Kaffee­pad- und Kapsel­maschinen im Test

So haben wir getestet

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Kaffee­pad- und Kapsel­maschinen im Test Testergebnisse für 15 Portions­kaffee­maschinen freischalten

Im Test: Elf Kapsel- und drei Padkaffee­maschinen sowie eine Kaffee­maschine für unver­packte Kugeln – darunter häufig verkaufte sowie interes­sante Neuheiten. Wir kauf­ten die Geräte und die vom Anbieter empfohlenen Kapseln, Pads und Kugeln für Kaffee­tränke, die einem Caffè Crema sowie einem Espresso möglichst nahe­kommen, zwischen Mai und Juli 2023 ein. Preise erfragten wir bei den Anbietern im Oktober 2023.

Caffè Crema beziehungs­weise Espresso brühen: jeweils 25 %

Wir stoppten jeweils, wie lange die Zubereitung eines Getränks dauert. Die Konstanz der Getränkemenge verglichen wir, indem wir zehn Tassen Kaffee nach­einander brühten. Wir maßen die Temperatur der ersten zehn Tassen und bewerteten die Temperatur und deren Schwankungen. Die Stärke der Kaffee­getränke beur­teilten wir anhand der Messung der gelösten Masse mittels Refrakto­meter sowie der prozentualen Extraktion der in Kapsel, Pad beziehungs­weise Kugel enthaltenen Kaffee­menge. Eine Expertin beur­teilte die Crema. Falls die Bezugs­menge für Espresso nach den Werks­einstel­lungen nicht bei etwa 40 Milli­litern lag, sich aber darauf einstellen ließ, bereiteten wir zusätzlich auch 40 Milliliter Espresso zu und beur­teilten auch diesen.

Hand­habung: 30 %

Eine Expertin beur­teilte die Gebrauchs­anleitungen. Fünf mit Portions­kaffee­maschinen vertraute Nutzer bewerteten, wie sich die Getränke zubereiten und die Geräte reinigen und entkalken lassen. Zwei Nutzer bewerteten zudem im Praxis­test, wie viel Schmutz, Tropfen und Spritzer während der Zubereitung von 100 Tassen auftraten.

Umwelt­eigenschaften: 10 %

Aus Messungen während der Zubereitung von Getränken, beim Einschalten, Spülen, im Standby und im ausgeschalteten Zustand berechneten wir den Strom­verbrauch für die Zubereitung von jeweils zwei Tassen Espresso und Caffè Crema und rechneten auf den Jahres­strom­verbrauch hoch, indem wir annahmen, dass der Beispiel­haushalt diese vier Getränke im Durch­schnitt fünf­mal wöchentlich bezieht. Fünf Nutzer beur­teilten das Geräusch subjektiv für einen kompletten Brüh­vorgang.

Schad­stoffe: 5 %

Die Geräte wurden nach Gebrauchs­anleitung entkalkt und gespült. Beim letzten Spülgang verwendeten wir entmi­neralisiertes Wasser und ließen es 16 Stunden in den Geräten stehen. Anschließend untersuchten wir es auf Aluminium, Blei, Kadmium, Chrom, Kupfer, Nickel und Zinn.

Sicherheit: 5 %

Ein Experte prüfte in Anlehnung an Din EN 60335–1 und Din EN 60335–2–15 die Geräte auf elektrische Sicherheit. Der Experte kontrollierte auch mögliche Fehlbedienung und ermittelte die Temperatur heißer Oberflächen.

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Abwertungen

Abwertungen führen dazu, dass sich Produktmängel verstärkt auf das test-Qualitäts­urteil auswirken. Lautete das Urteil für Schad­stoffe Ausreichend, konnte das test-Qualitäts­urteil nur eine Note besser sein.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • halsbandschnaepper am 05.12.2023 um 15:51 Uhr
    RE: Wartungskosten Vollautomat falsch berechnet

    Ich habe seit über 2 Jahren ein Vollautomaten von Phillips für 350 Euro. Bis auf Entkalkung und Filter (vielleicht 20 Euro) waren bis jetzt keine Kosten. Er hat sich also 100x schon bezahlt gemacht gegenüber Kapselautomaten. Die Anzahl der Tassen habe ich nicht gezählt es sind aber so 5-6 am Tag. Es müssten also über 3000 Tassen sein. Und das Ding läuft immer noch. Man muss halt ab und zu die Brühgruppe entmehmen und reinigen. Ist kein Hexenwerk.

