01.03.2022 Rechtsanwalt André Tittel von Kälberer & Tittel Rechtsanwälte in Berlin berichtet: Die HSH Nordbank schließt bei der Vergabe von zuweilen viele Millionen Euro hohen Unternehmenskrediten gern Zusatzvereinbarungen über so genannte „Strukturierungsgebühren“ ab und kassiert dafür zumindest im Einzelfall weit über 100 000 Euro. Auszug aus den Bankunterlagen zu den damit verbundenen Leistungen:
„Die Tätigkeiten der HSH Nordbank umfassen im Einzelnen folgende Punkte:
a) Durchsicht und Kommentierung der Projektverträge (...) auf deren Finanzierbarkeit hin,
b) Identifizierung derjenigen Aspekte der Projektverträge, die für deren Finanzierbarkeit
(„bankability“) relevant sind,
c) Auf Basis des mit den Parteien abgestimmten Finanzmodells erfolgen eine Bestimmung
des möglichen Finanzierungsvolumens, das Errechnen von Sensitivitäten sowie eine
Prüfung der wirtschaftlichen Tragfähigkeit des Projektes,
d) Beurteilung der Finanzierbarkeit des Projektes,
e) Erarbeitung einer aus Bankensicht tragfähigen Finanzierungsstruktur,
(...)“
Das beschreibe Tätigkeiten, die die Bank bei der Kreditvergabe ohnehin vornehmen müsse, meint Tittel. Er glaubt: Es handelt sich der Sache nach um unwirksame Kreditbearbeitungsgebühren. Die Zusatzvereinbarungen sollen das nur kaschieren.
22.02.2022 Die Darlehenskassen der Studierendenwerke dürfen bei der Vergabe der zinslosen Studienkredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Verwaltungskosten in Höhe von 5 Prozent des Kreditbetrags kassieren. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden. Es handele sich nicht um einen kommerziellen Kredit, sondern um ein Förderdarlehen. Die Gebühr dafür benachteilige Studierende nicht unangemessen, argumentierten die Bundesrichter.
Bundesgerichtshof, Urteil vom 18.01.2022
Aktenzeichen: XI ZR 505/21
19.01.2022 Erstaunlich: Obwohl die Rechtslage seit vielen Jahren geklärt ist, gibt es immer noch Streit um Kreditbearbeitungsgebühren. Jetzt hat das Landgericht Bochum die GLS Bank verurteilt, 22 000 Euro Kreditbearbeitungsgebühren zu erstatten. Ein Unternehmen hatte zur Finanzierung von Windkraftanlagen im Jahr 2016 zwei Kredite über insgesamt 5,5 Millionen Euro aufgenommen. 0,4 Prozent des Kreditbetrags kassierte die Bank als einmalige Gebühr.
Landgericht Bochum, Urteil vom 13.01.2022
Aktenzeichen: I-1 O 26/20 (nicht rechtskräftig)
Klägeranwälte: Nieding + Barth Rechtsanwaltsaktiengesellschaft, Frankfurt am Main
Sofern Kreditnehmer noch die ursprünglich vereinbarten Raten zahlen, können sie die Erstattung von Kreditbearbeitungsgebühren auch über die Verjährung hinaus durchsetzen, indem sie diese Forderung mit fälligen Ratenzahlungen verrechnen. Juristischer Fachausdruck dafür: Aufrechnung.
28.05.2018 Nach vielen Jahren Pause hat sich der Bundesgerichtshof erneut mit Kreditbearbeitungsgebühren befasst. Die Sparkasse Hochrhein war trotz der eindeutigen Rechtsprechung der Meinung: Kreditbearbeitungsgebühren sind jedenfalls dann wirksam, wenn der Kunde die Wahl hatte zwischen einem Kreditangebot mit einer laufzeitunabhängigen Gebühr und einem ohne. Sind sie nicht, bestätigte jetzt der Bundesgerichtshof, nachdem auch Amts- und Landgericht Waldshut-Tiengen die Sparkasse jeweils verurteilt hatten. Eine unwirksame Vertragsbedingung werde nicht dadurch wirksam, dass der Kunde die Möglichkeit hatte, einen anderen Vertrag mit womöglich wirksamer Geschäftsbedingung zu wählen.
Bundesgerichtshof, Urteil vom 13. März 2018
Aktenzeichen: XI ZR 291/16
20.12.2016 Die Targobank hat jetzt auch die Revision gegen das Verbot „laufzeitunabhängiger Individualbeiträge“ zurückgenommen. Damit ist der Streit um diese Variante von Kreditgebühren ebenfalls rechtskräftig geklärt. Details dazu in der Meldung: Targobank-Tricks scheitern vor Gericht. Jetzt ist nur die Frage noch offen, ob und unter welchen Voraussetzungen auch die für gewerbliche Kredite gezahlten Gebühren zu erstatten sind.
