
Nassfutter für Katzen. Als Lieblingstier der Deutschen hat die Katze nur das Beste verdient, oder?
Wie beim letzten Feuchtfutter-Test der Stiftung Warentest gab es auch diesmal Noten von Sehr gut bis Mangelhaft. Im Test traten 30 Katzennassfutter für 18 Cent bis 3,57 Euro pro Tagesration an: Neben günstigem Nassfutter von Lidl, Rewe, dm & Co auch Markenprodukte wie Kitekat, Purina, Whiskas und Zooroyal. Nicht jedes Menü tut Mieze gut: Bei fast jedem dritten stimmt der Nährstoffmix nicht. Immerhin 16 Feuchtfutter für Katzen sind empfehlenswert, darunter auch günstige. Sechsmal gabs ein Mangelhaft.
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Gesundes Katzenfutter für die lebenslange Rundumversorgung
Rund 14,8 Millionen Samtpfoten schnurren heute in deutschen Haushalten – das sind rund 30 Prozent mehr als noch 2013. Für Feuchtfutter gaben ihre Ernährer 2018 über eine Milliarde Euro aus. Doch was ist das beste Katzennassfutter? 30 Fertigfutter hat die Stiftung Warentest geprüft – Produkte aus dem Supermarkt, der Drogerie, dem Fach- und Onlinehandel. Alle versprechen, sie versorgen ausgewachsene Katzen ein Leben lang ausgewogen. Katzen brauchen als Fleischfresser vor allem hochwertiges, gut verdauliches Eiweiß, dazu Vitamine, Mineralstoffe und Fettsäuren. Ob die Katzennassfutter im Test das im Einzelnen bieten, und wer diesmal Testsieger wird, verrät unser Testbericht.
Übrigens: Wir haben auch Trockenfutter für Katzen getestet (5/2018): Auch hier reichen die Noten von sehr gut bis mangelhaft. Kostenlose Infos rund um die Ernährung von Katzen bieten unsere FAQ Katzenfutter.
Das bietet der Katzennassfutter-Test der Stiftung Warentest
Testergebnisse. Die Tabelle zeigt Bewertungen für 30 Katzennassfutter, die pro Tagesration zwischen 18 Cent und 3,57 Euro kosten. Sie werden in Pouches, Aluschalen und Blechdosen mit 85 bis 415 Gramm Inhalt angeboten. Wir haben die ernährungsphysiologische Qualität der Katzenfutter untersucht und unter anderem geprüft, ob die Futter Schadstoffe oder minderwertige Zutaten enthalten – und ob die Angaben zur täglichen Fütterungsmenge stimmig sind.
Tipps und Hintergrund. Wir zeigen anhand von Illustrationen, wie Halter das Gewicht und die körperliche Verfassung ihrer Tiere selbst richtig einschätzen können und klären die Frage, welche Umwelt- und Klimafolgen die Haltung und Ernährung von Katzen hat.
Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus test 5/2020.
Sechs mangelhafte Katzennassfutter, darunter fünf Markenfutter
Fazit der Tester: Nicht auf jedes Futter ist Verlass, weder ein hoher Preis noch eine Marke garantieren automatisch Qualität. Bei etwa jedem dritten Menü stimmt der Nährstoffmix für Mieze nicht: Sechs Feuchtfutter sind mangelhaft, fünf davon sind von Markenherstellern.
Der Test Katzenfutter im Video
Zu viel Phosphor kann auf die Nieren gehen
Ein falscher Mix der lebensnotwendigen Nährstoffe kann der Gesundheit der Katze schaden. Mehrere Futter liefern zu viel Phosphor, Natrium oder Kalzium – oder ein ungünstiges Verhältnis dieser Stoffe. Zu viel Phosphor etwa kann den Nieren der Katze schaden, das ist durch zahlreiche Studien erwiesen. Nierenprobleme sind bei Katzen weit verbreitet: Bis zu 35 Prozent der älteren Tiere leiden an einer chronischen Nierenerkrankung.
Viele empfehlenswerte Nassfutter, darunter günstige
Der Feuchtfutter-Test der Stiftung Warentest zeigt aber auch: Katzenhaltern steht eine große, empfehlenswerte Auswahl zur Verfügung. Viele Katzennassfutter bieten unseren Stubentigern eine gute oder sogar sehr gute Mahlzeit, manche auch zu günstigen Preisen: Die billigsten sehr guten sind schon ab 22 Cent pro Tagesration zu haben. Basis der Berechnungen ist eine Katze, die 4 Kilogramm wiegt und leicht übergewichtig ist, also in etwa der deutschen Durchschnittskatze entspricht.
Zuckergehalte im Katzenfutter sind äußerst gering
Nicht wenige Tierhalter misstrauen Fertigfutter. Sie unterstellen Herstellern, sie würden minderwertige Schlachtabfälle und Lockstoffe wie Zucker verarbeiten. Die Stiftung Warentest hat auch das geprüft: Auch in diesem Futtertest fanden sich unter dem Mikroskop keine Hinweise auf minderwertige Zutaten. Zucker ist im Katzenfutter in so geringen Mengen enthalten – weniger als 2 Gramm Zucker pro 100 Gramm Futter –, dass er für Katzen nicht schädlich ist. Am Beispiel von Hundefutter haben wir solche Vorwürfe hinterfragt und die Anbieter dazu befragt.
Verpackungen verursachen viel Müll
Auch mit Blick auf Haustiere stellen sich inzwischen Fragen zu Nachhaltigkeit und Klimabilanz – detaillierte Antworten dazu geben wir in den FAQ Katzenfutter. Bei den Futterverpackungen liegen neben Dosen und Aluschalen so genannte Pouches im Trend – Standbeutel, die überwiegend aus Kunststoff bestehen. Sie werden in Portionsgröße angeboten, was praktisch ist – aber auch viel Müll verursacht. Für eine typische 4-Kilo-Katze würden im Monat rund 80 Pouches anfallen, immerhin auch 70 Aluschalen oder 28 Blechdosen. Wer mit größeren Packungen und Trockenfutter abwechselt, reduziert das.
Nutzerkommentare, die vor dem 29.04.2020 gepostet wurden, beziehen sich auf vorherige Untersuchungen.
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