„Für 2014 ist damit zu rechnen, dass etwa eine halbe Million Menschen in Deutschland an Krebs erkranken“, erklärt das Robert-Koch-Institut (RKI). Die Zahl der Krebsfälle steige von Jahr zu Jahr, aber Mediziner schlagen deshalb keinen Alarm. Sie führen die vermehrten Krebserkrankungen vor allem auf die zunehmende Lebenserwartung zurück. Krebs gilt als Krankheit des Alters. So litten im Jahr 2010 pro 100 000 Einwohner dreimal mehr 80-Jährige als 55-Jährige an Krebs. Die häufigsten Krebsarten in Deutschland sind bei Männern Prostata- und bei Frauen Brustkrebs. An zweiter Stelle steht bei beiden Geschlechtern Darmkrebs, auf Platz drei Lungenkrebs. Etwa 221 000 Bundesbürger sterben jährlich an Krebs. Das RKI erklärt, dass sich bei einigen Krebsarten das Risiko zu einem gewissem Maß senken lässt: durch Tabakverzicht, Sport, gesunde Ernährung. Auch Impfungen wie die gegen einige HPV-Viren können schützen. Dank Früherkennungsprogrammen wie auf Darm- und Zwölffingerdarmkrebs lassen sich frühe Krebsstadien erkennen.