
Nach Cannabiskonsum Auto zu fahren, ist keine gute Idee. © Getty Images / Tunatura
Autofahrer, die unter Drogen stehen, müssen Kfz-Haftpflichtschäden bis zu einer Summe von 5 000 Euro selbst bezahlen. Kfz-Versicherer dürfen dies in ihren Versicherungsbedingungen festlegen, bestätigte das Amtsgericht Hannover.
Zu viel THC führt zu Fahruntüchtigkeit
Konkret ging es um einen einfachen Vorfahrtsunfall, bei dem der Unfallverursacher eine von rechts kommende Autofahrerin übersehen hatte. Durch den Zusammenstoß entstand am Auto der Fahrerin ein Blechschaden in Höhe von knapp 2 000 Euro. Die hinzugerufene Polizei stellte fest, dass der Unfallverursacher unter anderem Symptome wie stark gerötete und wässrige Augen hatte. Ein Bluttest wies später nach, dass der Mann sogar mehr als die achtfache Menge an Tetrahydrocannabiol (THC) im Blut hatte, die bereits für eine relative Fahruntüchtigkeit ausreicht.
Versicherung darf Verursacher zur Kasse bitten
Die Kfz-Versicherung des Unfallverursachers regulierte zwar zunächst den Schaden, darf sich das Geld nun aber von ihrem Versicherungsnehmer zurückholen (Az. 565 C 2401/20).
Tipp: Worauf Sie bei der Schadenregulierung achten müssen, beleuchten wir in unserem Special Schadensabwicklung nach Autounfall. Günstige Tarife für Kasko- und Haftpflichtversicherung zeigt unser Kfz-Versicherungsvergleich.
-
- In vielen Städten fahren nicht nur Taxis. Einen Fahrservice vermitteln auch die Apps von Uber oder Free Now. Aber: Trotz gleicher Dienstleistung gibt es Unterschiede.
-
- Auf Parkplätzen gibt es keine klare Vorfahrtsregel. Das Prinzip „rechts vor links“ greift hier nicht. Wir erklären, welche Verkehrsregeln gelten.
-
- Kiffen ist ein Risikofaktor für Psychosen – vor allem für junge Leute bis Mitte 20. Das bestärken neue Analysen. Experten raten, alle Altersgruppen besser aufzuklären.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Wenn das so wäre würden alle Raucher auf den Kosten sitzen bleiben. Zigaretten sind nämlich auch Drogen!