So haben wir getestet
Im Test: 9 exemplarisch ausgewählte Körperöle aus pflanzlichen Ölen.
Einkauf: September bis Oktober 2014.
Preise: Anbieterbefragung im Januar 2015.
Abwertung
War die Note in der sensorischen Beurteilung mangelhaft, konnte das Qualitätsurteil nicht besser sein.
Kosmetische Qualität: 55 %
Ermittlung der Hautfeuchtigkeit mit einem Corneometer an den Unterarminnenseiten von jeweils 20 Probandinnen pro Produkt im Vergleich zu Leerfeld und Positivstandard. Anwendung der Produkte zwei Wochen lang einmal täglich morgens, am letzten Anwendungstag morgens und abends. Messung vor erster und 16 Stunden nach letzter Anwendung.
Je 20 Probandinnen wendeten die anonymisierten Körperöle eine Woche lang an den Beinen an. Dann beurteilten sie Anwendung und Hautgefühl, dazu zählten zum Beispiel Verteilbarkeit und Einziehvermögen der Öle, Geschmeidigkeit und Elastizität der Haut sowie Fleckenbildung auf Textilien.
Handhabung: 10 %
Fünf Prüfpersonen beurteilten Öffnen, Schließen, Entnahme, Handlichkeit und Standfestigkeit der Produkte mit trockenen und feuchten Händen.
Sensorische Beurteilung: 5 %
In Anlehnung an Methoden der Amtlichen Sammlung von Untersuchungsverfahren (ASU) nach Paragraf 64 LFGB beschrieben 5 geschulte Prüfpersonen unter gleichen Bedingungen Aussehen und Geruch der auf Raumtemperatur gebrachten und anonymisierten Körperöle. Besonderes Augenmerk lag auf abweichenden Ausprägungen. Starke Auffälligkeiten (Fehler) wurden an weiteren Prüfmustern verifiziert, etwa wenn ein Produkt als verdorben einzustufen war. Sensorisch fehlerfreie Öle wurden als gut beurteilt.
Verunreinigungen: 15 %
Auf Pestizide prüften wir gemäß ASU-Methoden. Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Weichmacher analysierten wir mittels GC/MS. Mineralöle wurden nach Extraktion und Aufreinigung per LC-GC/FID untersucht.
Deklaration und Werbeaussagen: 10 %
Ein Experte überprüfte die Deklaration gemäß der Kosmetikverordnung sowie die Werbeaussagen. Drei Experten überprüften die Lesbarkeit.
Verpackung: 5 %
Geprüft wurde auf Lichtschutz, Originalitätssicherung und Entleerbarkeit, außerdem auf Mogelpackungen.
Weitere Untersuchungen
Bestimmt gemäß Methoden der Deutschen Gesellschaft für Fettwissenschaft (DGF): Wassergehalt/Ölanteil, Fettsäureverteilung, Triglyceridspektrum, Sterine, Steradiene, di- und oligomere Triglyceride, freie Fettsäuren/Säurezahl, Peroxidzahl und Tocopherole/Vitamin E. Auf synthetische Antioxidantien (BHA, BHT) prüften wir per GC/FID, auf gentechnisch veränderte Organismen (GVO) mittels Real-Time PCR. Auf leicht flüchtige chlorierte Kohlenwasserstoffe (LCKW), Restlösemittel sowie auf BETX (Benzol, Ethylbenzol, Toluol, m-, p- und o-Xylol) prüften wir gemäß ASU-Methoden, auf Arsen und Schwermetalle nach Aufschluss per DIN-EN- bzw. ASU-Methoden.