Im Klimageräte-Test kosten die Splitmodelle zwischen 700 und 2630 Euro. Ob sie in Hitzeperioden effektiv kühlen, lässt sich am Preis aber nicht erkennen.
Klimageräte im Test
Testergebnisse für 13 Klimageräte Splitgeräte 06/2021, 06/2022
Testergebnisse für 5 Klimageräte Monoblöcke 06/2021
Im Sommer versprechen Klimageräte schnelle Abkühlung für überhitzte Wohnungen. Die erste Entscheidung lautet immer: Splitgerät oder Monoblock?
Auch die Stiftung Warentest hat diese Entscheidung getroffen. In unserem aktuellen Test (6/2022) haben wir nur noch Splitgeräte untersucht. Grund: Monoblöcke sind wenig energieeffizient. In unseren Tests der letzten Jahre ist keines der Geräte über die Note 3,5 hinausgekommen. Die Ergebnisse für fünf Monoblöcke aus test 6/2021 finden Sie in einer eigenen Tabelle.
Warum sich der Klimageräte-Test für Sie lohnt
Testergebnisse. Unsere beiden Tabellen zeigen Bewertungen für insgesamt 18 Klimageräte aus den Tests 6/2022 und 6/2021, darunter 5 Monoblöcke und 13 Splitgeräte (Preise: ab circa 240 Euro bis 2 630 Euro). Die Klimageräte im Test kommen unter anderem von Daikin, Mitsubishi, AEG und Toshiba.
Kaufberatung. Wir nennen zu jedem getesteten Gerät ausführliche Details, etwa wie viel Stromkosten in zehn Jahren anfallen oder wie laut sie sind. In der Tabelle können die Geräte einer Produktgruppe bequem miteinander verglichen werden.
Tipps und Hintergrund. Wir erklären was Wohnungseigentümer beim Einbau von Klimaanlagen rechtlich beachten müssen.
Heftartikel als PDF. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf die PDF zu den Testberichten zu Klimaanlagen aus sowie zum Rechts-Special aus Finanztest 9/2021.
Klimageräte im Test
Testergebnisse für 13 Klimageräte Splitgeräte 06/2021, 06/2022
Testergebnisse für 5 Klimageräte Monoblöcke 06/2021
Vor allem zwei Dinge sollen Klimaanlagen können: überhitzte Räume schnell herunterkühlen und eine angenehme Zimmertemperatur halten. Das schnellste Splitgerät aus dem aktuellen Test brauchte fürs Kühlen nur vier Minuten. Ein Monoblock-Klimagerät von De‘Longhi erreichte die Zieltemperatur erst nach einer Dreiviertelstunde. Je höher die Außentemperatur, desto schwerer fällt es den Monoblöcken außerdem, die Temperatur im Zimmer erträglich zu halten.
Dieser Typ ist ein Klimagerät ohne Ablaufschlauch. Er besteht aus einem Innen- und einem Außengerät und muss aufwendig installiert werden. Ein Klima-Splitgerät kühlt Räume schneller und braucht weniger Strom als ein mobiles Klimagerät. Dafür ist es deutlich teurer. Der Haken: Nur Kälteklimafachbetriebe dürfen Splitgeräte installieren. Deren Monteure haben oft volle Auftragsbücher, was eine langfristige Planung erfordert.
Vorteile von Splitgeräten
+ Kühlen schnell und gut. + Niedriger Stromverbrauch. + Steuerung per App möglich.
Nachteile von Splitgeräten
– Teuer in der Anschaffung. – Besonders klimaschädliches Kältemittel. – Aufwendige Installation vom Fachbetrieb. – Vermieter oder Vermieterin müssen dem Einbau zustimmen.
Klimageräte im Test
Testergebnisse für 13 Klimageräte Splitgeräte 06/2021, 06/2022
Testergebnisse für 5 Klimageräte Monoblöcke 06/2021
Die mobile Klimaanlage lässt sich überall in der Wohnung aufstellen und pustet die Wärme durch einen Abluftschlauch aus dem Fenster. Weil dadurch ein Unterdruck entsteht, strömt permanent warme Luft von draußen ins Haus und mindert den Kühleffekt. Um diesen Luftstrom zu reduzieren, müssten Nutzer die Fenster abdichten. Und auch dann würde die Luft einen anderen Weg finden, um den Unterdruck auszugleichen. Einer der Gründe, warum Monoblöcke in unseren Tests nie gut abschneiden.
