So haben wir getestet
Im Test: 17 Kinder- und 12 Juniorzahnpasten.
Einkauf: Juni bis Juli 2015.
Preise: Laut Anbieterbefragung im Oktober 2015.
Abwertungen
War die Kariesprophylaxe durch Fluorid mangelhaft, konnte das test-Qualitätsurteil nicht besser sein. War extra Zink zugesetzt, konnte das test-Qualitätsurteil nur ausreichend sein.
Kariesprophylaxe durch Fluorid: 65 %
Die Prophylaxe gegen Karies durch Fluorid ist bei Kindern sehr wichtig und wurde hoch gewichtet. Angelehnt an die ASU-Methode K 84.06.01– 2(EG) 1984–05 wurde bestimmt, wieviel Fluorid insgesamt vorhanden war. Der Anteil von Monofluorphosphaten wurde bestimmt mit ionenselektiver Elektrode angelehnt an DIN 38 405, Teil 4. Ein Experte beurteilte das Ergebnis anhand aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und Empfehlungen von Fachgesellschaften.
Entfernen von Verfärbungen: 10 %
Wie sie Verfärbungen entfernen, prüften wir nur bei Juniorzahnpasten – angelehnt an Stookey G.K. et al. (In-vitro Removal of Stain with Dentifrices, J. Dent. Res. 61 [1982]: 1236–1239). Der PCR-Wert (Pellicle Cleaning Ratio) gibt an, wie eine Zahnpasta gefärbte Auflagerungen entfernt.
Verpackung: 5 %
Geprüft wurde die Entleerbarkeit und ob eine Originalitätssicherung vorhanden war.
Deklaration und Werbeaussagen: 30 % (Kinder) bzw. 20 % (Junior)
Ein Experte prüfte die Deklaration gemäß Vorschriften der Kosmetikverordnung. Drei Experten beurteilten Lesbarkeit und Werbeaussagen. Wir prüften die Auslobung und verglichen, ob spezielle Wirkstoffe über die normale zahnpflegende Wirkung hinaus in der INCI gekennzeichnet waren, die wissenschaftlich belegt unterstützend wirken.
Zugesetztes Zink: 0 %
Der Zinkgehalt wurde in Anlehnung an die ASU-Methode L 00.00–19/1–6 per ICP-MS bestimmt.
Weitere Untersuchungen
Der Abrieb am Dentin (Zahnbein) wurde bestimmt in Anlehnung an Hefferren, J.J., Laboratory Method for Assessment of Dentifrice Abrasivity. J. Dent. Res, 55 (1976): 563–573, der pH-Wert in Anlehnung an die Methode der DGF.