Welches Auto bietet genügend Platz für Kindersitze? Das haben die Stiftung Warentest und ihre Partner jetzt untersucht.
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Alle Testergebnisse für AutokindersitzeinbauIm Test ...
Über 80 Autos – Kompaktwagen, Mittelklasse, SUV und Vans jeweils in Serienausstattung: Wie gut funktioniert der Einbau von Kindersitzen? Die Tester bauten drei Kindersitze für verschiedene Altersgruppen ein. Exemplarisch, auf allen geeigneten Sitzpositionen. Ein Gemeinschaftstest europäischer Verbraucherschützer.
Platzangebot
Drei Experten untersuchten, welche Sitzplätze in den Autos zur Befestigung von Kindersitzen geeignet sind. Als Grundlage diente die Betriebsanleitung des Autoherstellers. Die Tester bauten jeweils drei Sitze ein: Kindersitze für kleine und große Kinder.
- Gruppe 0+ Babyschale (Säuglinge bis 13 kg). Maxi-Cosi Cabriofix/Pebble. Schale angegurtet sowie mit Isofixbasis und Stützfuß.
- Gruppe I, Isofixsitz (Kinder von 9 bis 18 kg). Römer Duo Plus. Angegurtet sowie mit Isofix und Top-Tether.
- Gruppe II/III, mitwachsender Sitz (Kinder von 15 bis 36 kg). Cybex Solution/X-Fix, mit und ohne Isofix.
Beifahrersitz
Die Stiftung Warentest bewertet, ob und wie sich der Beifahrerairbag abschalten lässt.
Zweite Reihe: Außensitze
Die Stiftung Warentest bewertet Sitzbreite und Passform der Autositze sowie die Beinfreiheit. Passten die drei exemplarisch ausgewählten Kindersitze nicht nebeneinander in das Auto, wurde der Einbauversuch mit Sitzplatzerhöhern wiederholt. Ohne Rückenlehne. Autos mit Schiebetüren bekommen einen Bonus, weil die Rücksitze besser zugänglich sind.
- Isofix. Die Tester bewerten Erkennbarkeit und Zugänglichkeit der Verankerungsösen.
- Top Tether. Die Tester bewerten, ob die Ösen vom Sitz aus oder von außen durch den Kofferraum hindurch erreichbar sind und ob Laderaum und Rücksicht des Fahrers durch die Gurtführung beeinträchtigt wird.
- Gurtlänge. Die Tester bewerten, ob der Autogurt lang genug ist, um auch rückwärtsgerichtete Babyschalen zu befestigen. Zu knapp bemessene Autogurte führten zur Abwertung für die zweite Reihe.
Zweite Reihe: Mittelsitz
Die Stiftung Warentest bewertet, ob der Mittelsitz für den Kindertransport freigegeben ist und ausreichend Platz bietet. Sind die Gurtschlösser noch zugänglich, wenn auf den Außenplätzen Kindersitze montiert sind?
Dritte Reihe
Die Stiftung Warentest bewertet die Zugänglichkeit und die Platzverhältnisse in der hintersten Sitzreihe. Dabei zählt auch die Beinfreiheit für das Kind.
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Kommentarliste
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@Domme7684: Nach einem Unfall muss der Sitz ausgetauscht werden. Ansonsten gibt es keine generelle Empfehlung. Manche Kindersitzhersteller geben ein Verfallsdatum auf dem Produkt an. Die Rede ist von bis zu 10 Jahren Einsatzfähigkeit. Wenn die Sitze offensichtliche Verschleißspuren an Gurten und anderen Teilen (Risse, Quetschungen, Teile fehlen) zeigen, dann sollte man sie besser erneuern. Auch heruntergefallene Sitze können auf harten Böden anbrechen und sind auszutauschen.
Im Zweifel soll man für die Sicherheit unserer Kinder einen neuen Sitz kaufen. (Se)
Wie lange kann man ein Isofox System nutzen? Habe jetzt eins von 2012. Wird das Material porös bzw gibt es eine Norm, wann man die Systeme nicht mehr nutzen sollte?
Viele Grüße und Danke für die Antwort.
@ Albi181: Den Universalsitz befestigt man mit Autogurt. Stellen Sie die Sitzbreite und die Kopfstütze des Kindersitzes exakt auf ihr Kind ein.
Universal-Kindersitze werden nur mit dem Dreipunkt-Autogurt befestigt. Vorteil: Sie passen in praktisch jedes Fahrzeug das Sicherheitsgurte hat. In manchen Fahrzeugen ist der Gurt dafür zu kurz. Deshalb: Vor dem Kauf ausprobieren ob der Sitz ins Auto passt. (MK)
Noch eine Nachfrage: Was ist ein Universal-Kindersitz ? Kann man bei dessen Verwendung im Mittelsitz bei jedem Einstieg den Auto-Gurt separat befestigen (was man ja bei größeren Sitzen der Gruppe II/III machen muss), oder wird dabei das Kind, wie bei kleineren Kindersitzen, mit dem Gurt des Sitzes befestigt?
Oder anders gefragt: Passen drei Sitze der Gruppe II/III hinten in den Passat? Falls nicht, wäre ein befriedigend meines Erachtens nach als Note falsch. Die Kinder wachsen ja doch recht schnell aus den Gruppen 0+ und I heraus.
@Albi1812: Wir haben unsere Bewertung und auch die Empfehlung für den Kindersitzeinbau für den VW Passat Variant durchgeführt. Auf den äußeren Sitzplätzen der zweiten Reihe ist das Platzangebot für zwei Kindersitze gut. Die Isofix-Verankerungen zwischen Sitzlehne und Sitz sind gut sichtbar und zugänglich. Die Fahrzeuggurte sind bei diesem Modell sehr gut bemessen, was zum Beispiel auch die Montage einer Babyschale vereinfacht.
Wenn die äußeren Kindersitze mit den Gurten statt mit Isofix gesichert werden, lassen sich hier drei Kindersitze montieren. Der hintere Mittelsitz kann für Universal-Kindersitze genutzt werden, allerdings haben wir das Platzangebot für diesen Sitz mit befriedigend bewertet. (spl)