Testergebnisse für 19 Kamin- und Pelletöfen 11/2011

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Mit Förderschnecke. Die kleinen Holzpellets ermöglichen einen automatischen Heizbetrieb. Ein Raumthermostat startet eine Förderschnecke, um neuen Brennstoff aus dem Vorratsbehälter in den relativ kleinen Brennraum zu transportieren. Gezündet wird elektrisch. Das Gerät regelt auch die Luftzufuhr. Ganz ohne Handarbeit gehts aber nicht. Alle paar Tage muss man Pellets in den Vorratsbehälter füllen, gelegentlich die Asche entsorgen und die Scheibe putzen.
Effizient und umweltschonend. Der Automatikbetrieb mit Pellets ermöglicht eine bessere Verbrennung und verhindert die Überhitzung des Wohnraums. Wegen des engen Brennraums und der kleinen Frontscheibe ist der Beitrag zur Gemütlichkeit aber geringer.
Anschluss an Warmwasser. Das Aufheizen eines Speichers funktioniert relativ einfach und komfortabel. Bei Bedarf sorgt ein Temperaturfühler für automatisches Heizen.
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Auch hier das Gleiche wie bei xx-anderen für die Energiewende extrem wichtigen Produkten (z.B. PV-Anlage, Solarthermie-Anlage) und Strom-/Energiesparprodukten (z.B. Stromverbrauch-Messgeräte) bei Stiftung Warentest: Seit 10 bis 15 Jahren keine aktuellen Tests! Die damals mal getesteten Produkte gibt es längst nicht mehr im Markt.
Oder schlimmer noch, wie z.B. bei Produkten wie extrem energieeinsparende Wasserspar-Brausen oder dem Thermo-Stop für Boiler: Es gab noch nie Tests!
Jährlich testet Stiftung Warentest aber offenbar hunderte neue Handys-Typen - und forciert damit stark die Wegwerf-Kultur. Hinweise auf Austausch alter Handyakkus hingegen fehlen bei Test.
Fazit: Die Stiftung hat enormen Nachholbedarf bei Umwelt- und Klimaschutzthemen!
Alle zwei Jahre wird der Vorschlag für einen neuen Test von der Redaktion gerne weitergeleitet an die zuständigen Mitarbeiter. Und trotzdem kein neuer Test. Gerade hier wo durch die Förderungen eine Pelletheizung sehr interessant sein kann.
Bringt jetzt einfach einen neuen Test oder lasst das weiterleiten.
Der Stiftung Warentest ist schon bekannt, dass in der 1. BImSchV ein Mindestwirkungsgrad gesetzlich festgelegt ist?
Kamineinsätze (geschlossene Betriebsweise) 75 %
Pelletöfen ohne Wassertasche 85 %
Kamine, Pelletöfen usw., die den Mindestwirkungsgrad nicht erreichen, sind Fehler-/Mangelbehaftet und sollten nicht betrieben werden.
Wenn Zweifel am Wirkungsgrad bestehen, sollte ein Schornsteinfegermeister mit der Messung beauftragt werden. Als Vorbereitung muss meistens ein 10 mm großes Loch in das Schornsteinrohr (hinter dem Abgasstutzen) für den Messfühler gebohrt werden. Mit den Messwerten (siehe Eintrag am 11.05.21) kann der Wirkungsgrad ziemlich einfach ermittelt/berechnet werden.
@wicky1: Wenn Ihr „wunderschöner“ Ofen Bestandsschutz hat, ist das gute Stück vermutlich schon recht alt – und damit ist nicht nur ein schlechter Wirkungsgrad verbunden, sondern in der Regel auch die Gefahr von viel zu hohen gesundheitsgefährdenden Feinstaub-Emissionen. Der Blick auf die Energieeffizienz (Brennstoffausnutzung) greift hier zu kurz, beim Austausch alter Öfen geht es vorrangig darum, dass die Luftverschmutzung verringert wird. (PS/mk)
Hallo Test-Team,
welche Aussage haben beim Wirkungsgrad die Noten?
Z.B.: Die Note gut = der angegebene Herstellerwirkungsgrad wird erreicht?
Besser und nützlicher für eine Kaufentscheidung wäre den beim Test ermittelten Wirkungsgrad in Prozent anzugeben.
Zur Frage von wicky1:
Die Siegert’sche Annäherungsgleichung ist eine gerichtlich anerkannte Formel zur Ermittlung des Wirkungsgrads bei Kaminen, Pelletöfen usw.
(Wirkungsgrad % = 100 % - Abgasverlust %).
Dazu muss der Sauerstoffgehalt im Abgas und die Abgas- und Umgebungstemperatur während der Heiz-/Leistungsphase gemessen werden. Gut beschrieben bei der Bedienungsanleitung „Wöhler Analysencomputer A 600“. Meines Erachtens ist der von den Herstellern angegebene Wirkungsgrad stark geschönt (Abweichung 15 bis 25 %)