Spezielle Programme der Krankenkassen, etwa bei Diabetes, Krebs oder nach bestimmten Operationen sollen die medizinische Versorgung optimieren. Folgende Angebote gibt es.
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Vernetzung von Ärzten
Kassen bieten ihren Versicherten neben der herkömmlichen Versorgung auch spezielle Behandlungsprogramme an. Durch die Vernetzung verschiedener Ärzte und Behandlungspartner soll die medizinische Versorgung optimiert werden. Hier lesen Sie, welche Angebote es gibt und wie Sie entsprechende Kassen im Krankenkassenvergleich leicht finden.
Hausarztprogramm
Versicherte binden sich für mindestens ein Jahr an einen Hausarzt und verzichten darauf, Fachärzte ohne Überweisung aufzusuchen. Der Hausarzt ist der erste Ansprechpartner bei gesundheitlichen Beschwerden. Er vermittelt bei Bedarf Termine bei Fachärzten. So sollen unnötige Doppeluntersuchungen vermieden werden. Vielfach bieten teilnehmende Ärzte auch Abendsprechstunden und verkürzte Wartezeiten für die Patienten im Hausarztprogramm an. Versicherte sollten vor der Teilnahme klären, ob ihr Hausarzt an dem Programm der Kasse teilnimmt. Sonst müssen sie unter Umständen zu einem anderen teilnehmenden Hausarzt wechseln, wenn sie sich für das Programm entscheiden möchten.
Tipp: In der Datenbank sind diese Angebote unter der Überschrift „Besondere Leistungen – Hausarztzentrierte Versorgung für Erwachsene“ aufgeführt.
Besondere Versorgung
Kassen bieten für bestimmte Krankheitsbilder eine vernetzte Versorgung an, bei der Ärzte und medizinische Einrichtungen aus unterschiedlichen Fachrichtungen zusammenarbeiten – zum Beispiel Haus- und Fachärzte, Krankenhäuser und/oder Reha-Einrichtungen. Häufig wird eine besondere Versorgung bei Hüft- und Knieoperationen (z.B. schnellere Termine, besondere Fahrtdienste), bei Krebs (z.B. Angebote besonderer Untersuchungsmethoden für Frauen mit familiärer Belastung für Brustkrebs), in der Psychiatrie, der Palliativmedizin angeboten. Manchmal ist die Versorgung gleich gebündelt in medizinischen Zentren. Die Verträge sind zeitlich und regional begrenzt und nur mit ausgewählten Ärzten und Kliniken vereinbart.
Tipp: Im Krankenkassenvergleich sind diese Angebote unter der Überschrift „Besondere Leistungen – Zusätzliche Versorgungsverträge für bestimmte Krankheitsbilder“ aufgeführt. Was im Einzelfall für bestimmte Indikationen angeboten wird und in welcher Region die Versorgung in Anspruch genommen werden kann, müssen Patienten aber bei ihrer Kasse erfragen. Häufig haben die Krankenversicherungen auf ihrer Homepage die besonderen Angebote aufgelistet, meist unter dem Stichwort „integrierte Versorgung.
Besondere Behandlungsprogramme für chronisch Kranke (DMP)
Chronisch Kranke können bei allen Kassen ein Versorgungsmodell wählen, das durch eine abgestimmte und kontinuierliche Betreuung von zentraler Stelle (ein koordinierender Arzt) die Behandlung insgesamt verbessern soll. Ziel ist, die Patienten immer nach dem aktuellen medizinischen Forschungsstand zu behandeln. Ein koordiniertes Vorgehen soll dazu beitragen, unnötigen Untersuchungen, aber auch Komplikationen, Krankenhausaufenthalten und Folgeschäden vorzubeugen.
Es gibt diese strukturellen Behandlungsprogramme für Diabetes (Typ I und II), Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Asthma und andere chronische Atemwegserkrankungen (COPD) sowie für Brustkrebs. Oft werden die Programme auch als strukturierte Behandlungsprogramme oder Chronikerprogramme bezeichnet. Für weitere Erkrankungen, darunter Depressionen, chronische Rückenschmerzen und rheumatoide Arthritis soll es künftig ebenfalls Angebote geben.