10.11.2016 Merkwürdige Wendung im Streit um die „laufzeitunabhängigen Individualbeiträge“ der Targobank: Die Bank hat die Revision gegen die Verurteilung zur Erstattung solcher Beträge durch das Landgericht Mönchengladbach in letzter Minute zurückgenommen. Die für Dienstag, 22. November, anberaumte Verhandlung vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe fällt aus. Die Verurteilung der Bank ist damit rechtskräftig. Sie gilt aber nur für den Einzelfall. Im Streit um das vom Landgericht Düsseldorf verhängte und vom Oberlandesgericht dort bestätigte Verbot der Gebühren allerdings hat die Bank ihre Anwälte gerade erst einen 22 Seiten langen Schriftsatz beim Bundesgerichtshof einreichen lassen. Sie verlangt weiterhin die Aufhebung des Verbots. Was das widersprüchliche Verhalten soll, ist unklar. Möglicherweise will die Bank nur Zeit gewinnen. Vielleicht sieht sie auch eine Chance, das Verfahren um das Gebührenverbot aus Düsseldorf wegen Verfahrensfehlern zu gewinnen. Andererseits berichten uns Leser: Die Targobank hat in den letzten Wochen in einer ganze Reihe von Fällen Individualbeiträge erstattet. Wer sein Geld bisher nicht erhalten hat, sollte darauf achten, dass seine Erstattungsforderung nicht verjährt. Stichtag für im Jahr 2013 gezahlte Beiträge: 31.12.2016. Bis dahin muss entweder der Ombudsmann eingeschaltet oder gerichtliche Schritte eingeleitet sein. Weitere Details in der Meldung: Targobank-Tricks scheitern vor Gericht.
10.11.2016 Noch unklar ist jetzt, wann die Forderung auf Erstattung von Bauspardarlehensgebühren verjährt. Sicher ist: Die Erstattung von bis 2013 gezahlten Beträgen ist noch durchsetzbar, wenn die Verjährung bis einschließlich 31.12.2016 durch Einleitung gerichtlicher Schritte oder die Einschaltung der zuständigen Ombudsleute gestoppt wird. Es spricht allerdings viel dafür, dass diese kurze Verjährung bisher nicht lief, weil die Oberlandesgerichte die Darlehensgebühren durchgängig für zulässig hielten. Dann ließe sich jetzt noch die Erstattung von innerhalb der letzten zehn Jahre gezahlten Gebühren durchsetzen. Diese Verjährungsfrist läuft taggenau ab. Das heißt: Wer am 11.11.2006 eine Darlehensgebühr gezahlt hat (in der Regel durch Verrechnung bei Auszahlung des Darlehens), muss spätestens heute die Verjährung stoppen. Bausparkunden sollten schleunigst die Unterlagen zu ihrem Darlehen heraussuchen und vorsorglich den jeweils zuständigen Ombudsmann einschalten.
08.11.2016 Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass auch Darlehensgebühren für Bauspardarlehen unzulässig sind (Urteil vom 8.11.2016, Az. XI ZR 552/15 – siehe Meldung Bausparverträge: Darlehensgebühr ist unzulässig).
14.10.2016 Unser Leser „Targobank_Kunde“ und Rechtsanwalt Wolfgang Benedikt-Jansen berichten übereinstimmend: Die Targobank hat damit begonnen (Ex-)Kunden, die die Erstattung von „laufzeitunabhängigen Individualbeiträgen“ gefordert hatten, das Geld zu erstatten. Die Zahlung erfolge jeweils freiwillig, erklärte die Bank ihren Kunden jeweils. test.de hat bei der Targobank nachgefragt, aber – noch jedenfalls – keine Antwort erhalten. Möglicherweise will die Bank jetzt kurz vor der Verhandlung, zu der der Bundesgerichtshof für Dienstag, 22. November, geladen hat (siehe unten 15.9.2016), doch noch einlenken.
16.9.2016 Vorletzter Akt im Streit um die Keditbearbeitungsgebühren wird die Entscheidung des Bundesgerichtshofs über Darlehensgebühren bei Bausparkassen sein. Am Dienstag, 8. November, 9 Uhr, steht der Fall XI ZR 552/15 in Karlsruhe auf der Tagesordnung. Das Landgericht Heilbronn und das Oberlandesgericht Stuttgart hatten die Gebühr anders als Kreditbearbeitungsgebühren bei Verbraucherdarlehensverträgen sonst für rechtmäßig gehalten. „Maßgebend ist nicht das Leitbild des Darlehensvertrages, sondern das sich mit jenem zwar überschneidende, aber durch Besonderheiten geprägte Leitbild für Bausparverträge, welches neben den Darlehensvorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches hauptsächlich durch das Bausparkassengesetz geprägt ist“, heißt es in der Urteilsbegründung des Oberlandesgerichts Stuttgart. Gleichzeitig verhandelt der BGH zwei weitere Fälle, in denen es um die Rechtmäßigkeit von Gebühren für Bauspardarlehen geht (Pressemitteilung des Gerichts zu den Verhandlungen). Letzter Akt wird dann zwei Wochen später die Entscheidung über die Individualbeiträge der Targobank sein, mehr unten 15.9.2016.
