
Quietschrosa Umschlag, innen plüschiges Kunstfell, ebenfalls in rosa. So verpackt kommt die Klarna Card nach Hause, eine Kreditkarte, die der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna seit neuestem herausgibt. Mit ihr können Kunden weltweit kostenlos bezahlen – sowohl online als auch kontaktlos im stationären Handel. Nur Bares abheben geht mit ihr nicht. Der Schnelltest zeigt, für wen sie sich eignet.
Bezahlen mit der Klarna Card

Bei der Bestellung der Klarna Card können Nutzer ein Kartendesign wählen.
Das Unternehmen Klarna, bekannt geworden durch das Online-Zahlungssystem „Sofortüberweisung“, bringt mit der Klarna Card eine eigene Visa-Kreditkarte auf den deutschen Markt. Neben Bezahlmöglichkeiten für den Kauf im Internet und im stationären Handel unterstützt die Karte kontaktloses Bezahlen mit einem NFC-fähigen Android-Smartphone und Google Pay. Auch Apple Pay soll wohl zeitnah dazu kommen, heißt es in der Branche.
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So wird die Kreditkarte beantragt
Interessierte müssen volljährig sein. Sie müssen zudem mindestens einmal einen Einkauf mit einem Klarna-Zahlungsdienst getätigt haben. Erst dann können sie die zugehörige Kreditkarte beantragen. Um das dann zu tun, müssen sie die Klarna App auf dem Smartphone installieren. Darin können Kunden dann die Klarna Card bestellen und sie mit ihrem Girokonto verknüpfen zum Vergleich Girokonten. Dafür müssen sie die IBAN eingeben und sich – wie auch bei einer Sofortüberweisung – mit ihren Zugangsdaten bei der eigenen Bank einloggen. Dieser Login reicht zur Verbindung mit dem Girokonto. Um die Legitimation abzuschließen, müssen Nutzer noch 0,10 Euro vom Girokonto an Klarna überweisen. Der Betrag kommt umgehend zurück. Den Kreditkartenvertrag “unterschreiben“ Kunden per SMS-Code, den sie auf ihr Smartphone geschickt bekommen. Alternativ kann der Kartenvertrag auch ausdruckt, unterschrieben und an Klarna verschickt werden.
Volle Kontrolle durch App
Die App ermöglicht nicht nur die Beantragung der Klarna Card, sie dient auch zur Verwaltung. Bei jedem Einkauf können Nutzer in der App festlegen, wie sie bezahlen möchten. Ausgleichen können sie die Umsätze per Direkteinzug vom Girokonto („Sofort bezahlen“), per Überweisung nach Rechnung innerhalb von 14 Tagen oder in Raten mit hohen 11,95 Prozent Zinsen pro Jahr zuzüglich eines festen Monatsbetrags in Höhe von 0,45 Euro. Außerdem können Kunden die Karte bei Verlust oder Diebstahl direkt in der Klarna App sperren.
Kein Bargeld mit der Klarna Card
Die Klarna Card ist kostenlos. Es fallen weder Jahresgebühren noch Auslandseinsatzentgelte bei Zahlungen in Fremdwährung an. Klarna rechnet Nicht-Euro-Umsätze zum von Visa gestellten Umrechnungskurs ab. Eine klassische Kreditkartenfunktion fehlt – das Abheben von Bargeld. Die Klarna Card ist eine reine Zahlkarte.
Fazit: Übersichtliche App, Zahlungen immer im Blick
Die Klarna Card eignet sich wegen ihrer übersichtlichen App für Menschen, die online shoppen, gerne bargeldlos und mit dem Smartphone bezahlen. Außerdem haben Nutzer jederzeit und überall Überblick und volle Kontrolle über ihre Umsätze und Aktivitäten mit der Karte. Sie können flexibel über ihre Zahlungen entscheiden. Für Reisende eignet sie sich eher als Zweitkarte, da vielerorts noch mit Bargeld gezahlt wird und demnach Abhebungen an Geldautomaten notwendig sind zum Test „Geldabheben im Ausland“. Achtung: Wer beim Rechnungskauf Zahlungsfristen versäumt, dem drohen Mahngebühren. Außerdem fallen beim Kauf auf Raten hohe Zinsen an.