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Das Onlinekaufhaus Amazon gibt mit der Landesbank Berlin eine Visa-Kreditkarte heraus. Nutzer des Premiumdienstes Amazon Prime bekommen die Karte zu besonderen Bedingungen: Sie kostet keine Jahresgebühr und für jeden vollen Euro Kartenumsatz bei Amazon.de bekommt der Karteninhaber drei Bonuspunkte. test.de hat sich das Angebot angesehen und sagt, was davon zu halten ist.
Amazon-Prime-Mitgliedschaft kostet mindestens 69 Euro im Jahr
Die kostenlose Amazon-Prime-Kreditkarte erhält nur, wer am Kundenbindungsprogramm Prime teilnimmt. Das kostet 7,99 Euro pro Monat oder 69 Euro pro Jahr. Dafür gibt‘s dann allerdings nicht nur die Kreditkarte kostenlos. Auch die schnelle Lieferung von Amazon-Bestellungen und der Zugang zum Musik- und Videostreaming-Angebot von Amazon sind dann gratis. Ohne Prime-Mitgliedschaft ist die Amazon.de Visa-Kreditkarte nur im ersten Jahr kostenlos, ab dem zweiten Jahr werden 19,99 Euro fällig. Prime-Kunden, die bereits diese Kreditkarte haben, werden automatisch auf die neuen Konditionen umgestellt. Sie behalten aber die alte Karte. Diese kann auch weiterhin beantragt werden. Für sie gelten im Wesentlichen die gleichen Konditionen wie für die Amazon-Prime-Karte. Einzige weitere Ausnahme abgesehen vom Jahrespreis: Beim Einkaufen mit der herkömmlichen Amazon-Visa-Karte sammelt der Kunde weniger Rabattpunkte.
3 Prozent Rabatt möglich
Für jeden vollen Euro, der bei Amazon.de mit der Prime-Kreditkarte ausgegeben wird, erhält der Karteninhaber 3 Bonuspunkte (Amazon-Visa-Karte: 2 Punkte). Das entspricht einem Rabatt von 3 Prozent, wenn er die Punkte auf der Plattform einlöst. Letzteres ist aber nur eingeschränkt möglich: Unter anderem gelten die Rabattpunkte nicht für digitale Produkte, Geschenkgutscheine und Kindle-Downloads. Bei Einkäufen außerhalb der Plattform erhält der Kunde einen Punkt für 2 Euro Umsatz, das sind 0,5 Prozent Rabatt. Dazu zählen auch Umsätze über Amazon.com, Amazon.co.uk und andere Amazon-Tochtergesellschaften. Aktuell erhält der Kunde zudem nach dem ersten Einsatz der Karte eine Startgutschrift von 50 Euro.
Teure Bargeldabhebungen
Bargeldabhebungen sind mit der Amazon-Prime-Karte sehr teuer: 3 Prozent des Betrags, mindestens 5 Euro (Ausland) oder 7,50 Euro (Inland). Diese hohen Kosten fallen auch für Nutzer der „alten“ Karte an. Beim Rechnungsausgleich ist Teilzahlung voreingestellt und mit 14,98 Prozent sehr teuer. Die Gebühr für den Karteneinsatz in fremder Währung bzw. außerhalb des Euro-Raumes beträgt 1,75 Prozent.
Fazit: Für treue Amazon-Kunden zum Bezahlen nützlich
Praktische Ergänzung. Wenn Sie Amazon-Vielnutzer sind, ist die Kreditkarte eine praktische Ergänzung. Sie sollten sie aber nur zum Bezahlen nutzen, nicht zum Abheben. Es besteht allerdings die Gefahr, dass man nur um des Rabatts willen bei Amazon kauft. Das muss sich aber nicht in jedem Fall lohnen. Vergleichen Sie daher vor einem Kauf auf dem Portal die Preise bei anderen Anbietern.
Teure Teilzahlung ist voreingestellt. Stellen Sie die Teilzahlung auf den kompletten Ausgleich der Monatsrechnung um. Sonst werden auf die offenen Beträge Zinsen von knapp 15 Prozent pro Jahr fällig.
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Kommentar vom Administrator gelöscht. Grund: Spam
Da sieht man wo die Interessen herkommen - letzter Absatz im Artikel:
Teure Teilzahlung ist voreingestellt. Stellen Sie die Teilzahlung auf den kompletten Ausgleich der Monatsrechnung um. Sonst werden auf die offenen Beträge Zinsen von knapp 15 Prozent pro Jahr fällig.
Mich wundert was alles erlaubt ist! Das ist doch Betrug in meinen Augen.
Man wirbt mit guenstig guenstig guenstig - Realität aber sind 15% Zinsen wenn man nicht sehr computerkundig ist und diese Umstellungen machen kann!
Gratulation der Landesbank Berlin fuer dieses lukrative Geschäftsmodel :-(