15.9.2016 Endlich ist eine Entscheidung über die „Individualbeiträge“ der Targobank in Sicht: Der Bundesgerichtshof wird am Dienstag, 22. November, über die Revision der Targobank gegen eine Verurteilung zur Erstattung solcher Gebühren verhandeln und wohl auch entscheiden. Details in der Pressemitteilung des Gerichtss Gerichts. Überwiegend haben die Instanzgerichte die Individualbeiträge bisher für unzulässige Kreditbearbeitungsgebühren gehalten. Gerichte in Stuttgart etwa hielten sie für zulässig.
23.5.2016 Rechtsanwalt Dr. Phillipp Banjari aus Köln berichtet: Wohl um ein verbraucherfreundliches Grundsatzurteil des Oberlandesgerichts zu verhindern, hat die Wüstenrot Bausparkasse die Forderung einer Erbengemeinschaft auf Erstattung von rund 17 000 Euro Darlehensgebühr zuzüglich Zinsen, Gerichts- und Anwaltskosten vor dem Oberlandesgericht Stuttgart akzeptiert. Die Oberlandesrichter hatten keinen Zweifel daran gelassen, dass sie die Bausparkasse zur Erstattung verurteilen werden. Offenbar glaubt Wüstenrot auch nicht mehr daran, dass der Bundesgerichtshof Gebühren für Bauspardarlehen für rechtmäßig halten wird. Das Anerkenntnisurteil ist jedenfalls rechtskräftig. Weitere Details zum Verfahren im ausführlichen Bericht der Stuttgarter Zeitung.
28.4.2016 Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat heute das gerichtliche Verbot der „laufzeitunabhängigen Individualbeiträge“ der Targobank bestätigt. Kreditgebühren: Erneut Urteil gegen Targobank.
21.4.2016. Rechtsanwalt Mathias Schmitt berichtet: Das Landgericht Duisburg hat die Bank für das Kraftfahrzeuggewerbe mit einer ausführlich und überzeugend begründeten Entscheidung dazu verurteilt, die von einem Unternehmer gezahlten Kreditbearbeitungsgebühren zu erstatten. Er hatte ein Kredit aufgenommen, um einen Dienstwagen zu finanzieren. Jedenfalls in dieser Konstellation stelle sich die Vereinbarung einer laufzeitunabhängigen Gebühr auch einem Unternehmer gegenüber als ungemessene Benachteiligung dar, argumenierte das Landgericht. Es ließ die Revision zu, so dass die Bank das Urteil vom Bundesgerichtshof überprüfen lassen kann.
Landgericht Duisburg, Urteil vom 15.04.2016
Aktenzeichen: 7 S 111/15 (nicht rechtskräftig)
Klägervertreter: Rechtsanwälte Sieger & Schmitt, Essen
Rechtsanwalt Wolfgang Benedikt-Jansen berichtet: Das Landgericht Düsseldorf hat die Targobank erneut dazu verurteilt, laufzeitunabhängige Individualbeiträge zu erstatten. Auch in diesem Fall ließen die Richter die Revision zu, so dass die Bank das Urteil in Karlsruhe überprüfen lassen kann.
Landgericht Düsseldorf, Urteil vom 15.04.2016
Aktenzeichen: 10 S 2/15 (nicht rechtskräftig)
Klägervertreter: Rechtsanwalt Wolfgang Benedikt-Jansen, Frankenberg
17.3.2016. Rechtsanwalt Wolfgang Benedikt-Jansen berichtet: Auch das Oberlandesgericht Düsseldorf hält die laufzeitunabhängigen Individualbeiträge der Targobank für rechtswidrig. Das machten die Richter in der mündlichen Verhandlung heute deutlich. Ein Urteil fiel allerdings noch nicht. Die Targobank war von zwei Anwälten vertreten. Die rügten verschiedene Verfahrensfehler und beantragten, den Termin für die Verkündung einer Entscheidung zu verlegen. Hauptgrund: Sie hätten sie keine Akteneinsicht bekommen. Akteneinsicht zu beantragen, ist in Zivilverfahren ungewöhnlich. Da kennen die Anwälte anders als in Strafverfahren oder bei Verwaltungsrechtsstreitigkeiten ohnehin alle Unterlagen, die in die Akte aufzunehmen sind. Rechtsanwalt Benedikt-Jansen vermutet: Die Targobank will das Verfahren verzögern. Wenn das vom Landgericht Düsseldorf verhängte Verbot der Individualbeiträge erst nach 31.12.2016 rechtskräftig wird, wird die Forderung auf Erstattung aller bis Ende 2013 gezahlten Individualbeiträge verjährt sein. Um die Verjährung zu stoppen, müssen Betroffene entweder gerichtliche Schritte einleiten oder sich beim für die Targobank zuständigen Ombudsmann beschweren.
