Bilder komfortabler verschicken

Kamera und Tablet-PC kabellos verbinden - per WLan klappt’s.
Schluss mit dem Kabelsalat! Dank WLan braucht der Nutzer seine Kamera nicht erst mit einem Computer verkabeln oder die Speicherkarte in einen Kartenleser am PC stecken. Er überträgt die Bilder einfach kabellos. Mit den meisten Kameras kann er die Fotos aber nicht direkt ins Internet hochladen. Stattdessen zieht er sie zunächst auf Smartphone, Tablet-PC oder Computer und stellt sie dann damit online.
Fotos direkt per E-Mail versenden
Einige wenige Kameras bieten die Möglichkeit, Bilder auch ohne Hilfe durch Handy oder Computer zu versenden: beispielsweise die Samsung-Modelle NX2020 und NX2030. Sie verfügen über einen Touchscreen mit virtueller Tastatur, auf dem der Nutzer E-Mail-Adressen eintippen kann. Dafür muss sich der Besitzer aber in Reichweite eines WLan-Netzes befinden, dessen Zugangsdaten er kennt.
Bildqualität effektiv überprüfen
Per WLan lassen sich Fotos direkt nach dem Aufnehmen von der Kamera auf einen Tablet-PC übertragen. Auf dessen großem, hochauflösendem Bildschirm kann der Fotograf Merkmale wie Schärfe, Kontrast und Belichtung besser beurteilen als auf dem recht kleinen Kameradisplay. Treten im Bild Schwächen auf, kann der Nutzer die Aufnahme umgehend wiederholen. Einige Kameras bieten die besonders komfortable Option, Fotos automatisch an Smartphone oder Tablet zu senden. Möglich ist das zum Beispiel mit den Panasonic-Modellen Lumix DMC-GF6K und Lumix DMC-TZ41 sowie den Samsung-Geräten NX2020 und NX2030.
Kamera fernsteuern
Per Smartphone oder Tablet-PC lassen sich auch diverse Kamera-Einstellungen verändern, zum Beispiel Brennweite, Blendenöffnung oder Belichtungszeit. Natürlich kann der Besitzer so auch Aufnahmen auslösen. Gerade Tierfotografen eröffnet das neue Möglichkeiten. Allerdings beträgt die maximale Netzwerk-Reichweite bei WLan-Kameras oft nur etwa 20 Meter. Was alles aus der Ferne möglich ist, unterscheidet sich von Gerät zu Gerät – besonders viele Optionen bieten die beiden Panasonic-Modelle.
Selbstauslösen ohne Rennen
Besonders praktisch ist die WLan-Funktion bei Aufnahmen, in denen der Fotograf selbst zum Motiv gehört. Ist die Kamera per WLan mit einem Smartphone oder Tablet-PC verbunden, wird das Motiv auf dessen Bildschirm angezeigt. So kann der Fotograf die Kamera im passenden Moment per Smartphone oder Tablet auslösen, statt im letzten Moment ins Bild zu hasten.
Bilder auf dem Fernseher anzeigen
Auf einem großen Flachbildfernseher kann der Nutzer seinen Freunden und Verwandten die eigenen Fotos viel besser präsentieren als auf dem kleinen Display der Kamera. Welche der zehn untersuchten Kameras eine direkte Übertragung auf den Fernseher ermöglichen, testeten die Prüfer mit zwei TV-Geräten von LG und Philips. Vier Kameras bieten diese Option: Panasonic Lumix DMC-GF6K, Panasonic Lumix DMC-TZ41, Samsung Galaxy S4 Zoom und Sony Cyber-shot DSC-HX50V. Videos konnte allerdings keine der Kameras per WLan auf den Fernseher bringen – die Datenrate der Kameravideos ist dafür oft einfach zu hoch.
Daten automatisch sichern
Wer zu Hause gern die eigenen Kinder beim Spielen fotografiert, will diese Erinnerungen für immer behalten. Da ist es sinnvoll, Sicherheitskopien anzulegen. Einige Kameras übernehmen das: Sie können eben aufgenommene Schnappschüsse automatisch auf den heimischen Computer übertragen, wenn dieser eingeschaltet ist. Dazu muss der Besitzer seine Kamera lediglich in das WLan-Netzwerk zu Hause integrieren. Von den zehn näher untersuchten Kameras beherrschen das aber nur wenige: die Fujifilm FinePix F900EXR sowie die Samsung-Modelle NX2020 und NX2030. Diesen Kameras liegt ein spezielles Computerprogramm bei, das vorher auf dem Rechner installiert werden muss.
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Vielen Dank für Ihren Hinweis, wir haben auch mal eine vorgestellt, siehe www.test.de/Speicherkarte-mit-WLan-Funk-Bilder-durch-die-Luft-4137465-0/. Aber wenn wir nicht müssen, setzen wir wegen deren geringeren Zuverlässigkeit, der beschränkten Reichweite (gerade bei dickeren oder metallhaltigen Kameragehäusen, die die Funkwellen aus dem Speicherkartenfach dämpfen oder sogar abschirmen) und des höheren Stromverbrauchs lieber hochwertige herkömmliche Speicherkarten ein. (Bu)
Auch wenn Ihre Kamera nicht über ein im Gerät integriertes WLAN verfügt, gibt es Möglichkeiten. Die Lösung heißt hier WLAN direkt von der SD-Karte. Es gibt in der Tat einige Hersteller, die in eine Standart-SD-Karte ein WLAN-Modul integriert haben. Vorreiter war hier Eye-Fi. Die Karten waren und sind allerdings kein Schnäppchen. Preisgünstigere "SD WLAN Karten" gibt es mittlerweile auch von der Firma Transcend.
Nach einer kurzen Konfiguration ist die SD-Speicherkarte in der Lage, entweder ein eigenes, sogenanntes Ad-Hoc WLAN Netzwerk zu erstellen oder sich als Client zu einem bestehenden WLAN zu verbinden. Über diese Möglichkeit können Bilder, die mit der Digitalkamera gemacht werden, automatisch und sofort nach dem fotografieren auf andere Geräte PC, Tablet oder auch das Smartphone übertragen und angezeigt werden. Das jeweilige Gerät muss sich dazu lediglich im gleichen WLAN befinden, wie die Kamera. Eine prima Lösung um elegant qualitativ hochwertige Fotos zu versenden.