
Reise-Set. Wer Kosmetika umfüllt, spart Geld und Müll.
Lieblingsshampoo, Duschgel, Deo, Gesichtscreme, Sonnenmilch: Selbst wer nur die nötigsten Schönheitsmittel mit auf Reisen nimmt, schleppt einiges an Flaschen und Tiegeln mit sich herum. Da ins Handgepäck nur 100-Milliliter-Behälter dürfen, setzen Vielflieger gern auf Kosmetikartikel im Miniformat; die gibt es heute von günstigen Drogerieprodukten, aber auch teureren Markenkosmetika. Das ist praktisch – aber kostspielig. Wir haben nachgerechnet.
Bequeme zahlen drauf
Wir kauften exemplarisch ein Dutzend fertige Minikosmetika im Drogeriemarkt: Eigenmarken von Rossmann und dm sowie klassische Marken wie Dove und CD – darunter etwa Deo, Shampoo, Sonnenmilch und Après-Lotion mit Inhaltsmengen von 35 bis 90 Millilitern. Im Vergleich zum jeweiligen Pendant in Normalgröße waren die kleinen Ausgaben im Schnitt rund zweieinhalbmal so teuer. Die Spanne reichte dabei vom 1,5-fachen bis zum 5-fachen Preis gegenüber ihren großen Varianten.
Höhere Kosten, mehr Müll
Die Minis erscheinen erst einmal günstig. So ist etwa das Dove-Shampoo im 50-Milliliter-Fläschchen für 69 Cent zu haben. Da greift man gern zu – und übersieht leicht, dass die gleiche Menge aus der großen Flasche nur 46 Cent kostet. Extremes Beispiel: Balea Cremedusche Milch & Honig. 50 Milliliter im Miniformat kosten 45 Cent, die gleiche Menge aus der großen Flasche 9 Cent. Die Mitnahme-Minis verursachen außerdem mehr Plastikmüll als die Großformate.
Schnell aufbrauchen
Nicht alle, aber viele Kosmetika lassen sich gut in Minibehälter umfüllen. Die gibts in Mehrfach-Packs plus Klarsichtbeutel im Drogeriemarkt. Wichtig: Behälter mit heißem Wasser spülen, auf Hygiene achten – und alles bald aufbrauchen.
Tipp: Sie möchten nicht auf fertige Minigrößen verzichten? Dann sollten Sie den Preis pro 100 Milliliter im Blick haben und mit dem für die große Variante vergleichen – er muss am Regal stehen.