
Neuerdings enthalten Produkte mit einer Haltbarkeit von mehr als 30 Monaten Angaben, wie lange Verbraucher sie nach Öffnen noch verwenden können. Zudem gibt es viele Anzeichen, an denen erkennbar ist, ob Kosmetikartikel unbrauchbar sind. Ein Lippenstift beispielsweise wird dann krümelig und riecht ranzig. test.de sagt, worauf Verbraucher achten sollten, damit Kosmetika lange halten und wann diese in den Mülleimer gehören.
Vor dem Öffnen

Neu seit 11. März 2005: Auf Kosmetikartikeln, die länger als 30 Monate haltbar sind, muss künftig angegeben sein, wie lange die Produkte geöffnet noch verwendet werden dürfen. Die Kennzeichnung: Ein offener Kosmetiktiegel sowie die Angabe in Monaten, innerhalb derer das Produkt nach Öffnen verbraucht werden soll. Generell gilt: Ungeöffnet müssen Kosmetikartikel mindestens zweieinhalb Jahre haltbar sein – das ist gesetzlich vorgeschrieben. Verbrauchern nutzt das allerdings wenig. Denn meist fehlt das Herstellungsdatum auf den Produkten. So ist immer ungewiss, wie lange ein Produkt schon im Verkaufsregal lag. Einzig bei sehr empfindlichen Rezepturen, die oft in Baby- oder Naturkosmetik enthalten sind, müssen die Hersteller ein Mindesthaltbarkeitsdatum angeben.
Luft und Keime
Bei Gebrauch kommen Kosmetikprodukte mit Luft und auch mit Keimen in Verbindung. Wie schnell die Produkte dadurch unbrauchbar werden, hängt von den Inhaltsstoffen und der Herstellungsweise ab. Besonders anfällig sind Kosmetika, die viel Wasser enthalten. Dazu gehören Cremes und auch flüssiges Make-up.
Konservierungsmittel
Cremes, Lippenstifte und Co. länger halten, mischen viele Hersteller Konservierungsstoffe hinzu. Bei fetthaltigen Produkten sollen so genannte Antioxidantien zudem verhindern, dass diese ranzig werden. Auch Alkohol macht die Rezepturen haltbarer. Obwohl die Mittel meist nur maßvoll eingesetzt werden, reagieren manche Verbraucher empfindlich auf diese Stoffe. Sie sollten daher Kosmetikprodukte ohne Konservierungsmittel benutzen. Auskunft darüber geben viele Kosmetiktests der Stiftung Warentest.
Sorgfältig benutzen
Allerdings können Verbraucher auch selbst einiges tun, damit Kosmetika nicht schnell verderben:
- Verschließen. Nach dem Gebrauch sollten Sie die Kosmetikartikel wieder gut verschließen.
- Schmutz. Entnehmen Sie Creme nicht mit ungewaschenen Fingern. Benutzen Sie lieber einen Spatel
- Aufbewahren. Sie sollten Kosmetika mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum kühl, trocken und dunkel aufbewahren und schnell verbrauchen.
- Öffnung. Die Angriffsfläche für Keime und Sauerstoff ist bei Tuben geringer als bei Tiegeln. Generell sind dunkle Behälter und kleine Öffnungen besser für die Haltbarkeit.
- Größe. Kaufen Sie sich lieber kleinere Mengen, die Sie schneller aufbrauchen.
- Wasser. Verdünnen oder vermischen Sie niemals Produkte mit Wasser.
- Pinsel. Waschen Sie Hilfsmittel wie Pinsel oder Schwämmchen regelmäßig mit einem milden Shampoo gründlich aus. Erst wieder benutzen, wenn sie wirklich trocken sind.
- Wegwerfen. Werfen Sie Produkte weg, die schlecht riechen, sich zersetzt oder verfärbt haben.
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- Körperlotionen für trockene Haut gibt es in flüssig und am Stück. Wir gehen im Test der Frage nach, ob feste Alternativen eine ernst zu nehmende Konkurrenz sind.
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- Die Stiftung Warentest hat Make-ups getestet – von L‘Oréal über Clinique bis zu Drogerieprodukten. Die meisten können Rötungen oder Verfärbungen kaschieren.
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- Gesichtsmasken mit Tonerde sollen zu reiner Haut führen. Sie sind aber oft mit Schwermetallen belastet, wie Untersuchungen der Überwachungsbehörden zeigen.
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Für alle, dies interessiert: hier http://www.acredis.com/im-dialog/blog/hautverjuengung/das-gesicht-ist-ungeschuetzt-ausgeliefert gibt's super coole Tipps zum Thema Haut und Hautpflege. Vor allem ganz einfach im Alltag umzusetzen:-). Grüsse, Hanne