
Nassfutter für Katzen. Als Lieblingstier der Deutschen hat die Katze nur das Beste verdient, oder? © Getty Images / EyeEm
Nicht jedes Nassfutter tut Mieze gut: Bei fast jedem dritten stimmt der Nährstoffmix nicht. Immerhin 16 Katzen-Feuchtfutter im Test sind empfehlenswert, darunter günstige.
freischalten
Testergebnisse für 30 Katzenfutter 05/2020Liste der 30 getesteten Produkte
Gesundes Katzenfutter für die lebenslange Rundumversorgung
Rund 14,8 Millionen Samtpfoten schnurren heute in deutschen Haushalten – das sind rund 30 Prozent mehr als noch 2013. Für Feuchtfutter gaben ihre Ernährer 2018 über eine Milliarde Euro aus. Doch was ist das beste Katzennassfutter? 30 Fertigfutter hat die Stiftung Warentest geprüft – Produkte aus dem Supermarkt, der Drogerie, dem Fach- und Onlinehandel. Alle versprechen, sie versorgen ausgewachsene Katzen ein Leben lang ausgewogen. Katzen brauchen als Fleischfresser vor allem hochwertiges, gut verdauliches Eiweiß, dazu Vitamine, Mineralstoffe und Fettsäuren. Ob die Katzennassfutter im Test das im Einzelnen bieten, und wer diesmal Testsieger wird, verrät unser Testbericht.
Übrigens: Wir haben auch Trockenfutter für Katzen getestet. Die Bewertungen fallen durchaus unterschiedlich aus: Nicht alle eignen sich für eine ausgewogene Ernährung. Kostenlose Infos rund um die Ernährung von Katzen bieten unsere FAQ Katzenfutter.
Das bietet der Katzennassfutter-Test der Stiftung Warentest
Testergebnisse. Die Tabelle zeigt Bewertungen für 30 Katzennassfutter, die pro Tagesration zwischen 18 Cent und 3,57 Euro kosten. Sie werden in Pouches, Aluschalen und Blechdosen mit 85 bis 415 Gramm Inhalt angeboten. Wir haben die ernährungsphysiologische Qualität der Katzenfutter untersucht und unter anderem geprüft, ob die Futter Schadstoffe oder minderwertige Zutaten enthalten – und ob die Angaben zur täglichen Fütterungsmenge stimmig sind.
Tipps und Hintergrund. Wir zeigen anhand von Illustrationen, wie Halter das Gewicht und die körperliche Verfassung ihrer Tiere selbst richtig einschätzen können und klären die Frage, welche Umwelt- und Klimafolgen die Haltung und Ernährung von Katzen hat.
Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus test 5/2020.
Sechs mangelhafte Katzennassfutter, darunter fünf Markenfutter
Fazit der Tester: Nicht auf jedes Futter ist Verlass, weder ein hoher Preis noch eine Marke garantieren automatisch Qualität. Bei etwa jedem dritten Menü stimmt der Nährstoffmix für Mieze nicht: Sechs Feuchtfutter sind mangelhaft, fünf davon sind von Markenherstellern.
Der Test Katzenfutter im Video
Beim Laden des Videos erhebt Youtube Daten. Hier finden Sie die test.de-Datenschutzerklärung.
Zu viel Phosphor kann auf die Nieren gehen
Ein falscher Mix der lebensnotwendigen Nährstoffe kann der Gesundheit der Katze schaden. Mehrere Futter liefern zu viel Phosphor, Natrium oder Kalzium – oder ein ungünstiges Verhältnis dieser Stoffe. Zu viel Phosphor etwa kann den Nieren der Katze schaden, das ist durch zahlreiche Studien erwiesen. Nierenprobleme sind bei Katzen weit verbreitet: Bis zu 35 Prozent der älteren Tiere leiden an einer chronischen Nierenerkrankung.
Viele empfehlenswerte Nassfutter, darunter günstige
Der Feuchtfutter-Test der Stiftung Warentest zeigt aber auch: Katzenhaltern steht eine große, empfehlenswerte Auswahl zur Verfügung. Viele Katzennassfutter bieten unseren Stubentigern eine gute oder sogar sehr gute Mahlzeit, manche auch zu günstigen Preisen: Die billigsten sehr guten sind schon ab 22 Cent pro Tagesration zu haben. Basis der Berechnungen ist eine Katze, die 4 Kilogramm wiegt und leicht übergewichtig ist, also in etwa der deutschen Durchschnittskatze entspricht.
Zuckergehalte im Katzenfutter sind äußerst gering
Nicht wenige Tierhalter misstrauen Fertigfutter. Sie unterstellen Herstellern, sie würden minderwertige Schlachtabfälle und Lockstoffe wie Zucker verarbeiten. Die Stiftung Warentest hat auch das geprüft: Auch in diesem Futtertest fanden sich unter dem Mikroskop keine Hinweise auf minderwertige Zutaten. Zucker ist im Katzenfutter in so geringen Mengen enthalten – weniger als 2 Gramm Zucker pro 100 Gramm Futter –, dass er für Katzen nicht schädlich ist. Am Beispiel von Hundefutter haben wir solche Vorwürfe hinterfragt und die Anbieter dazu befragt.
freischalten
Testergebnisse für 30 Katzenfutter 05/2020Verpackungen verursachen viel Müll
Auch mit Blick auf Haustiere stellen sich inzwischen Fragen zu Nachhaltigkeit und Klimabilanz – detaillierte Antworten dazu geben wir in den FAQ Katzenfutter. Bei den Futterverpackungen liegen neben Dosen und Aluschalen so genannte Pouches im Trend – Standbeutel, die überwiegend aus Kunststoff bestehen. Sie werden in Portionsgröße angeboten, was praktisch ist – aber auch viel Müll verursacht. Für eine typische 4-Kilo-Katze würden im Monat rund 80 Pouches anfallen, immerhin auch 70 Aluschalen oder 28 Blechdosen. Wer mit größeren Packungen und Trockenfutter abwechselt, reduziert das.
