Die Hanseatic Bank bietet eine Visa-Kreditkarte an – und hat deren Bedingungen nun verändert. Die Experten von Finanztest haben das Angebot unter die Lupe genommen und klären, ob die GenialCard ihrem Namen gerecht wird.
Zinsen für Guthaben ab 500 Euro
Die Visa-Kreditkarte GenialCard der Hanseatic Bank ist jetzt dauerhaft kostenlos. Ab sofort können die Kunden die Karte zudem im Guthaben führen. Zinsen gibt es aber nur für Guthabenanteile über 500 Euro. Sie werden in Stufen verzinst – von 0,5 bis 1,5 Prozent. Bereits im Antrag kann der Kunde entscheiden, ob er den Kartenumsatz in einer Summe am Monatsende vom Girokonto einziehen lässt oder ob er ihn per Ratenzahlung begleicht. Der Kreditzins dafür beträgt effektiv 16,9 Prozent. Bis zu drei Partnerkarten für je 9 Euro pro Jahr sind möglich. Für Einkäufe im Onlineportal Urlaubsplus.de und bei einigen Onlinehändlern gibt es Rabatt.
Die Vor- und Nachteile der GenialCard
Die Vorteile der Karte: Sie ist kostenlos – und wenn der Kunde das Kartenkonto monatlich ausgleicht, fallen auch keine Zinsen an. Als Nachteile fallen ins Gewicht: Das Bargeldabheben am Automaten ist mit 3 Prozent vom Abhebebetrag (und mindestens 5 Euro) teuer und die Ratenzahlung ist es auch. Die Guthabenverzinsung ist mäßig. Wer die alte Version der GenialCard hat, kann die neuen Eigenschaften bisher nicht nutzen.
Das Fazit von Finanztest
Die neue GenialCard ist zum Bargeldabheben und bei Teilzahlung zu teuer. Ihrem Namen wird die Karte also nicht gerecht. Wer damit aber lediglich seine Einkäufe bezahlt und auf die Teilzahlungsfunktion verzichtet, macht nichts falsch.