16.2.2016. Jetzt steht fest: Die Ausgabeabschläge bei KfW-Darlehen stellen keine rechtswidrigen Kreditbearbeitungsgebühren dar. Sie sind zum Teil als Risikozuschlag zulässig und zum anderen Teil eine angemessene und faire Regelung für die dank staatlicher Förderung vergünstigten Verträge. Das hat der Bundesgerichtshof heute entschieden.
Ausnahme: Für ab 11. Juni 2010 geschlossene KfW-Kredite ohne Grundschuldabsicherung ist noch nicht endgültig klar, was gilt. Wenn Verträge als Verbraucherkreditvertrag zu beurteilen sind, dann unterlaufen Auszahlungsabschläge von über 1 Prozent aus Sicht des Bundesgerichtshofs die ab diesem Tag geltende Regelung, wonach Verbraucher einen Kredit jederzeit zurückführen dürfen und Banken und Sparkassen dafür höchstens 1 Prozent Entschädigung kassieren dürfen.
Förderkredite sind jedoch nach einer ebenfalls am 11. Juni 2010 in Kraft getretenen Regelung keine Verbraucherdarlehen. Daher geht test.de davon aus, dass der Auszahlungsabschlag von oft 4 Prozent auch bei KfW-Kreditverträgen rechtmäßig ist, die nicht mit Grundschuld abgesichert sind und nach dem 11. Juni 2010 abgeschlossen wurden.
Bundesgerichtshof, Urteile vom 16.02.2016, Aktenzeichen: XI ZR 454/14, XI ZR 63/15, XI ZR 73/15 und XI ZR 96/15.
Pressemitteilung des BGH zu den Urteilen
18.12.2015. Rechtsanwältin Beate Anna Kirchner berichtet: Das Oberlandesgericht Celle hat ein spektakuläres Urteil gegen die Deutsche Hypotheken-Bank AG gefällt. Aktenzeichen: 3 U 113/15. Das Kreditinstitut muss 30 000 Euro Kreditbearbeitungsgebühren erstatten. Die hatte der Kläger für Kredite zur Finanzierung von Mietshäusern gezahlt. Begründung für das Urteil: Auch gegenüber Unternehmern stellen laufzeitunabhängige Kreditbearbeitungsgebühren eine unangemessene Benachteiligung dar. Das Gericht ließ die Revision zu. Bisher hatten die Gerichte bei an Unternehmern oder Freiberufler vergebenen Krediten unterschiedlich über die Kreditbearbeitungsgebühren geurteilt. Ob die Bank tatsächlich Revision einlegt, ist noch unklar.
14.12.2015. Metaclaims-Geschäftsführer Sven Hezel berichtet: Das Unternehmen hat sich mit der Targobank geeinigt. Das Unternehmen erstattet zusätzlich zu den Kreditbearbeitungsgebühren zwei Drittel der Zinsen. Von auf laufzeitunabhängige Individualbeiträge entfallenden Zahlungen erstattet die Targobank ebenfalls zwei Drittel.
07.12.2015. Rechtsanwalt Wolfgang Benedikt-Jansen meldet: Der Bundesgerichtshof wird sich am Dienstag, 16. Februar, 10 Uhr, Saal E101 im Verfahren XI ZR 96/15 mit der Frage befassen, ob Kreditbearbeitungsgebühren bei KfW-Krediten rechtmäßig sind. Bisher hat die Mehrheit der Gerichte Klagen auf Erstattung von Gebühren für solche Kredite anders als bei Kreditverträgen sonst abgewiesen. Eine wirklich überzeugende Begründung kennt test.de dafür allerdings nicht.
26.11.2015. Die Beschwerdestelle des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) schreibt an einen Finanztest-Leser: „9. November 2015 (...) Wir bestätigen den Erhalt der Beschwerde, die bei uns am 29. Dezember 2014 eingegangen ist.“ Noch unerfreulicher: Es ging um einen KfW-Kredit. Für Ombudsmann Dr. Alfons van Gelder ein klarer Fall: Da gibt es keine Erstattung der Bearbeitungsgebühr. Begründung: Die beteiligte Bank habe den Abschlag gar nicht vereinnahmt, sondern das Darlehen nur weitergeleitet. Außerdem scheide die Erstattung von Bearbeitungsgebühren bei Förderkrediten ohnehin aus, behauptet er. Wann der Bundesgerichtshof über KfW-Kreditgebühren entscheidet, ist nach wie vor unklar. test.de empfiehlt: Betroffene sollten darauf bestehen, ihr Ombudsverfahren fortzusetzen. Die Verjährung ist bis drei Monate nach Abschluss des Verfahrens gehemmt. Womöglich hat der BGH ja bis dahin entschieden und Forderungen lassen sich dann gerichtlich durchsetzen. Auf den Ombudsmann des BVR sollten sich Bankkunden nicht verlassen.