Nutzerkommentare, die vor dem 29.04.2020 gepostet wurden, beziehen sich auf vorherige Untersuchungen.
freischalten
Testergebnisse für 30 Katzenfutter 05/2020-
- Von sehr gut bis mangelhaft – der Test Trockenfutter für Katzen zeigt große Unterschiede. Das Top-Futter hat einen Spar-Preis. Und ein veganes Produkt lässt uns umdenken.
-
- Was sagt der Fleischanteil im Futter aus? Warum ist die Schale Milch nicht so empfehlenswert? Und lässt sich eine Katze auch vegan ernähren? Antworten auf Ihre Fragen.
-
- Ob Hund, Katze oder Hamster – fast jeder zweite Haushalt in Deutschland hat ein Haustier. Nicht selten wird es zum Freund. Wer einsam ist, findet in Bello oder Mieze...
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@alle: Für alle Katzen- und Hundebesitzer, die sich nicht von Unwahrheiten blenden lassen empfehlen wir unser FAQ Katzenfutter „Was Mieze gut tut und was nicht“: www.test.de/FAQ-Katzenfutter-Was-Mieze-gut-tut-und-was-nicht-5172058-0/
sowie unser FAQ Hundefutter „So ernähren Sie Ihren Hund richtig“:
www.test.de/FAQ-Hundefutter-Antworten-auf-die-wichtigsten-Fragen-4839563-0/
Ich möchte hier nicht irgendwelche Tests runter machen, aber was die Stiftung Warentest hier für einen Müll als gute Nahrung für Katzen (übrigens auch für Hunde) verkauft, zeugt davon, dass der Testersteller wirklich nur sehr wenig Ahnung vom Thema hat. Jedem sollte klar sein, dass für einen Fleischfresser 10% Fleisch im gesamten Futter nicht gesund sein können. Ja Katzen essen in der freien Wildbahn auch Mäuse samt Mageninhalt. Damit aber einen Getreidegehalt von 50% und mehr zu rechtfertigen ist schon irgendwie witzlos. Bei 100g Katzenfutter sind das 50g Getreide, die Maus möchte ich sehen die so viel Getreide frisst, pro Tag wohlbemerkt. Mal ganz davon abgesehen, dass die hier aufgeführten Hersteller nur teilweise minderwertige Fleischabfälle oder Fleischbestandteile nutzen.
Ich frage mich warum 0.20€ Katzenfutter die beste Nahrung für Katzen überhaupt ist, obwohl es ja noch Barfe Ernährung gibt. Da müssen sich ja wohl alle anderen Irren.
Diese ganze Rubrik ist wirklich ein Witz.
@Marco0399: Ein hoher Fleischanteil im Futter garantiert nicht automatisch einen ausgewogenen Nährstoffgehalt und damit eine gute ernährungsphysiologische Qualität des Futters. Fehlen wichtige Nährstoffe, sind sie überdosiert oder stehen in einem ungünstigen Verhältnis zueinander, kann das Futter auch trotz eines hohen Fleischanteils für die Katze nicht ausgewogen sein. Soweit möglich, überprüfen wir die Angaben zu Fleischzutaten. Den konkreten Fleischanteil können wir im Labor nicht ermitteln – dafür aber, ob die Herstellerangaben einigermaßen zutreffen: Wird zum Beispiel ein Bestandteil wie Huhn ausgelobt, müssen mindestens 4 Prozent des gesamten Fleischanteils vom Huhn stammen.
Weitere Informationen zum Katzenfutter finden Sie in unserem kostenlosen FAQ Katzenfutter unter:
www.test.de/FAQ-Katzenfutter-Was-Mieze-gut-tut-und-was-nicht-5172058-0/
Hallo,
warum wird denn die Höhe des Fleischanteils ignoriert? Katzen sind ja Fleischfresser und brauchen, bzw. sollten bei einer artgerechten Haltung überwiegend ja Fleisch bekommen. Bei vielen getesten Produkten hier ist der Fleischanteil nur bei rund 10%. Das kann doch nicht gut sein?
Es sollte auch mal mehr auf die Onlinehändler geschaut werden, bspw. Fressnapf mit Real Nature Wilderness oder Zooplus.de mit Zoo Plus Bio gibt es zwei, vermeintlich, sehr hochwertige aber günstige Futter für Katzen. Andere Onlineanbieter haben ja auch vermeintlich hochwertige Futter die getestet werden sollten, der Trend geht ja auch nun mal zum bestellen, schade dass es so vernachlässigt wird.
@magpie67: 10 Woche alte Kätzchen kommen mit den üblichen Katzenfutter gut zurecht. Wählen Sie eines der mit "sehr gut" ausgezeichneten Futter, dann bekommen die Kätzchen alle wichtigen Nährstoffe, die sie brauchen.