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Alle Testergebnisse für Wahltarife Krankengeld für SelbstständigeGesetzliches Krankengeld
Krankenkassen zahlen ein gesetzliches Krankengeld ab dem 43. Tag einer Arbeitsunfähigkeit. Arbeitnehmer sowie Künstler und Publizisten in der Künstlersozialkasse erhalten das Krankengeld von ihrer Kasse automatisch. Andere Selbstständige müssen erst eine Wahlerklärung bei ihrer Krankenkasse abgeben (siehe Wahlerklärung, unten). Die Höhe ist begrenzt: Arbeitnehmer erhalten 70 Prozent des beitragspflichtigen Bruttoentgelts (höchstens aber 90 Prozent vom Netto), Selbstständige höchstens 70 Prozent ihres Arbeitseinkommens als Einkommensersatz für längstens 78 Wochen (546 Tage) aufgrund derselben Erkrankung.
Wahlerklärung
Gesetzlich krankenversicherte Selbstständige müssen ihrer Kasse schriftlich erklären, dass sie das gesetzliche Krankengeld wünschen. Sie zahlen dann statt der ermäßigten 14 Prozent den normalen Beitragssatz von 14,6 Prozent plus Zusatzbeitrag ihrer Kasse. An diese Wahl sind sie drei Jahre gebunden.
Wahltarif Krankengeld
Das gesetzliche Krankengeld greift erst ab der siebten Krankheitswoche. Die Zeit davor müssen Selbstständige aus eigenen Mitteln überbrücken. Wer keine ausreichend hohen Rücklagen hat, kann auf Wahltarife der Kassen zurückgreifen. Diese zahlen Selbstständigen bei Arbeitsunfähigkeit ein früheres Krankengeld etwa ab dem 15. oder 22. Krankheitstag. Andere Wahltarife richten sich nur an gut verdienende Freiberufler, die das gesetzliche Krankengeld aufstocken möchten (siehe Tabelle Wahltarife Krankengeld für Selbstständige).
Krankentagegeld
Analog zu den Kassen bieten private Versicherer sogenannte Krankentagegeldpolicen, mit denen gesetzlich Krankenversicherte den Verdienstausfall bei Krankheit absichern können.
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- Die Künstlersozialkasse übernimmt für selbstständige Künstler und Publizisten die Hälfte der Kranken-, Pflege- und Rentenversicherungsbeiträge.
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- Bei langer Krankheit gibt es Krankengeld statt Gehalt. Unser Krankengeld-Rechner zeigt, was Sie erwarten dürfen und wir erklären, wer Geld von der Krankenkasse erhält.
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- Hier erfahren Selbstständige, wie viel Beitrag sie für die gesetzliche Krankenversicherung zahlen müssen und was sie bei Zahlungsproblemen tun können.
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ich bin als Freiberufler bei der Barmer zu dem Höchstbeitrag versichert, bekomme aber kein Krankengeld weil ich Altersrente beziehe. Ich finde das ungerecht
@Armab: Danke für Ihren Hinweis. Ja, auf Seite 86 am Ende weisen wir unsere Leser etwas kürzer darauf hin, dass es Versicherten im Wahltarif passieren kann, dass sie weniger bekommen, als ursprüngliche vereinbart wurde, nachdem das Einkommen gesunken ist. Die zu viel gezahlten Beiträge gibt es nicht zurück. (maa)
Was sicherlich nicht erwähnt wird, niemand versteht und einem erst auffällt, wenn man betroffen ist: Als Selbstständiger hat man Einnahmeschwankungen aus unterschiedlichsten Gründen. Wird man krank und liegt zur Beginn der Erkrankung der letzte Steuerbescheid mit einem miesen Jahresabschluss vor, erhält man das Krankengeld nur zum Anteil vom nachgewiesenen Netto – egal wie hoch der Umsatz wirklich war und egal wie hoch man eingezahlt hat. Das kann auch bedeuten, dass man ein negatives Krankengeld hat, weil man während des Minikrankengeldbezuges auf die fiktive Lücke zur Mindesbemessungsgrenze noch Beiträge bezahlt. Im Worst-Case zahlt man also ca. 400 Euro fiktive Beiträge und erhält Null Euro Krankengeld und zahlt hat natürlich alle weiteren laufenden Betriebsausgaben – schwuppsdiwupps ist man Pleite trotz der Zusatzversicherung mit Bestnoten. Steht das auch in dem Artikel?
27 Jahre bezahlt, Krankentage Geld Versicherung als selbstständiger hat man Jahre laut BWA oder Einkommens Bescheid eines Inhabers gute und schlechte Jahre. Die Versicherer zahlen laut kleingedrucktem vom Nettoeinkommen. Ist dieses aber erheblich geschmälert worden durch betriebsbedingte Maßnahmen. Ein hoch und runter. Besteht eine Pflicht der Versicherung wenn das netto Einkommen mal ganz absackt. Eine gewisse Grund Zahlung des Tage Geld ? Schließlich besteht ein Vertrag der immer bezahlt worden ist.
Meinungen Kommentare erwünscht.
ist ok, wenn ich als Selbstständiger aus gesundheitlichen Gründen sonst keinen Schutz bekommen kann
ABER die Nachteile sind :
- Verzicht auf die Möglichkeit des KK Wechsels
- Vertragsbindung min 3 Jahre OHNE Kündigungsmöglichkeit auch nicht bei Aufnahme einer Sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung
- Absichererung max bis zur Beitragsbemessungsgrenze
Aber sonst ganz ok