23.11.2015. Der Streit um die Zulässigkeit des „laufzeitunabhängigen Individualbeitrags“ der Targobank ist immer noch nicht endgültig entschieden. Während Amts- und Landgericht Düsseldorf das ganz überwiegend ebenfalls als unwirksame Kreditbearbeitungsgebühr beurteilten, hat das Landgericht Mainz jüngst die Abweisung einer Klage auf Erstattung der Gebühr bestätigt (Urteil vom 18.11.2015, Aktenzeichen: 3 S 47/15). Die Targobank-Klausel sei eine zulässige Preishauptabrede. Verbraucher könnten sie wegen der Bezeichnung als „Individualbeitrag“ nicht als Gebühr für Nebenleistungen verstehen, argumentierten die Richter in Mainz. Das letzte Wort hat der Bundesgerichtshof. Das Landgericht Mainz ließ die Revision zu. Auch bei für Bauspardarlehen gezahlten Gebühren entscheiden die Gerichte unterschiedlich. Jüngst urteilte das Amtsgericht Nürnberg verbraucherfreundlich. Die BSQ Bauspar AG muss einem test.de-Leser 3 185 Euro nebst Zinsen erstatten – wenn nicht die nächste Instanz das Urteil wieder aufhebt.
18.09.2015. test.de hat beim Verband der Privatbanken nachgefragt, wie weit die Bearbeitung der Kreditbearbeitungsgebührenfälle beim Ombudsmann fortgeschritten ist. Verbandssprecherin Tanja Beller antwortet: „Wir haben insgesamt 102 000 Beschwerden zu den Kreditbearbeitungsentgelten erhalten. Die Erledigungsquote beträgt aktuell 77 Prozent. Bei den noch offenen Fällen können wir leider keine Aussage darüber treffen, wann diese abgeschlossen sein werden. Es ist aber so, dass es sich bei diesen Fällen oftmals nicht um eine Rückzahlung von Kreditbearbeitungsentgelten handelt, sondern unter anderem um Wertermittlungsentgelte, Förderdarlehen, Treuhandgebühren etc. geht. Eine seriöse zeitliche Abschätzung, wann diese Fälle erledigt sein werden, ist derzeit nicht möglich.“
11.09.2015. Rechtsanwalt Guido Lenné berichtet: berichtet: Das Bundesverfassungsgericht hat in weiteren zwei Fällen verbraucherunfreundliche Gerichtsentscheidungen aufgehoben. Drastischster Fall: Das Landgericht Bonn bestätigte am 24. Juni 2014 die Abweisung einer Gebührenerstattungsklage. Die Gebühr sei bereits im Jahr 2009 gezahlt worden und die Erstattungsforderung daher verjährt. Obwohl die Frage damals höchst umstritten war, hielten die Richter nicht einmal eine mündliche Verhandlung für nötig. Geschweige denn, dass sie eine Revision zuließen. Auch die Anhörungsrüge wiesen sie ab. Wenige Wochen später entschied der Bundesgerichtshof: Die Verjährung des Anspruchs auf Kreditbearbeitungsgebühren begann überhaupt erst am 1.1.2012. Die Kläger zog gegen die Klageabweisung vors Bundesverfassungsgericht. Klare Ansage von dort: „Die fehlende Berücksichtigung der (...) Rechtsprechung zum Beginn der Verjährung (...) und der Ankündigung des Bundesgerichtshofs, sich (...) mit dieser (...) Rechtsfrage zu beschäftigen, (...) deutet auf einen (...) geradezu leichtfertigen Umgang mit den grundrechtsgleich geschützten Interessen (...) hin. Die (...) Entscheidung, die Revision nicht zuzulassen, ist (...) nicht nur als einfaches Versehen (...) einzuordnen, sondern als grobe Verkennung des Schutzumfangs von Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG“ (Beschluss vom 04. Mai 2015 - 2 BvR 2053/14). Das Landgericht in Bonn muss das Verfahren jetzt fortsetzen und erneut urteilen.
27.08.2015. Rechtsanwalt Benedikt-Jansen berichtet: Das Landgericht Düsseldorf hält auch den Streit um die laufzeitunabhängigen Individualbeiträge der Targobank für geklärt. Die Gebührenklausel sei eindeutig unwirksam, heißt es in einem ausführlich begründeten Hinweis (vom 02.07.2015, Aktenzeichen: 8 S 14/15). Die Bank muss das Geld betroffenen Kunden erstatten. Das Landgericht kündigte an, die Berufung der Bank gegen eine Verurteilung des Amtsgerichts durch Beschluss zurückzuweisen.
27.08.2015. Eine Frau aus Berlin hat die Erstattung von Kreditbearbeitungs- und Schätzgebühren, die sie bereits 2006 für einen Kredit zur Finanzierung einer Eigentumswohnung an die Dresdner Bank gezahlt hatte, durch Aufrechnung mit noch zu zahlenden Raten durchgesetzt. Die Commerzbank als Rechtsnachfolgerin der Dresdner Bank hatte zunächst nicht reagiert und zog die Kreditraten weiterhin vom Konto der Kreditnehmerin ein. Nach Ablauf der Frist erstattete sie die Kreditbearbeitungsgebühren unter Verzicht auf die Einrede der Verjährung. Nach Zustellung der Klage auf Erstattung der trotz Aufrechnung vom Konto eingezogenen Kreditraten erkannte die Bank den Anspruch der Kundin vollständig an. Sie muss jetzt auch die Kosten des Verfahrens tragen.
