
Klematis. Die „Pink Perfection“ blüht im Mai und Juni. © mauritius images / Garden World Images
Sie verschönern Zäune, Mauern und Balkone, aber nicht jede Kletterpflanze eignet sich für jeden Standort. test.de sagt, was zu beachten ist.
Welcher Kletterkünstler passt?
In der Vertikale ist selbst im kleinsten Garten Platz. Wer Wände, die Balkonbrüstung oder das Mülltonnenhäuschen verschönern möchte, sollte überlegen, welcher Kletterkünstler passt: Ist eine Rankhilfe erforderlich, soll die Pflanze ein- oder mehrjährig sein, immergrün oder im Herbst das Laub abwerfen?
Gitter, Pergola oder Zaun als Rankhilfe
Gerüstkletterer brauchen zum Ranken ein Gitter, eine Pergola oder einen Zaun mit Streben. Einjährige Kletterer wie Prunkwinden, Kapuzinerkresse und Feuerbohnen sind ideal, um während des Sommers einen Zaun oder den Balkon einer Mietwohnung zu begrünen. Mehrjährige wie Kletterhortensien, Kletterrosen und Blauregen überziehen stabile Rankgitter jedes Jahr mit einer Blütenpracht. Maschendrahtzäune lassen sich mit Klematis verschönern, dem immergrünen Geißblatt und dem schnell wachsenden Schlingknöterich – nicht zu verwechseln mit dem Japanischen Knöterich, der gnadenlos alles überwuchert und als Plage gilt.
Selbstklimmer brauchen kein Gerüst
Efeu, Wilder Wein und Jungfernrebe halten sich mit Haftscheiben oder -wurzeln und benötigen kein Gerüst – der Fachbegriff ist Selbstklimmer. Den schnell wachsenden Efeu gibt es mit goldgelben, dunkel- oder weißgrünen Blättern. Jungfernrebe, Mauer- und Wilder Wein erklimmen Wände ähnlich rasant, leuchten im Herbst orange-rot. Alle vier sind recht anspruchslos.
Fassade auf Risse prüfen
Bevor sich Hausbesitzer für Selbstklimmer entscheiden, sollten sie die Fassade auf Risse oder kaputte Fugen prüfen. Die Pflanzen können sonst eindringen, die Wand beschädigen, Farbe und Putz abreißen. Auch Dach- und Regenrinnen sind nicht vor ihnen sicher. Als Wachstumsmeister sind sie regelmäßig zurückzuschneiden.
Tipp: Kletterpflanzen bieten Insekten Nahrung und Unterschlupf. An Hauswänden schützen sie vor Hitze. Sie spenden Schatten und liefern Feuchtigkeit, die verdunstet und so die Oberflächentemperatur der Wand senkt.
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