
Ein Knopfdruck, schon fließt der Espresso. Die Werkseinstellung der Vollautomaten ist praktisch, doch nicht immer optimal. Mit ein paar Tricks schmeckt’s oft noch besser.
Testergebnisse für 64 Kaffeevollautomaten
Voreinstellungen variieren
Bei Kaffeevollautomaten lassen sich in der Regel einige Voreinstellungen anpassen, wie etwa der Mahlgrad, die Kaffeestärke und das Getränkevolumen. Die Tester haben untersucht, wie sie Geschmack und Aussehen des Espressos verändern. Professionelle Kaffeesommeliers optimierten für den Kaffeevollautomaten-Test des Jahrgangs 2021 die Getränke mit Hilfe verschiedener Geräteeinstellungen. Ihre Tipps stehen bei den Ergebnissen zu jeder Maschine.
- Der Mahlgrad. In der Werkseinstellung ist in der Regel ein mittlerer Mahlgrad programmiert. Die Maschinen können die Kaffeebohnen aber auch gröber oder feiner mahlen. Ein grober Mahlgrad führt zu einer helleren Crema, der Espresso schmeckt weniger intensiv und bitter, dafür etwas wässriger. Tipp: Mögen Sie Ihren Kaffee kräftig, stellen Sie einen feinen Mahlgrad ein. Das empfiehlt sich auch für Cappuccino und Latte macchiato, damit die Milch den Kaffeegeschmack nicht dominiert.
- Die Kaffeestärke. Mit ihr lässt sich die Menge des gemahlenen Pulvers einstellen. Die meisten Kaffeevollautomaten haben mehrere Abstufungen. Mit einem hohen Wert steigt wie erwartet die Intensität des Espressos. Er schmeckt in der Regel bitterer und weniger wässrig als in der niedrigsten Aromastufe. Zum Teil produzieren die Maschinen auch mehr Crema.
- Das Volumen. Bei den meisten Kaffeevollautomaten im Test ist das Getränkevolumen individuell einstellbar. Unsere Versuche zeigen, dass sich die Wassermenge vor allem auf die Menge der Crema auswirkt. In der Werkseinstellung brühen viele Geräte Espresso mit 40 Millilitern. Ein Lungo oder Doppio entsteht klassisch mit doppelt so viel Wasser, ein kräftiger Ristretto mit halb so viel. Mehr Volumen bringt mehr Crema, allerdings lässt die Intensität des Kaffees nach. Er wird weniger rauchig, weniger bitter und weniger säuerlich. Beim kleinen Ristretto bildet sich dagegen weniger Crema, er schmeckt stärker verbrannt, bitterer und etwas säuerlicher als Espresso und Lungo.
- Speichermöglichkeiten. Probieren Sie die verschiedenen Einstellmöglichkeiten aus. Je nach Maschine wirken sie sich unterschiedlich stark auf den Espresso aus. Bei etlichen Geräten lassen sich Justierungen abspeichern. So kann jedes Familienmitglied seinen Lieblingskaffee programmieren und auf Knopfdruck in die Tasse fließen lassen.
Testergebnisse für 64 Kaffeevollautomaten
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Mit dem Kauf des so hoch gelobten EO9 von Siemens holt man sich dann auch die Probleme mit ins Haus. Das Integrieren ins WLAN ist alles andere als einfach. Die hauseigene (!) Brüheinheit ist nur durch Abnahme des Wassertanks und einer Abdeckung erreichbar. Der Abweiser von verbrauchtem Kaffeemehl klappt nicht, Reste landen hinter den Abweisern. Das Erkennen der Standschale funktioniert nur nach mehrfachem Einschieben. Als voll gemeldete Auffangwanne für Wasser bzw. verbrauchtem Kaffeemehl ist fehlerhaft. WLAN-Steuerung: Vorsicht, die Maschine startet auch ohne untergestellte Tasse. Die Anwendung ist vorzüglich, displaygesteuert. Der Bohnenvorrat ist mehr für Singles gedacht, es werden externe Erweiterungen angeboten. Letztlich passen nur spezielle Wasserfilter in den Tank, die in der Platzierung Probleme machen. Viel Geld für viel Mangel.
@Hook2000: Die Wasserfilter werden bei den Kaffeevollautomaten üblicherweise im Wassertank angebracht (z.B. eingeschraubt). Sie verbleiben dort über die Nutzungsdauer. Eine Verkeimung ist bei Beachtung der maximalen Nutzungsdauer laut Anbieter (2 bis 3 Monate) nicht zu befürchten. Diese Nutzungsdauer haben wir aus genau diesem Grunde auch bei unseren Kostenangaben zugrunde gelegt, denn selbst wenn ein Filter noch über längere Zeit das Wasser enthärten könnte, so muss er doch aus hygienischen Gründen spätestens nach 2 bis 3 Monaten getauscht werden.
Natürlich kann man bei Bedenken auf den Filter verzichten. Man sollte dann je nach Wasserhärte eben häufiger entkalken.
Wenn ich mir den letzten Test für Wasserfilter auf Test durchlese und den Hineis für die Gefahr von Keimen lese, wenn der Filter nicht im Kühlschrank steht, dann frage ich mich warum dieses bei den Filtern im KVA eingesetzt wird keine Rolle spielt?
Beim KVA hängt der Filter im Wassertank immer an der Maschine und somit kontinuierlich bei keimfördernder Temperatur.
Ist es nicht hygienischer auf den Filter zu verzichten und dafür mehr zu entkalken?
@simone1979: In unserer Untersuchung haben wir das Modell ECAM610.74MB getestet. Da Delonghi aber das angefragte Gerät in verschiedenen Farbversionen anbietet, könnten sich die leicht abweichende Modellbezeichnung darauf beziehen. Uns liegen keine Informationen zu möglichen Produktgleichheiten vor, daher möchten wir Ihnen empfehlen, sich mit der Frage direkt an den Hersteller zu wenden.
Hallo!
Ich habe vor mir den Testsieger von Delonghi zu kaufen. Leider gibt es bei Delonghi Primadonna Soul viele verschiedene Nummern. Ist nur die getestete ECAM1610.74 gut oder sind auch die anderen Nummern (ECAM 612.55.SB, ECAM1610.75.MB..) zu empfehlen bzw. vergleichbar? Wo liegen die Unterschiede?
Danke für die Rückmeldung!