Vorteile von Monoblöcken
+ Günstig in der Anschaffung. + Aufbau ohne Genehmigung. + Kältemittel weniger klimaschädlich als in Splitgeräten.
Wird es draußen und drinnen zu heiß, sorgen Klimageräte für Abkühlung. Die Stiftung Warentest testet sie regelmäßig. Unser Video zeigt Geräte aus dem Test 2021, als wir Splitgeräte und Monoblöcke getestet haben.
Unterm Dach müssen Klimageräte am meisten ackern
Unsere Berechnung zeigt die empfohlene Kühlleistung für drei verschiedene Räume.
Je größer und höher ein Raum, desto mehr Kühlleistung muss ein Klimagerät aufbringen. In unserer Simulation für Würzburg soll die Temperatur in drei Räumen mit Südfenstern und guter Dämmung 26 Grad nie übersteigen. Die Kühlleistung der getesteten Splitgeräte reicht dafür aus, die der Monoblöcke nicht. Die Daten geben eine Orientierung. Eine schlechtere Dämmung, größere oder kleinere Fenster, aber auch die Anzahl der Personen oder Elektrogeräte verändern die Ergebnisse.
Tipp: Wie sich Haus und Wohnung auch ohne Klimagerät und teils sogar nachhaltiger kühlen lassen, steht im Special „Kühlen, lüften, dämmen“.
- Wirds im Haus zu heiß, helfen Ventilatoren, Klimageräte, Jalousien oder Sonnenschutzfolien. Wer aber nachhaltig für Hitzeschutz sorgen will, muss ans Gebäude.
- Wer eine Eigentumswohnung kauft, wird Teil einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG). Hier lesen Sie, wie sie funktioniert worauf Sie als Wohnungskäufer achten sollten.
- Egal, was das Thermometer im Büro anzeigt: Hitzefrei gibt es für Angestellte nicht. Ab bestimmten Temperaturen muss der Arbeitgeber aber für Abkühlung sorgen.
Zu Ihrer Information, a) Kann sein dass es für Ihr Haus keine Alternative ist - keine Dämmung b) Hier täuschen Sie sich, im 1. Quartal 22 lag der Aneil EE an der Stromerzeugung bei 50% c) Sie kennen vermutlich keine "Sehr guten" Klimaanlagen. Mit einem kleinen Kaminofen kann kein Haus geheizt werden, hoffe Sie verfeuern nur absolut trockenes Holz und können den Ofen so bedienen, dass sich der Ausstoß an giftigen Stoffen in Grenzen hält - der Ausstoß vor Rußpartikeln lässt sich nicht verhindern.
Liebe SW-Redaktion, ich gebe euch Recht, dass Klimageräte bestimmt als Notheizung taugen. Zu den unten aufgeführten Punkten hier meine Meinung: a) Für unser Haus oder auch eine größere 3-4 Zimmerwohnung kann doch ein Klimagerät kein Ersatz zur Heizung sein. b) Im Winter ist der Kohleanteil am Strom doch viel höher als im Jahresmittel! Haben Sie das eingerechnet? Mit Strom zu heizen finde ich höchstens bei sehr gut gedämmten Häusern in Ordnung. Sonst ist das sehr umweltschädlich und giftig. c) Im Hotel schalte ich die Klimageräte immer sofort aus, denn ich mag den Lärm und Zugluft nicht leiden. d) Da stimme ich zu. Aber als Notheizung scheint es wenigstens besser als jede reine Stromheizung zu sein (Heizlüfter, Infrarotheizung). Wir nehmen als Notheizung lieber unseren kleinen Kaminofen, das kann ich allen Hausbesitzern nur empfehlen.
