge / Gutscheine angeboten. Ich habe mich auf Art 8 der FluggastrechteVO berufen und von meinem Wahlrecht auf Rückzahlung der Ticketkosten Gebrauch gemacht. Danach kam von AirEuropa keine Reaktion mehr auf Emails oder vergebliche Anrufe über die Servicenummer.
Am 09.05.2022 wurde bei Barclays fristgerecht eine Umsatzreklamation mit Rückbuchung im Chargeback-Verfahren beantragt. Die Antragsbedingungen - Fristwahrung, vergeblicher Einigungsversuch mit dem dienstleistenden Unternehmen, keine Leistungserbringung durch den Dienstleister - waren erfüllt, die entsprechenden Nachweisunterlagen waren eingereicht. Trotzdem lehnte Barclays eine Rückbelastung ab und verwies nur auf die vom Kunden ursprünglich genehmigte Zahlung. Kunden von Barclays Visa müssen daher mit Überraschungen rechnen, insbesondere bei Problemen mit Flugdienstleistern.