10.07.2015. Die Santander Bank hat während des Rechtsstreits um einen Kredit einen anderen Kredit gekündigt. Das berichtet Rechtsanwalt Hans-Georg Gödel aus Chemnitz. Mit „Erschütterung der Vertrauensgrundlage“ begründete die Bank ihren Schritt. Der Rechtsanwalt des Kunden hatte im Prozess bestritten, dass der Kunde Unterlagen über die Restschuldversicherungen erhalten hatte. Die Bank bezeichnet das als so wörtlich „tatsachenwidriges Leugnen“. „Das ist ein beispielloser Vorgang“, kommentiert Rechtsanwalt Gödel. Die Bank gefährde die wirtschaftliche Existenz eines Kunden, bloß weil er die vom Grundgesetz und der Zivilprozessordnung garantierten Rechte wahrnehme. Rechtlicher Hintergrund: Die Darlegungs- und Beweislast für den Zugang der Unterlagen beim Kunden trifft die Bank. Zum konkreten Fall will sich die Bank nicht äußern, um der Entscheidung des Gerichts nicht vorzugreifen. Santander-Sprecher René Hartmann erklärt jedoch: „Unsere Bank sieht einen Vertrauensbruch darin, wenn ein Kunde im Gerichtsverfahren den Empfang der Widerrufsbelehrung pauschal bestreitet, obwohl er diesen bei der Aushändigung der Belehrung schriftlich bestätigt hatte.“
09.07.2015. Auf die Klage der Schutzgemeinschaft für Bankkunden hin hat das Landgericht Düsseldorf die Targobank dazu verurteilt, keine „laufzeitunabhängigen Individualbeiträge“ mehr zu kassieren. Allerdings: Das Urteil ist zwar vorläufig vollstreckbar, aber noch nicht rechtskräftig. Die Targobank kann Berufunf einlegen. Einzelheiten in der Meldung Kreditgebühren: Erneut Urteil gegen Targobank.
25.06.2015. Rechtsanwalt Jens Ferner meldet: Die Targobank hat ihre Berufung gegen eine Verurteilung zur Erstattung von einem „laufzeitunabhängigem Individualbeitrag“ trotz des Hinweises des Landgerichts Düsseldorf nicht zurückgenommen (siehe auch Eintrag vom 15.05.2015). Möglicherweise will die Bank die Streitigkeiten doch noch bis zum BGH treiben.
23.06.2015. Bei der Frage, ob die Vereinbarung von Kreditbearbeitungsgebühren bei gewerblichen Krediten zulässig ist oder nicht, gehen die Meinungen der Gerichte aktuell auseinander. Einen Überblick über den Stand der Rechtssprechung und der Lehre zum Thema liefert der Verband der Pfandbriefbanken. (Unserem Leser Highway69: Vielen Dank für den Hinweis!)
22.06.2015. Rechtsanwalt Dieter Breymann hat in zwei Fällen Urteile auf Erstattung von Bearbeitungsgebühren für gewerbliche Kredite erstritten. Das Amtsgerichts Neuss und das Amtsgericht Düsseldorf urteilten zu Kreditverträgen der Renault-Bank und der Commerz Finanz: Auch Unternehmern gegenüber sind Bearbeitungsgebührenklauseln unwirksam.
12.06.2015. Rechtsanwalt Dieter Breymann berichtet: Das Landgericht Düsseldorf hat eine Verurteilung der Targobank zur Erstattung von „laufzeitunabhängigen Individualgebühren“ durch einstimmigen Beschluss bestätigt. Das Gericht ließ nicht mal die Revision zu.
11.06.2015. Die BSQ Bauspar AG hat eine Verurteilung zur Erstattung von Bauspar-Darlehensgebühren rechtskräftig werden lassen. Das berichtet Rechtsanwalt Jürgen Hein.
21.05.2015. Rechtsanwalt Benedikt-Jansen meldet: Das Amtsgericht Heilbronn hat die FCA Bank zur Erstattung von fast 1 200 Euro Bearbeitungsgebühren verurteilt, die ein Unternehmer für einen Kredit zur Finanzierung eines Dienstwagens gezahlt hatte. O-Ton Urteilsbegründung: „Selbst wenn ein Unternehmer rechtsgeschäftlich erfahrener sein mag als ein Verbraucher, gibt es dennoch keinen vernünftigen Grund, warum er (...) die Bank für Tätigkeiten bezahlen soll, die diese in ihrem eigenen Interesse erbringt. (...) Wenn bei vorzeitiger Beendigung des Darlehensvertrags zwar keine Zinsen anfielen, wohl aber die volle Bearbeitungsgebühr zu Lasten des Unternehmers verfallen wäre, läge darin ebenfalls eine unangemessene Benachteiligung.“ Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die FCA Bank kann noch Berufung einlegen.
