Paprikachips

Neunmal gut. Sie riechen und schmecken nach Kartoffel, Frittierfett und Paprika, sind würzig und salzig. 9 der 14 klassischen Paprikachips im Test überzeugen mit einem guten test-Qualitätsurteil.
Funny-Frisch viel Fett, Lays wenig. Die besten Paprikachips von Funny-Frisch haben
mit 37 Prozent den höchsten Fettgehalt. Mit knapp 26 Prozent vergleichsweise gering ist er bei den ebenfalls guten Chips von Lays.
Alnatura und Original Lantchips mangelhaft. Die Lantchips schmeckten leicht ranzig und bitter, das Fett war kurz vor dem Verderben. Die Chips von Alnatura waren leicht pappig und wenig knusprig. Irreführend: Beide enthielten nicht deklariertes Palmöl oder -fett.
Fettreduzierte Paprikachips

Drei Gute. Am meisten Fett sparen Knabberfans mit den fettreduzierten Paprikachips von Aldi (Süd). Aber nur die Chips von Aldi (Nord), Lorenz und Penny schneiden im Geschmack und auch insgesamt gut ab.
Glatte schmecken nicht fettig. Auch die fettreduzierten Paprikachips schmecken würzig nach Paprika und Salz. Die Chips von Aldi (Nord und Süd) und Trafo haben einen Riffelschnitt, dadurch sind sie dicker und schmecken leicht fettig. Die glatten Fettreduzierten schmecken dagegen nicht fettig.
Trafo Bio-Organic mangelhaft. Die Biochips von Trafo fielen im Test durch. Sie schmeckten alt, bitter und dumpf. Auf den Chips waren schwarze, verkohlte Kartoffelpartikel.
Stapelchips mit Paprikawürzung

Nach Kartoffelpüreepulver. Stapelchips sind keine klassischen Kartoffelchips. Sie werden aus einem Teig ausgestanzt und in Formen frittiert. Sie schmecken nach Kartoffelpüreepulver. Im Mund sind sie eher keksig, knusprig und nicht fettig. Nur die Stapelchips von Aldi (Nord) und Lidl schneiden knapp gut ab.
Chips von Lidl am wenigsten Fett. Die Stapelchips im Test sind tendenziell fettreicher als die Kartoffelchips. Die Lidl-Rusti-Chips haben mit rund 30 Prozent den niedrigsten Fettgehalt in dieser Gruppe. Alle sind aromatisiert.
Pringles nur ausreichend. Die wohl bekannteste Stapelchips-Marke ist als einzige sensorisch gut, enttäuscht aber durch den vergleichsweise hohen Gehalt am Schadstoff 3-MCPD. Die Chips von Pringles enthalten die meisten Zusatzstoffe im Test.
Chips-Besonderheiten mit Salz

Funny-Frisch Ofenchips mit wenig Fett. Kartoffeln, Öl, Salz – mehr braucht es für den ursprünglichen Klassiker der Chips mit Salz nicht. Ganz anders sind aber die Funny-Frisch Ofenchips. Diese geriffelten Chips werden nicht aus geschnittenen Kartoffeln, sondern aus Kartoffelpulver hergestellt. Sie sind waffelartig, schmecken kräftig salzig und leicht süß. Und: Die Ofenchips enthalten mit rund 9 Prozent am wenigsten Fett im Test. Denn sie werden gebacken, nicht frittiert.
Made in England: Kettle und Tyrrells. Die Kartoffelchips von Kettle und Tyrrells – beide mit Kartoffelschale – werden laut Verpackung in England in kleinen Mengen von Hand frittiert. Beide schmecken aromatisch nach Kartoffel und sind sehr knusprig. Die Chips von Tyrrells bekommen Minuspunkte für die Deklaration: So ist beispielsweise die Schriftgröße zu klein, und bis auf die Zutaten steht auf der Tüte alles nur auf Englisch.
Bei Naturals wird nachgeholfen. Die Naturals von Lorenz mit Kartoffelschale schmecken kräftig nach Kartoffel, Salz und Pfeffer. Sie sind die einzigen Salzchips mit Aromazusatz und Hefeextraktpulver und haben den höchsten Fett- und Salzgehalt in dieser Gruppe.
Terra Blues mit Acrylamid. Aus blauen Kartoffeln werden die fettreduzierten Terra Blues Chips gemacht. Die dicken, violetten Chips mit Schale schmecken kräftig nach Backkartoffel, versprechen einen „Genuss ohne Reue“. Doch insgesamt heißt es mangelhaft: Diese Chips überschreiten als einzige im Test den europäischen Richtwert für Acrylamid.