
Kontrahenten. Wir haben feste und flüssige Bodylotions auf ihre Pflege- und Umwelteigenschaften geprüft. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser, Getty Images (M)
Körperlotionen für trockene Haut gibt es in flüssig und am Stück. Wir gehen im Test der Frage nach, ob feste Alternativen eine ernst zu nehmende Konkurrenz sind.
Testergebnisse für 15 Körperlotionen für trockene Haut 04/2022
Liste der 15 getesteten Produkte
15 Bodylotions im Test
Was früher stets flüssig war, gibt es jetzt auch im Stück: Bodylotions zur Pflege trockener Haut. Wir haben Vertreterinnen beider Gruppen getestet. Gute flüssige Lotionen gibt es schon ab 19 Cent je 100 Milliliter. Die Festen sind deutlich teurer. Lohnt sich das? Unsere Testergebnisse sagen klar, welche Produkte besser pflegen und welche schonender für die Umwelt sind.
Das bietet der Bodylotion-Test der Stiftung Warentest
- Testergebnisse. Die Tabelle zeigt Bewertungen für 15 Körperlotionen: Zwölf klassische aus der Flasche und drei feste im Stück. Neben Marken wie Dove, Mixa und Neutrogena haben wir auch Eigenmarken von Discountern wie Lidl und Aldi sowie von Drogerieketten wie Rossmann und dm geprüft.
- Kostenlose Ökobilanz. Wir haben untersucht, ob aus Umweltsicht flüssige oder feste Lotionen die bessere Wahl sind und ob Naturkosmetik besser als konventionelle abschneidet.
- Heftartikel als PDF. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie auch Zugriff auf den Testbericht aus test 4/2022.
Testergebnisse für 15 Körperlotionen für trockene Haut 04/2022
Günstige Pflege für trockene Haut
Erfreulich für alle, die reichlich cremen müssen: Die günstigsten flüssigen Körperlotionen gibt es schon für 19 Cent pro 100 Milliliter. Die Festen im Test kosten bis zu 15 Euro je 100 Gramm. Das klingt viel – die festen Lotionen halten aber auch deutlich länger als die flüssigen. Die besten Produkte im Test kosten zwischen 62 Cent und 7 Euro pro 100 Milliliter. Vergleichen lohnt sich also.
Tipp: Was Sie bei der Pflege trockener Haut außerdem beachten und worauf Sie besser verzichten sollten, lesen Sie in unseren Tipps für geschmeidige Haut.
Die Testsieger sind flüssige Körperlotionen
Der Vergleich der Gruppen fällt insgesamt zugunsten der Flüssiglotionen aus. Sie versorgen die Haut besser mit Feuchtigkeit. Eine der flüssigen Lotionen im Test enthält umweltkritisches Silikon D5 – dafür ziehen wir Punkte ab, weil sich der Stoff in der Umwelt anreichern kann.
Tipp: Wer lieber Naturkosmetik nutzt als konventionelle Produkte, findet im Test auch eine Flüssiglotion, die gut abschneidet und als Naturkosmetikum zertifiziert ist.
Feste Bodylotion besser für die Umwelt
Das größte Plus der festen Bodylotions am Stück: Im Vergleich zu den Flüssigen belasten sie die Umwelt deutlich weniger, wie unsere Ökobilanz-Analyse anhand von drei beispielhaften Lotionen zeigt.
Stück für Stück
Feste Kosmetikprodukte liegen im Trend. Wir haben bereits feste Shampoos und Haarseifen getestet: Sechs von zehn schnitten gut ab.
Testergebnisse für 15 Körperlotionen für trockene Haut 04/2022
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Liebes test-Team!
Wie kann man die „Nutzungsfreundlichkeit der Verpackung“ bei allen klassischen Körperlotionen durchgängig mit 3,0 bewerten?!
Die Flasche von Garnier kann man nicht auf den Kopf stellen, was ab einem gewissen Füllstand lästig ist und zudem - im Interesse des Herstellers (?) - die vollständige Entleerung erschwert.
Und aus verschiedenen Materialien zusammengesetzte Pumpmechanismen sind hinsichtlich Recycling bedenklich und unnötig aufwändig.
Mir war es mit den Cremes dann irgendwann zu viel. Für alles hatte ich eine Creme, wüsste schon gar nicht mehr wohin damit. ich habe dann einen radikalen Schnitt gemacht und mir nur mehr eine Lotion mit Meeresalgen behalten. Ich trage zu Hause auch immer Kleidung von Grey Berlin, die stellen Kleidung aus Meeresalgen her. Das hilft meiner trockenen Haut sehr. Die Kleidung gibt die Stoffe an die Haut ab und ich brauche gar nicht mehr so viele Cremes und Lotions. Denke man sollte sich wirklich überlegen was man braucht und was einem hilft. man sollte sich da nicht von der Werbung einreden lassen, dass man für alles eine eigene Creme braucht. Es geht auch leicht mit ein oder zwei Cremes.
@Juli2018: Wir haben die angegebenen Werte anhand der Verbrauchsmengen unserer Testpersonen im Warentest ermittelt. Allerdings hängt der Jahresverbrauch an Körperlotion auch vom jeweiligen Hautzustand ab und davon, wie häufig und reichlich man sich eincremt.
Die Ökobilanz Bewertung der Stiftung muss einmal mehr angezweifelt werden.
Zur Herstellung des Trockensubstrat muss man Energie einsetzen um das Material zu verdicken und letztlich in eine getrocknete Form zu überführen. Der gleiche methodische Fehler wurde bei dem Vergleich von Trockenshampoos und klassischen Shampoos begangen.
Zudem wurden die Reichweiten der beiden Verbrauchsformen nicht ermittelt, wenn Konsumenten mit den "festen" Lotions nur die halbe Reichweite erreichen, sind alle angeblichen "ökobilanziellen" Bewertungen dahin.
Dies lässt sich aufgrund der geringen Menge der festen Lotions (zwischen 40 und 70 Gramm) vermuten.
Letztendlich wird nicht darüber informiert, dass für zahlreiche "klassische" Lotions Nachfüllpackungen (Pouches) verfügbar sind. Dieses reduzieren den Packmittelaufwand effizient.
Der Test scheint eher ideologischen Vorstellungen statt objektiven Grundlagen zu folgen.
Der Autor dieses Kommentars ist der Methodik von Ökobilanzen vertraut.
Sind Sie sicher mit der Feststellung eines durchschnittlichen Jahresverbrauchs von 9.1 kg flüssiger Bodylotion? Ich komme meinerseits bei großzügiger Berechnung auf 2,5 kg.