15.05.2015. Das Landgericht Düsseldorf will eine Verurteilung der Targobank zur Erstattung von Individualbeiträgen bestätigen und die Berufung zurückweisen. Das Gericht hat einen achtseitigen Hinweisbeschluss erlassen. Anders als das Amtsgericht Düsseldorf sieht das Landgericht keinen Verstoß gegen das Transparenzgebot. „Indem die Bestimmung die Erhebung eines laufzeitunabhängigen Entgelts für die Darlehensgewährung ermöglicht, weicht sie – ebenso wie eine Bearbeitungsgebühr – von wesentlichen Grundgedanken der gesetzlichen Regelung ab, nach der das Entgelt für die Gewährung der Möglichkeit zur Kapitalnutzung laufzeitabhängig ausgestaltet ist.“, begründet das Gericht seine Entscheidung. Weitere Details liefert der Bericht von Rechtsanwalt Jens Ferner. Möglicherweise nimmt die Targobank ihre Berufung gegen das Amtsgerichtsurteil jetzt zurück.
27.04.2015. Das Amtsgericht Ludwigsburg hat die Bausparkasse Wüstenrot dazu verurteilt, genau 2 539,05 Euro Darlehensgebühren zu erstatten. Außerdem muss die Bausparkasse Zinsen in Höhe von fünf Prozentpunkten über dem jeweiligen Basiszinssatz seit Anfang 2007 zahlen. Das sind bis heute weitere 1 216,98 Euro. Genau wie Kreditbearbeitungsgebühren bei Banken und Sparkassen sei die Darlehensgebühr der Bausparkasse ein zusätzliches laufzeitunabhängiges Entgelt und als solches unwirksam, argumentiert das Gericht. Rechtsanwalt Uwe Mattis aus Burg Stargard hatte den Bausparer vertreten. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. test.de hält es für wahrscheinlich, dass Wüstenrot Berufung einlegen wird. Die Bausparkasse verweist auf Urteile anderer Gerichte, nach denen Bauspar-Darlehensgebühren zulässig sind. „Wir halten insgesamt an unserer Praxis fest, wonach die bausparvertraglichen Besonderheiten das Bauspardarlehen grundlegend von einem Darlehen abgrenzen, zu dem die Urteile des Bundesgerichtshofs ergangen sind. Diese Urteile sind daher auf die Darlehensgebühr beim Bausparen nicht übertragbar“, erklärte Wüstenrot-Sprecher Immo Dehnert wörtlich.
20.04.2015. Hölzl Rechtsanwälte aus Viersen berichten: Das Amtsgericht Düsseldorf hat die Targobank erneut zur Erstattung laufzeitunabhängiger Individualbeiträge verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Wahrscheinlich wird die Targobank Berufung einlegen.
05.03.2015. Inzwischen liegt die Begründung zum jüngsten Targobank-Urteil des Amtsgericht Düsseldorf vor. Danach ist die „Individualgebühren“-Regelung unwirksam, weil Kunden der Bank nicht genau erkennen können, wofür sie die Gebühren zahlen. Details liefert der Bericht von Rechtsanwalt Jens Ferner.
25.02.2015. Rechtsanwalt Jens Ferner berichtet: Das Amtsgericht Düsseldorf hat die Targobank erneut zur Erstattung laufzeitunabhängiger Individualbeiträge verurteilt. Die Begründung liegt noch nicht vor. Das Amtsgericht hat die Berufung zugelassen, so dass die Targobank den Fall vors Landgericht Düsseldorf bringen kann.
20.02.2015. Erstaunlich: Die Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG erstattet Kreditbearbeitungsgebühren zumindest im Einzelfall, ohne dass der Kreditnehmer es beantragt hat. Aus dem Kreditkontoauszug einer Kollegin ergibt sich: Die Bank hat bereits gezahlte Bearbeitungskosten dem Konto gutgeschrieben, so dass der Kredit entsprechend schneller getilgt ist. Das ist, soweit es test.de weiß, der bisher einzige Fall, in dem eine Bank von sich aus ihrer rechtlichen Verpflichtung zur Erstattung von Kreditbearbeitungsgebühren nachkommt.