a. Das hängt immer vom Raumzuschnitt und Dämmstandard ab, evtl. müsste ein weiteres Gerät aufgestellt werden. b. Eine Klima wird immer aus 1 kWh Strom mehr als 2 kWh Wärme erzeugen und damit von der Co2 Bilanz besser. Bei Heizlüftern oder Infrarotheizungen trifft es zu. c. Bei guten Geräten kein großes Thema. d. Stimmt, bei Miet- oder Eigentumswohnungen kann es Probleme geben - bei jeder Änderung rund um die Wohnung. Klimaanlagen können auch bivalent betrieben werden, die "alte" Heizung hilft nur an wenigen Tagen oder Stunden. Wie sagt die Politik - Wir haben ein Wärmeproblem und kein Stromproblem -
@Fassion: Wir haben Single-Split-Geräte zur Kühlung während heißer Sommertage getestet. Wo bereits ein solches Gerät vorhanden ist, kann es in begrenztem Umfang auch zum Heizen verwendet werden. Einige Punkte haben wir in aller Kürze bereits im Kasten "Heizen mit Klimagerät - selten effektiv" dargestellt: a) Single-Split-Geräte bedienen nur einen Raum. Bei größeren Wohnungen wird das i.d.R. nicht ausreichen. b) Der Wirkungsgrad nimmt mit der Außentemperatur ab. An eisigen Wintertagen ist dann die CO2-Menge, die infolge der Stromerzeugung anfällt größer als die, die durch eine Gasbrennwertheizung erzeugt wird. c) Die Wärme wird über die Luft eingetragen und die damit einhergehenden Zugerscheinungen und Geräusche, die vom Innengerät ausgehen, werden nicht immer als angenehm empfunden, im Gegensatz zur Wärme von Radiatoren oder Fußbodenheizungen. d) Bei Etagenwohnungen steht der Installation eines Splitgeräts oft ein Verbot des Vermieters oder der Eigentümergemeinschaft im Wege, weil die Fassade nicht durch die vielen einzelnen Außengeräte beeinträchtigt werden soll. Bei Einfamilienhäusern wäre das zwar nicht der Fall, hier kommt dann aber zum Heizen eher eine Wärmepumpe infrage, die das gesamte Haus mit Heizwärme bedienen kann. Wer kein Klimagerät besitzt, sollte diese Aspekte vor einem Kauf bedenken. Vorhandene Klimageräte können und sollten durchaus in der Übergangszeit zum Heizen ergänzend eingesetzt werden, denn bei Temperaturen bis etwa Null Grad sind sie auf jeden Fall umweltschonender als eine Gasheizung. Gerade in der aktuellen Gasmangellage ist das sinnvoll.
Schön, dass das Thema Klimaanlage/Splitgeräte hier beleuchtet wird. Nur schade, dass direkt schon im Titel davon wieder abgeraten wird. Ich kann nur hoffen, dass sich das darin begründet, dass noch weitere Artikel zu diesem Thema folgen. Denn, dass mit diesen Geräten gerade beim Heizen auch CO2 gespart werden kann (z.B. im Vergleich zu der hierzulande üblichen Gasheizung), wurde noch überhaupt nicht dargestellt. Ich möchte daher dringend dafür plädieren einen weiteren Artikel zum Heizbetrieb dieser Geräte zu erarbeiten.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Zu Ihrer Information,
a) Kann sein dass es für Ihr Haus keine Alternative ist - keine Dämmung
b) Hier täuschen Sie sich, im 1. Quartal 22 lag der Aneil EE an der Stromerzeugung bei 50%
c) Sie kennen vermutlich keine "Sehr guten" Klimaanlagen.
Mit einem kleinen Kaminofen kann kein Haus geheizt werden, hoffe Sie verfeuern nur absolut trockenes Holz und können den Ofen so bedienen, dass sich der Ausstoß an giftigen Stoffen in Grenzen hält - der Ausstoß vor Rußpartikeln lässt sich nicht verhindern.
