Drei Systeme am Markt: Girogo, Paypass und Paywave
Drei Systeme für kontaktloses Bezahlen sind in Deutschland bereits im Einsatz: Girogo, Paypass und Paywave.
Girogo (Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken)

- Einsatz. Girogo ist bisher nur testweise im Großraum Hannover im Einsatz und ein rein nationales Verfahren. Grundlage ist der Geldkartenchip auf der Girocard (ec-Karte), der für die neue Technik fit gemacht wird. Der Nutzer kann an der Kasse bis zu 20 Euro kontaktlos bezahlen. Die Karte muss zuvor mit Guthaben geladen sein, bis 200 Euro sind möglich. Für höhere Beträge muss er die Karte wie üblich in das Lesegerät stecken und die Zahlung mit Pin oder Unterschrift bestätigen.
- Akzeptanzstellen. Die Karten werden zum Beispiel akzeptiert von Edeka Minden-Hannover, dm-Drogerie, McDonald’s, Tankstellen (Esso, Star, Jet, Hem) und der Douglas-Gruppe (zum Beispiel Hussel, Thalia, Christ).
- Karten. Bisher tragen 1,3 Millionen Girocards von Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken den Chip, eine Ausweitung ist geplant.
Paypass (Mastercard)

- Einsatz. Das System ist weltweit verbreitet. Bis 25 Euro genügt es, die Kreditkarte vor das Lesegerät zu halten. Sie muss nicht mit Geld geladen werden. Die Abrechnung erfolgt über die Kreditkartenabrechnung. Höhere Beträge müssen mit Pin oder Unterschrift bestätigt werden, ebenfalls ohne die Karte ins Lesegerät zu stecken.
- Akzeptanzstellen. Bundesweit werden die Karten zum Beispiel akzeptiert von der Restaurantkette Vapiano, der Douglas-Gruppe (siehe Girogo), den Tankstellen Star und Aral, Galerie Lafayette (Berlin). Für Paypass gibt es in Deutschland zurzeit etwas mehr Akzeptanzstellen als für Paywave vom Wettbewerber Visa.
- Karten. In Deutschland sind über 1,3 Millionen Mastercard-Karten mit den neuen Chips bestückt, zum Beispiel die von Targobank, netbank, den Sparda- Banken Hamburg und Nürnberg sowie die Miles&More-Karten der Lufthansa.
Paywave (Visa)

- Einsatz. Das System ist weltweit im Einsatz. Weit verbreitet ist es schon in England, Polen und der Türkei. In Deutschland sollen bis Ende 2012 mehrere Tausend Terminals Paywave akzeptieren. Bis 25 Euro genügt es, die Kreditkarte vor das Lesegerät zu halten. Sie muss nicht mit Geld geladen werden. Die Abrechnung erfolgt über die Kreditkartenabrechnung. Höhere Beträge müssen mit Pin oder Unterschrift bestätigt werden, ohne die Karte ins Lesegerät zu stecken.
- Akzeptanzstellen. Die Karten werden zum Beispiel akzeptiert von Taxi Frankfurt (am Main) mit 1 500 Fahrzeugen und bundesweit 540 star-Tankstellen.
- Karten. In Deutschland werden bis Ende 2012 etwa 500 000 Kreditkarten Paywave-fähig sein, zum Beispiel die Visa-Karten von BW-Bank, comdirect bank, DKB, Landesbank Berlin, Targobank, Volkswagenbank und Postbank.
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