13.02.2015. Rechtsanwalt Uwe Buß und einige Leser melden: Die Santander Consumer Bank AG bucht die Erstattung von Kreditbearbeitungsgebühren im Kreditkonto flugs wieder als Belastung, so dass es so aussieht, als müssten Kunden die Gebühr erneut erstatten. Santander Kunden sollten unbedingt ihr Kreditkonto überprüfen. Details in der test.de-Meldung: Kreditbearbeitungsgebühren: Santander kassiert erneut verbotene Gebühr
13.02.2015. Die Santander Consumer Bank AG hat inzwischen Stellung genommen. Es handele sich um ein technisches Versehen. Die Belastungsbuchung ist korrekt, die Erstattung werde vom Kreditkonto aus an Kunden überwiesen. Allerdings wird gleichzeitig der entsprechende Betrag dem Kreditkonto gut gebucht. Diese Buchung sei in einzelnen Fällen aus technischen Gründen nicht im Kontoauszug ausgewiesen worden. Das werde die Bank unverzüglich nachholen und alle betroffenen Kunden von sich aus informieren.
22.01.2015. Rechtsanwalt Benedikt-Jansen meldet: Das Amtsgericht Düsseldorf hat die Targobank erneut dazu verurteilt, Individualbeiträge zu erstatten.
22.01.2015. Die Schutzgemeinschaft will gegen die Sparkasse Barnim vor Gericht ziehen. Die weigert sich mit für Juristen haarsträubenden Begründungen, Kreditbearbeitungsgebühren zu erstatten. Sie schrieb einem Kunden wörtlich:
„Wir teilen Ihnen mit, dass Sie Ihr Darlehen vollständig zurückzahlten. Eine Rückforderung des Bearbeitungsentgeltes haben Sie sich nicht vorbehalten. Aufgrund der vorbehaltlosen Rückzahlung des Darlehens musste die Sparkasse (...) nicht mehr mit einer Rückforderung (...) rechnen. Die von Ihnen gestellte Rückforderung ist deshalb verwirkt. (...) Bitte betrachten Sie unseren Standpunkt als abschließend. Zu Verhandlungen oder Gesprächen hierüber sind wir nicht bereit.“
test.de hält das für eindeutig falsch. „Wenn Verjährung nicht vorliegen kann, ist Verwirkung erst recht ausgeschlossen“, schreiben etwa auch die Verbraucherzentralen in ihren Fragen & Anworten völlig korrekt. Die vorbehaltlose Zahlung eines Betrags schließt die Rückforderung nur aus, wenn von Anfang an bekannt ist, das sie ohne Rechtsgrund erfolgte. Die Schutzgemeinschaft forderte die Sparkasse Barnim auf, die Verweigerung von Gebührenerstattung mit der Begründung zu unterlassen. Doch die weigerte sich. Jetzt wird das Landgericht Frankfurt/Oder entscheiden müssen.
21.01.2015. Ekkehard Bombe, einer der Ombudsleute der privaten Banken, hat mindestens eine Beschwerde wegen der Weigerung, Gebühren für einen KfW-Kredit zu erstatten, zurückgewiesen, obwohl der Bundesgerichtshof noch über einen ganz ähnlichen Fall zu entscheiden hat. Bisher hatten die Ombudsleute in solchen Fällen wegen der grundsätzlichen Bedeutung der Sache von der Schlichtung abgesehen und auf den Rechtsweg verwiesen.
19.01.2015. Erstmals hat ein Gericht die Targobank verurteilt, ihre „laufzeitunabhängigen Individualbeiträge“ zu erstatten. Das Amtsgericht Düsseldorf urteilte am 12.12.2014, Aktenzeichen: 37 C 6171/14: Die Regelungen zur Gebühr in den Geschäftsbedingungen der Targobank seien intransparent und daher unwirksam. Rechtsanwalt Dieter Breymann aus Mönchengladbach hat es erstritten. Unklar ist, ob die Targobank Rechtsmittel einlegen wird. Die Bank will die Urteilsbegründung prüfen und dann entscheiden.
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- Kreditbearbeitungsgebühren sind rechtswidrig. Die Banken müssen sie erstatten. Wir geben Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema.
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- Banken und Sparkassen müssen zusätzlich Zinsen zahlen, wenn sie rechtswidrige Gebühren zu erstatten haben. Bei der Berechnung hilft test.de mit einem Excel-Rechner.
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- Kunden der Aachener Bausparkasse, deren Bausparvertrag 2017 wegen einer angeblichen „Störung der Geschäftsgrundlage“ gekündigt wurde, müssen sich bis zum Jahresende...
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Kommentar vom Autor gelöscht.
Ob auch die Provisionen für eine Bürgschaft seitens der Bürgschaftsbank für einen Kredit bei der Sparkasse von diesem Urteil betroffen sind? Gibt es da schon Erfahrungen?
Siehe dazu: Chronik der Ereignisse (Link oben links im Kasten), 16.02.2016. Kurzfassung: Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht.
Kann man von der KfW einbehaltene Kreditgebühren für einen Firmenkredit auch zurück fordern?
Vielen Dank!
@0815Kunde: Die Bausparkassen können nur Verträge kündigen, die bereits seit 10 Jahren zuteilungsreif sind mit einer Frist von sechs Monaten. Konkret: www.test.de/Bausparen-Bausparkasse-darf-zehn-Jahre-nach-Zuteilungsreife-kuendigen-5145297-5145299/#comments .(AK)