1. Schlaf in Rückenlage
Der wichtigste Tipp am Anfang: Legen Sie Ihr Baby zum Schlafen auf den Rücken. In Bauchlage könnte sich ausgeatmete, kohlendioxidreiche Luft zwischen Gesicht und Matratze sammeln. Atmet das Kind sie wieder ein, kann das zu Sauerstoffmangel führen, falls das Baby nicht von allein aufwacht. Diese Erklärung für SIDS ist zwar nicht erwiesen, aber plausibel.
Befürchtungen, dass das Baby sich in Rückenlage an Aufgestoßenem oder Erbrochenem verschlucken könnte, sind unbegründet. Auch die Seitenlage ist nicht zu empfehlen, weil sich das Kleine im Schlaf auf den Bauch drehen könnte. Um zu verhindern, dass der Hinterkopf abflacht, legen Sie es immer mal wieder auf den Bauch, wenn es wach ist. Das kräftigt auch die Nackenmuskeln.
2. Schlafsack ohne Kuschelkissen
Eine Decke kann über den Kopf des Babys rutschen und zu Überwärmung und Sauerstoffmangel führen. Sicherer ist ein Schlafsack. Achten Sie darauf, dass der Kopf nicht durch die Halsöffnung passt. Auch Kissen, Kuscheltiere oder Bettumrandungen („Nestchen“) gehören nicht ins Babybett. Eine Schlaftemperatur von 16 bis 18 Grad Celsius ist optimal.
3. Im eigenen Bettchen schlafen
Ein Baby schläft im ersten Jahr am besten im Elternschlafzimmer im eigenen Bettchen. Das Familienbett birgt laut Studien ein erhöhtes SIDS-Risiko, vor allem wenn die Eltern Raucher sind oder Alkohol getrunken haben.
4. Kinderbett in rauchfreier Umgebung
Rauchen gilt als großes Risiko für den plötzlichen Kindstod. Am besten verzichten Sie – wie während der Schwangerschaft – darauf. Auch tabu im Umgang mit Säuglingen sind Drogen und Alkohol.
5. Stillen schützt, ein Schnuller auch
Stillen senkt das Risiko für den plötzlichen Kindstod, vor allem wenn ausschließlich gestillt wird. Möglicher Grund: Gestillte Babys werden nachts leichter und häufiger wach als Kinder, die mit der Flasche gefüttert werden.
Auch ein Schnuller scheint vor SIDS schützen zu können, selbst wenn er nach dem Einschlafen aus dem Mund fällt. Womöglich unterstützt das unbewusste Nuckeln durchgängiges Atmen. Schnuller können aber in den ersten Lebenswochen das Stillen beeinträchtigen. Mag Ihr Kind keinen, zwingen Sie ihn ihm nicht auf.
6. Lieber untersucht und geimpft
Nehmen Sie Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft und nach der Geburt wahr. Impfungen erhöhen das Risiko für den plötzlichen Kindstod nicht. Die Erstimmunisierung scheint sogar einen schützenden Effekt zu haben.
7. Vorbeugen statt überwachen
Bewegungsmelder oder Sensormatten fürs Bett überwachen die Atmung des Babys. Es gibt aber keine Studie, die beweist, dass so SIDS verhindert wird. Ob überwacht oder nicht – am besten, Sie beachten unsere Tipps Nr. 1 bis 6!
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@CarlMüller: Die Matratze ist online und in vielen Filialen erhältlich. https://jysk.de/schlafzimmer/matratzen/kindermatratzen/matratze-70x140-jonas?search_category=auto_suggestion&query=jonas
Bitte beachten Sie unsere getestete Größe 70x140 cm.
Die o. g. Matratze ist nicht mehr erhältlich.
@BBockisch: Die Matratze muss dem Kind genug Halt geben und zugleich Bewegungsfreiheit. Ist die Matratze zu weich, könnte das Kind zu tief einsinken und kann sich erschwert drehen. Ist die Matratze aber zu hart, könnte sie an einigen Stellen drücken. Demnach wäre die allgemeine Empfehlung eine mittelweiche Matratze. Da aber auch Kinder bereits Komfortvorlieben haben, empfehlen wir generell auch hier immer ein ausgiebiges Probeliegen. So dass auch eine weiche Matratze für Ihr Kind infrage kommen könnte."
Für die Eigenschaft "Empfohlen für Kinder" wird die Härte nicht berücksichtigt, wohl aber die Zonierung. Da die Kinder zum einen kleiner sind als Erwachsene und zum anderen durch ihr Wachstum über die Zeit auf unterschiedlichen Bereichen der Matratze liegen, kann eine immer gleichbleibende Zonierung sich diesen Bedürfnissen nicht anpassen. Aus diesem Grund empfehlen wir eher eine schwach bis nicht zonierte Matratze.
Laut dem aktuellen Matratzentest ist "Otto: My Home Black Diamond Comfort" für unser 5-jähriges Kind geeignet. In Ihrer Antwort zum Nutzerkommentar vom 29.12.2021 @nils1896 weisen Sie darauf hin, dass Kinder auf weichen Matratzen zu tief einsinken. Das Otto-Modell ist jedoch als "weich" getestet worden. Welches "weich" ist "zu weich"? Und was ist schlimmer: eine Zonierung oder "zu weich"? Denn die "Emma One" ist sonst in allem super, aber eben (zu stark?) zoniert.
Viele Grüße und schon mal herzlichen Dank im Voraus für eine erhellende Antwort.
@nils1896: Wenn Ihr Kind bereits mit 3 bis 4 Jahren oder früher auf eine große Matratze wechseln soll (90 x 200 Zentimeter), können Sie sich bei der Suche nach einer passenden Matratze am I-Typ orientieren. Es sollte auf jeden Fall eine Matratze ohne Zonierung sein. Wegen ihres geringen Körpergewichts und der noch eher geraden Wirbelsäule müssen die Kleinen beim Schlafen an bestimmten Stellen nicht stärker abgestützt oder entlastet werden. Die Matratze muss dem Kind genug Halt geben und zugleich Bewegungsfreiheit. Ist die Matratze zu weich, sinkt das Kind zu tief ein und kann sich nur schwer drehen. Empfehlenswert sind daher mittelweiche Matratzen und immer ein ausgiebiges Probeliegen. Eine Auswahl an guten Matratzen finden Sie in unserem Produktfinder Matratzen, wenn Sie den Filter "geeignet für Kinder" auswählen.