Tipp: Im Krankenkassenvergleich sind diese Angebote unter der Überschrift „Besondere Leistungen – Behandlungsprogramm für chronisch Kranke (DMP)“ aufgeführt.
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- Beiträge, Leistungen, Kosten – das gilt für Kinder, Studenten, Berufstätige und Rentner, wenn sie bei einer Krankenkasse versichert sind.
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- Gerät eine Krankenkasse in finanzielle Schwierigkeiten, ist die Versorgung der Versicherten trotzdem nicht gefährdet. Wir zeigen, was eine Schließung bedeutet.
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- Gesetzlich Krankenversicherte ab 35 Jahren haben Anspruch auf eine regelmäßige Gesundheitsuntersuchung, oft auch Check-Up genannt. test.de erklärt die Regelung.
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@eiko78: Rund 95 Prozent der medizinischen Leistungen sind bei allen Krankenkassen gleich, denn sie sind gesetzlich geregelt. Daher können auch Selbständige sich eine Krankenkasse mit einem günstigen Beitragssatz heraussuchen sowie über die verschiedenen Filter die Darstellung auf die Krankenkassen eingrenzen, die die angewählten Zusatzleistungen anbieten.
Selbständige müssen den kompletten Beitrag inklusive Zusatzbeitrag selbst aufbringen. Sie haben die Wahl, ob sie einen Krankengeldanspruch mitversichern und den vollen Beitragssatz von 14,6 Prozent (plus Zusatzbeitrag der Kasse) zahlen. Dann haben Sie ab dem 43. Krankheitstag Anspruch auf das gesetzliche Krankengeld. Verzichten Sie auf diesen Anspruch, müssen Sie nur den ermäßigten Beitragssatz von 14 Prozent zahlen. Einen Artikel zu den Wahltarifen für Selbständige mit Krankengeldanspruch finden Sie hier:
www.test.de/Krankengeld-fuer-Selbststaendige-Gute-Absicherung-ueber-die-gesetzliche-Krankenkasse-5388434-0/
Hallo,
nun habe ich den Artikel gekauft und wollte Fragen, ob die Rangliste und der Rechner von den Leistungen her auch auf die Selbstständigen übertragbar ist oder nicht. Oder gibt es da einen Tipp?
@Uwe1962HH: Mit jeder Auswahl eines Filters wird die Anzeige auf die Treffer reduziert, die Anforderung erfüllen. Dafür springt die Anzeige wieder nach oben. Sie können mehrere Filter setzten, um die Anzahl weiter einzuschränken.
Wenn Sie alle gewünschten Filtergesetzt haben, sortiert der Rechner die Treffer nach dem Beitragssatz und Sie können einen kleiner Auswahl von Krankenkassen in die Vergleichsansicht übernehmen.
Hallo,
also ich muss leider sagen, dass ICH mit dem dargebotenem nichts anzufangen weiß. Ich bin allerdings auch technisch nicht versiert und schwerbehindert. Ich bin alleine schon durch die schlechte Optik der Seite nicht in der Lage einen Abgleich vorzunehmen. Nach jedem Haken den man macht, springt die Seite wieder an den Anfang. Ich werde damit keine Auswahl treffen können und auch keine Krankenkasse finden können, Schade, aber es hat ja auch nur 3,50 Euro gekostet. Das hatte ich gerade noch, obwohl ich nur eine kleine Erwerbsminderungsrente beziehe.
Gruß vom Uwe Kromschröder
@HLW35: Wie gesagt: Bitte schauen Sie in der Einzelansicht zur Krankenkasse unter der Überschrift "Besondere Leistungen - Alternative Behandlung". Dort finden Sie (weiterhin) die von uns erhobenen Daten zur Übernahme der Kosten einer homöopathischen Behandlung - und soweit vorhanden, Hinweise auf die Beschränkungen.