Alle Testergebnisse für Salami 11/2016
Länger Gereifte: Richtig nach Salami
8 von 19 Salamis im Test haben eine deutliche bis kräftige Salaminote, einen hohen Fleischanteil, wenig Wasser und sind eher bissfest. Das alles ist typisch für eine längere Reifung. Oft sind diese Salamis dünn geschnitten, gefächert abgepackt und eher teuer. Sie kosten 1,29 bis 3,10 Euro je 100 Gramm.
Bis zu fünf Wochen gereift. Je länger Salami reift, desto mehr Wasser verdunstet und Aroma entsteht. Auch Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Wurstdurchmesser spielen beim Reifen eine Rolle. Die Reifezeit muss nicht auf der Packung stehen. Eine Orientierung gibt die Angabe der eingesetzten Fleischmenge: Mehr als 120 Gramm Fleisch für 100 Gramm Salami sprechen in der Regel für längeres Reifen. Wir haben die Anbieter nach der Reifezeit gefragt. Sie beträgt laut ihren Antworten im Schnitt gut drei, maximal fünf Wochen.
Bester Geschmack im Test. Die sensorische Qualität der länger Gereiften ist sehr gut bis gut, ebenso die Fleischqualität (Prüfpunkt chemische Qualität).
Kürzer Gereifte: Wie Pökelfleisch
Zu den kürzer Gereiften zählen wir elf Salamis im Test. Eine Pökelfleischnote kennzeichnet ihren Geschmack, der Biss ist eher weicher – wie in rohes Fleisch. Meist ist der Anteil an Wasser höher, der an Fleisch niedriger als bei länger gereifter Salami. Kürzer Gereifte kommt oft in große, dicke Scheiben geschnitten und gestapelt in die Packung. Viele Produkte kosten nur 50 Cent je 100 Gramm.
Bis zu 18 Tage gereift. Kürzer gereifte Salamis können Verbraucher meist an der eingesetzten Fleischmenge erkennen: Im Test wurden durchschnittlich 114 Gramm Fleisch für 100 Gramm Salami verwendet. Wir fragten die Anbieter nach den Reifezeiten. Die meisten gaben bis zu 12, 14 oder 18 Tage an.
Durchschnittlicher Geschmack. Die Fleischqualität ist meist befriedigend, die sensorische Qualität auch.
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Ich weiß es geht ja um Dinge die jeder kaufen kann und die möglichst überall verfügbar sind. Trotzdem finde ich es schade einen Salami Test zu machen und nur den im Supermarkt verfügbaren Schrott zu testen. Auch wenn die getesteten Produkte wahrscheinlich den ein oder anderen skurrilen Qualitätsanspruch erfüllen. Ich würde allein wegen des Geschmacks kein einziges der getesteten Produkte freiwillig essen wollen. Die Verfügbarkeit sensorisch guter Lebensmittel hat sich inzwischen doch enorm verbessert. Warum werden nicht mal die wirklich tollen Sachen getestet? Ich glaube es gibt viel mehr Nachfrage nach besonderen Dingen, die nicht ständig und überall für einen Apfel und ein Ei verfügbar sind. Der ganze langweilige, nach nichts schmeckende Schrott von Aldi und Lidl wird schon viel zu oft gekauft.
Hallo, der Bericht ist kurz und prägnant aber enthält leider viele Fehler. Ich arbeite für einen deutscher Hersteller von liquid Smoke aus Buchenholz.
Ich möchte gerne erstmal auf den Kommentar von Ihrem Lebensmittel Experten eingehen, da die Aussage auch liquid smoke kann man keinen echten Rauch gewinnen. Falsch ist auch, dass echter Rauch mehr Bestandteile enthält. Was echter Rauch enthält sind die PAK´s die aus dem gereinigtem liquid smoke entfernt wurden. Die Intensität des Rauchgeschmacks kann sogar erhöht werden. Der Experte ist herzlich eingeladen sich bei der Firma proFagus in Bodenfelde einmal die Produktion und einen Räucher Prozess von unserem liquid smoke anzuschauen.
Das Thema Deklaration ist auch völlig falsch dargestellt und birgt eine Täuschung lieber Verfasser. In Brüssel ist klar definiert was als Rauch zu deklarieren ist, womit der Rauch erzeugt wird ist hier völlig egal.
Leider finde ich dieses irreführenden Bericht viel zu oft im Netz.
Schade.
@gerhardstorm: Wie der Name schon besagt: es wurde nur klassische Salami untersucht. Ungarische Salami ist stark durch ihre Paprikanote geprägt und unterscheidet sich daher von den geprüften Testprodukten. (bp)
Leider konnte ich im Salami-Test keine Ungarische Salami finden. Dabei ist die Ungarische Salami bestimmt eine der bekanntesten und ältesten. Und bei Feinschmeckern - vor allem dünn geschnitten - sehr beliebt.