  • MHeise am 01.12.2023 um 18:36 Uhr
    Wartungskosten Vollautomat falsch berechnet

    Ich denke, beim Vollautomat, hat die StiWa die Wartungskosten viel zu gering angesetzt.
    1) Viele Vollautomaten haben eine Beschränkung der Bezugsanzahl auf 4000 - 5000 - danach keine Gewährleistung mehr (warum wohl - schaffe ich locker)
    2) im Test steht "Wartung des Vollautomaten nach 2800 Tassen setzen wir 65 EUR an". Das ist sicherlich viel zu wenig weil: Wo sind die Kosten für den Entkalker berücksichtigt? Wo sind hier die Kosten für den Austausch der Plastik-Brühgruppe berücksichtigt? Für 65 EUR kann das aber nur eine Husch-Husch-Wartung sein. Ich denke eher ca. 150 EUR/ Jahr sind angemessen und die 20.000 Bezüge wird kaum einer der "Plastikbomber" erreichen.
    Ich denke, das Excel-Sheet ist inhaltlich einfach von der Realität entfernt aufgebaut. Insider sagen: Man braucht immer 2 von diesen Vollautomaten, damit einer läuft ...

  • j-m.s am 01.12.2023 um 14:15 Uhr
    guter Espresso?

    Wirklich guten Espresso kann man mit diesen Maschinen sowieso nicht machen. Und eine Crema gibt es auch nicht. Was so aussieht wie Crema ist nur geschmackloser Schaum.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 28.11.2023 um 10:07 Uhr
    Geschmacksfrage

    @mirage75: Der Test beurteilt zunächst einmal die Portionskaffeemaschinen selbst, es ist nicht etwa ein Test von Espresso oder Cappuccino. Die mit diesen Geräten herstellbaren Getränke sind sehr vielfältig und hängen von sehr zahlreichen einzelnen Parametern ab, wie zum Beispiel Kaffeesorte bzw. Kapselsorten, Geräteeinstellungen wie z.B. Temperaturen, von der Wasserhärte und darüber hinaus von der zubereitenden Person und den geschmacklichen Vorlieben ab, die sich bei vielen Nutzern deutlich voneinander unterscheiden.
    Eine Sensorikbewertung kann zwar für einen oder zwei ganz spezielle Fälle zeigen, ob dabei geschmackliche Fehler auftreten, jedoch ist in der Praxis schwierig die Bedingungen eines guten Sensorikergebnisses nachzustellen. Und womöglich entspricht dieses Ergebnis dann nicht den individuellen Vorlieben. Deshalb sind wir dazu übergegangen, verstärkt die Vielfalt und Eignung der Einstellmöglichkeiten in den Fokus zu nehmen. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie nach einigem "Spielen" mit Einstellungen, Kaffee- und Milchsorten Ihr Lieblingsgetränk kreieren können.

  • mirage75 am 27.11.2023 um 20:19 Uhr
    Schade - für meinen Geschmack

    Ich habe mich für diesen Test sehr interessiert, leider hat das Ergebnis sehr enttäuscht. Besser gesagt: das Ergebnis ist gar nicht eingeflossen. Was nützt mir die billigste, beste, leiseste, schnellste Maschine, wenn der Kaffee nicht schmeckt? Ich bezahle lieber ein paar Cent mehr und erfreue mich am Premium-Geschmack der Premium-Marke. Sonst könnte ich mir während der Dusche auch ne Thermoskanne Filterkaffee für den Tag durchlaufen lassen. Schneller, billiger und umweltfreundlicher käme ich nie zu meinen 5 Tassen. Merke: Wer das wichtigste Kriterium bei einem Test nicht testet, kann den Test auch bleiben lassen.