Liebe SW-Redaktion, ich gebe euch Recht, dass Klimageräte bestimmt als Notheizung taugen. Zu den unten aufgeführten Punkten hier meine Meinung:
a) Für unser Haus oder auch eine größere 3-4 Zimmerwohnung kann doch ein Klimagerät kein Ersatz zur Heizung sein.
b) Im Winter ist der Kohleanteil am Strom doch viel höher als im Jahresmittel! Haben Sie das eingerechnet? Mit Strom zu heizen finde ich höchstens bei sehr gut gedämmten Häusern in Ordnung. Sonst ist das sehr umweltschädlich und giftig.
c) Im Hotel schalte ich die Klimageräte immer sofort aus, denn ich mag den Lärm und Zugluft nicht leiden.
d) Da stimme ich zu. Aber als Notheizung scheint es wenigstens besser als jede reine Stromheizung zu sein (Heizlüfter, Infrarotheizung).
Wir nehmen als Notheizung lieber unseren kleinen Kaminofen, das kann ich allen Hausbesitzern nur empfehlen.
a. Das hängt immer vom Raumzuschnitt und Dämmstandard ab, evtl. müsste ein weiteres Gerät aufgestellt werden.
b. Eine Klima wird immer aus 1 kWh Strom mehr als 2 kWh Wärme erzeugen und damit von der Co2 Bilanz besser. Bei Heizlüftern oder Infrarotheizungen trifft es zu.
c. Bei guten Geräten kein großes Thema.
d. Stimmt, bei Miet- oder Eigentumswohnungen kann es Probleme geben - bei jeder Änderung rund um die Wohnung.
Klimaanlagen können auch bivalent betrieben werden, die "alte" Heizung hilft nur an wenigen Tagen oder Stunden.
Wie sagt die Politik - Wir haben ein Wärmeproblem und kein Stromproblem -
@Fassion: Wir haben Single-Split-Geräte zur Kühlung während heißer Sommertage getestet. Wo bereits ein solches Gerät vorhanden ist, kann es in begrenztem Umfang auch zum Heizen verwendet werden. Einige Punkte haben wir in aller Kürze bereits im Kasten "Heizen mit Klimagerät - selten effektiv" dargestellt:
a) Single-Split-Geräte bedienen nur einen Raum. Bei größeren Wohnungen wird das i.d.R. nicht ausreichen.
b) Der Wirkungsgrad nimmt mit der Außentemperatur ab. An eisigen Wintertagen ist dann die CO2-Menge, die infolge der Stromerzeugung anfällt größer als die, die durch eine Gasbrennwertheizung erzeugt wird.
c) Die Wärme wird über die Luft eingetragen und die damit einhergehenden Zugerscheinungen und Geräusche, die vom Innengerät ausgehen, werden nicht immer als angenehm empfunden, im Gegensatz zur Wärme von Radiatoren oder Fußbodenheizungen.
d) Bei Etagenwohnungen steht der Installation eines Splitgeräts oft ein Verbot des Vermieters oder der Eigentümergemeinschaft im Wege, weil die Fassade nicht durch die vielen einzelnen Außengeräte beeinträchtigt werden soll. Bei Einfamilienhäusern wäre das zwar nicht der Fall, hier kommt dann aber zum Heizen eher eine Wärmepumpe infrage, die das gesamte Haus mit Heizwärme bedienen kann.
Wer kein Klimagerät besitzt, sollte diese Aspekte vor einem Kauf bedenken.
Vorhandene Klimageräte können und sollten durchaus in der Übergangszeit zum Heizen ergänzend eingesetzt werden, denn bei Temperaturen bis etwa Null Grad sind sie auf jeden Fall umweltschonender als eine Gasheizung. Gerade in der aktuellen Gasmangellage ist das sinnvoll.
Schön, dass das Thema Klimaanlage/Splitgeräte hier beleuchtet wird.
Nur schade, dass direkt schon im Titel davon wieder abgeraten wird.
Ich kann nur hoffen, dass sich das darin begründet, dass noch weitere Artikel zu diesem Thema folgen.
Denn, dass mit diesen Geräten gerade beim Heizen auch CO2 gespart werden kann (z.B. im Vergleich zu der hierzulande üblichen Gasheizung), wurde noch überhaupt nicht dargestellt.
Ich möchte daher dringend dafür plädieren einen weiteren Artikel zum Heizbetrieb dieser Geräte zu erarbeiten.