Knödel, Klöße – feine Unterschiede
In Bayern und Österreich spricht man von Knödeln, in Thüringen von Klößen. Nach traditionellen Rezepten bestehen sie alle aus ähnlichen Zutaten: aus geschälten, zerkleinerten, rohen und/oder gekochten Kartoffeln, Kartoffelstärke, Salz. Auch Gewürze, Milch und Ei werden verwendet. Nach Belieben werden Klöße gefüllt, nicht nur mit Weißbrotwürfeln (siehe Rezept Dreierlei Kartoffelklöße).
Gekochte Kartoffelklöße
Dafür werden gekochte Kartoffeln gepresst, mit Stärke oder Mehl, Salz und Muskatnuss vermengt. Eier machen die Klöße locker und leicht.
Gnocchi
Die italienische Klößchenart wird aus gekochten Kartoffeln, Mehl und Eiern zubereitet. Für die typischen Streifen sorgt eine Gabel.
Kartoffelknödel halb und halb
In den Teig kommen zu einer Hälfte gekochte, zur anderen rohe Kartoffeln. Daraus entstehen elastisch-lockere Klöße mit typischer Kartoffelnote. Sie heißen auch halbseiden und sind als Fertigprodukt stark gefragt.
Rohe Kartoffelklöße
Rohe Kartoffeln werden gerieben, etwas Essig sichert die helle Farbe. Nach dem Auspressen durch ein Tuch wird die Masse mit Wasser oder Milch überbrüht, Stärke bindet sie. Die Klöße sind leicht glasig und nicht so fein.
Thüringer Klöße
Für die Thüringer Identitätsspeise werden zwei Drittel rohe Kartoffeln mit einem Drittel gekochte Kartoffeln vermengt. Die Masse ergibt etwas weniger elastische Klöße, die nach rohen Kartoffeln schmecken. Erste Rezepte stammen aus dem frühen 19. Jahrhundert.
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