
Die Kiscard Maxx verspricht anonymes Bezahlen sowie Rabatte bei verschiedenen Anbietern. Die Experten von Finanztest haben sich die Bedingungen der Karte genau angesehen.
Beschränkte Auflademöglichkeiten
Seit Anfang September bieten 1 250 Aral-Tankstellen die Kiscard Maxx an. Es ist eine Visa-Kreditkarte auf Guthabenbasis – also eine Prepaidkarte –, die weltweit einsetzbar ist. Zur Karte gibt es einen Gutschein vom Gutscheinportal DailyDeal im Wert von 10 Euro und 15 Prozent Rabatt für Mietautos von Europcar Deutschland, die mit der Karte bezahlt werden. Bei 5 000 Partnern der Kartenherausgeber soll es weitere Vorteile geben. Die Basiskarte kostet im ersten Jahr 16,90 Euro und ab dem zweiten 9,90 Euro und sie kann anonym genutzt werden. Zur Legitimation genügt es, eine Handynummer anzugeben. Pro Monat können auf die Karte dann aber höchstens 100 Euro geladen werden. Bargeldabhebungen sind auf 20 Euro pro Monat begrenzt und kosten in Deutschland 2,50 Euro. Im Ausland werden 1,50 Euro.
Die Vorteile und Nachteile
Der Vorteil der Karte: Der Jahrespreis ist günstig. Für einmalig 9,90 Euro zusätzlich können Kunden die Grenzen für das Aufladen, für Jahresumsatz und Bargeldbezug auf die für eine Kreditkarte übliche Höhe erweitern. Dann müssen sie sich aber im Postident-Verfahren ausweisen und ihre Anonymität aufgeben. Der Nachteil: Nur das Aufladen per Banküberweisung ist kostenlos. Per Sofortüberweisung werden 99 Cent und per Giropay 3,5 Prozent vom Betrag fällig.
Kein Ersatz für vollwertige Prepaidkarte
Der Finanztest-Kommentar: Die anonyme Basisversion der Kiscard Maxx ersetzt keine vollwertige Prepaidkreditkarte. Die monatliche Aufladegrenze ist niedrig. Bargeldabheben ist auf nur 20 Euro im Monat begrenzt und mit 2,50 Euro pro Abhebung dann teuer.