
Griffbereit. Essig und Zitronensäure stehen in vielen Haushalten bereit. © Thinkstock
Essig und Zitronensäure wirken gegen Kalkbeläge. Können sie den Klarspüler in der Geschirrspülmaschine ersetzen? Wir haben es ausprobiert.
freischalten
Testergebnisse für 19 Klarspüler 10/2017Klarspülen, trocknen, Kalkbeläge verhindern
Um die Wirksamkeit der Haushaltsmittel Essig und Zitronensäure zu testen, mussten sie die gleichen Prüfungen wie die Klarspüler durchlaufen: klarspülen, trocknen, Kalkbeläge verhindern. Zum Vergleich ließen wir einige Maschinen ohne Klarspülmittel mitlaufen. Unsere Prüfer haben für den Test fünfprozentige Essigsäure und zehnprozentige Zitronensäure verwendet. Höhere Säurekonzentrationen sind nicht zu empfehlen, da sie Maschine oder Geschirr schädigen können.
Viele kleine Flecken
Ein kurzer Blick genügt, um nach dem Spülen die Unterschiede zu einem der guten Produkte zu erkennen. Ob Essig, Zitronensäure oder ohne Klarspüler – die Resultate der Hausmittel ernüchtern. Geschirr, Gläser und Besteck kommen mit kleinen Flecken übersät aus der Maschine. Was auffällt: Die Flecken haben einen deutlich weißen Rand, der sie scharf abgrenzt. Am Ende des Spülgangs scheint das Wasser eher abgetropft als filmartig abgelaufen zu sein. Der weiße Rand entsteht durch in Wasser gelöste Salze, die erst nach dem Trocknen sichtbar werden.
Nicht trocken
Tropfen über Tropfen – sowohl die Säuren als auch die Spülvariante ohne Klarspüler bekommen das Geschirr nicht richtig trocken. Kein Wunder, fehlen doch die Wasser entspannenden Tenside. Auf Kunststoff finden die Tester so viele Tropfen, dass sie frühzeitig aufhören zu zählen. Plastik speichert weniger Wärme als etwa Porzellan, sodass Restwasser in der Trocknungsphase generell schlechter verdunstet.
Nicht glänzend
Nach 30 Mal Spülen ist das Geschirr blassstumpf überzogen. Drei Milliliter Essig oder Zitronensäure pro Spülgang reichen für glänzende Resultate nicht aus.
Fazit: Glänzend sauberes Geschirr nur mit Klarspüler
Ob ganz ohne Klarspüler, mit Essig oder Zitronensäure − das Resultat ist mehr oder weniger gleich. Gläser, Teller und Besteck kommen nass oder mit kleinen, weiß umrandeten Flecken übersät aus der Maschine. Für glänzend sauberes Geschirr lohnt der Griff zu einem guten Klarspüler.
-
- Von glänzend bis ruiniert: Die 15 Spülmaschinentabs im Test mussten Teller, Gläser und Löffel spülen – darunter vier Öko-Tabs. Viele reinigen gut, zwei sind mangelhaft.
-
- Schlechtes Geschirrspülmittel nervt: Frisch gespült kommt das Geschirr aus der Maschine – und es kleben noch Schmutzreste an Tellern, Tassen und Gläsern. Die Stiftung...
-
- Im Handgeschirrspülmittel-Test treten Konzentrate gegen Klassik-, Öko- und Sensitiv-Produkte an. Die besten Mittel schaffen doppelt so viel Geschirr wie die schwächsten.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@rfNg4VCS: Ihren Kommentar nehmen wir gerne als Testanregung auf und leiten sie an das zuständige Untersuchungsteam weiter. Wann eine entsprechende Untersuchung durchgeführt wird, lässt sich momentan allerdings noch nicht übersehen. Die Vorschau auf das jeweils kommende Heft finden Sie unter https://www.test.de/shop/test-hefte/vorschau/
Schade, dass die Testsieger nichts mehr mit den aktuellen Produkten gemein zu haben scheinen. Ich bin für eine Neuauflage dieses Tests.
miele empfiehlt ihre eigenen produkte für reinigung und klarspülen. hat jemand erfahrungen mit diesen mitteln im vergleich zu den haushaltüblichen produkten gemacht? danke für ein feedback
Habe beim Kundenservice von Rossmann angefragt.
Den hier getesteten domol Klarspüler gibt es so nicht mehr. Was sich geändert, müsste man im Vergleich der Rezepturen nachlesen.
O-Ton: "Der derzeitige Artikel ist seit dem 16.07.2018 gelistet und wurde seitdem nicht verändert. Der Vorgänger hatte eine andere Rezeptur."
Hamburger Kette Budnikowsky - die eigene Produkte von den werde leider nie getestet.