Gleich nach der Operation aus dem Krankenhaus entlassen – und nun? Alleinlebende Menschen hatten in solchen Fällen bisher oft ein Problem: Weder die Kranken- noch die Pflegeversicherung kamen für ihre Versorgung zuhause auf.
Diese Lücke ist seit Anfang 2016 geschlossen: Erkrankt jemand plötzlich schwer oder ist nach einem Klinikaufenthalt nicht in der Lage, sich zuhause selbst zu pflegen und zu versorgen, kann er nun die Hilfe eines Pflegedienstes in Anspruch nehmen. Die Krankenkasse übernimmt dafür die Kosten, falls keine andere Person helfen kann.
Damit können Alleinstehende zum Beispiel bei einer langwierigen schweren Grippe oder in den ersten Wochen nach einer Operation eine Haushaltshilfe bekommen. Gleiches gilt für Grundpflege und Unterstützung bei der Körperpflege. Kommt jemand zuhause gar nicht klar, kann er auch auf Kosten der Krankenkasse vorübergehend in eine Kurzzeitpflege-Einrichtung gehen.
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- Plötzlich schwer erkrankt, ein Unfall oder Pflegebedürftigkeit – wer seinen Haushalt nicht mehr führen kann, bekommt oft Hilfe von der Krankenkasse. Wir sagen was gilt.
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- Werden Menschen pflegebedürftig, brauchen sie Hilfe – von Familienmitgliedern oder Pflegefachkräften. Finanzielle Unterstützung bietet die gesetzliche Pflegeversicherung.
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- Pflegetagegeldversicherungen im Vergleich – doch die Kosten sind hoch und können weiter steigen. Die Stiftung Warentest hat 70 Tarife geprüft.
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Ich habe in den letzten drei Jahren unfallbedingt verschiedene Brüche gehabt. Meine Krankenkasse,-
die KKH hat mir immer drei Wochen Plegedienst bezahlt,- erst dann musste ich auf die Unfallversicherung
zurückgreifen.