Testergebnisse für 64 Kaffeevollautomaten
Tägliche Reinigung einplanen
Nur wer den Kaffeevollautomaten hegt und pflegt, hält ihn hygienisch in Ordnung und beugt Macken vor. Zur täglichen Pflege gehört, Tresterbehälter und Abtropfschale zu leeren, das Milchsystem nach jedem Cappuccino oder Latte macchiato zu spülen und das Wasser zu wechseln. Die Brühgruppe sollte regelmäßig von Hand gereinigt werden, sofern sie nicht fest eingebaut ist. Bei Geräten mit fest verbauter Brühgruppe übernimmt ein Reinigungsprogramm die Putzarbeit. Die Schimmelbremse arbeitete in Tests zuverlässig: Über Wochen bereiteten die Tester Getränke mit ihnen zu und spülten nach Anleitung. Dann brachen sie die Geräte auf und nahmen die Brühgruppen unter die Lupe. Schimmel entdeckten sie bislang keinen, in Einzelfällen aber recht viel Kaffeemehl.
Entkalken erst nach 2 500 Getränken
Neben der Reinigung müssen die Maschinen hin und wieder entkalkt werden, vor allem in Gegenden mit hartem Wasser. Wann genau sie entkalkt werden wollen, zeigen die Automaten selbst an. Die Unterschiede sind recht groß. Einige Geräte wollen nach wenigen hundert Getränken von Ablagerungen befreit werden. Ein Modell aus 2016 gab an, eine Entkalkung sei erst nach 2 500 Getränken nötig. Beim Entkalken können säurehaltige Mittel Metalle wie Nickel oder Blei aus Bauteilen lösen. Gesunden Menschen schaden die vereinzelt von uns gefundenen Mengen nicht. Um eventuelle Schadstoffe zu vermindern, sollte die Maschine nach dem Entkalken mehrmals durchgespült werden.
Seltener entkalken dank Wasserfilter
In den meisten Vollautomaten lassen sich separat erhältliche Wasserfilter einsetzen. Sie sollen hartes Wasser weich machen, wodurch die Geräte seltener zum Entkalken auffordern. Seit 2021 prüfen die Expertinnen und Experten, wie lange jeweils eine Filterpatrone Wasser von 17 Grad Deutscher Härte auf unter 8,3 Grad bringt. Einer der aktuellen Kaffeevollautomaten schafft fast 300 Tassen. Allerdings empfehlen die Anbieter, alle zwei bis drei Monate eine neue Patrone einzusetzen. Das ist aus hygienischen Gründen sinnvoll. Im Jahr kommen so Filterkosten von gut 40 Euro bis über 100 Euro zusammen – regelmäßig entkalken ist da günstiger.
Testergebnisse für 64 Kaffeevollautomaten
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- Filterkaffee ist in Deutschland am beliebtesten. Ganze Kaffeebohnen etwa für Espresso holen aber auf. Hier beantworten die Tester häufige Fragen rund um Kaffee.
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- Mit diesen Espressomaschinen wird der Cappuccino zur Zeremonie: Pulver andrücken, Brühzeit wählen, Milch schäumen. Aber nicht alle überzeugen im Siebträgermaschinen-Test.
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- Schenken bringt Freude – dem Schenker und dem Beschenkten. Blöd nur, wenn das Präsent gleich kaputtgeht oder nicht so funktioniert, wie gedacht. Ob Spielzeug, Fernseher...
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Mit dem Kauf des so hoch gelobten EO9 von Siemens holt man sich dann auch die Probleme mit ins Haus. Das Integrieren ins WLAN ist alles andere als einfach. Die hauseigene (!) Brüheinheit ist nur durch Abnahme des Wassertanks und einer Abdeckung erreichbar. Der Abweiser von verbrauchtem Kaffeemehl klappt nicht, Reste landen hinter den Abweisern. Das Erkennen der Standschale funktioniert nur nach mehrfachem Einschieben. Als voll gemeldete Auffangwanne für Wasser bzw. verbrauchtem Kaffeemehl ist fehlerhaft. WLAN-Steuerung: Vorsicht, die Maschine startet auch ohne untergestellte Tasse. Die Anwendung ist vorzüglich, displaygesteuert. Der Bohnenvorrat ist mehr für Singles gedacht, es werden externe Erweiterungen angeboten. Letztlich passen nur spezielle Wasserfilter in den Tank, die in der Platzierung Probleme machen. Viel Geld für viel Mangel.
@Hook2000: Die Wasserfilter werden bei den Kaffeevollautomaten üblicherweise im Wassertank angebracht (z.B. eingeschraubt). Sie verbleiben dort über die Nutzungsdauer. Eine Verkeimung ist bei Beachtung der maximalen Nutzungsdauer laut Anbieter (2 bis 3 Monate) nicht zu befürchten. Diese Nutzungsdauer haben wir aus genau diesem Grunde auch bei unseren Kostenangaben zugrunde gelegt, denn selbst wenn ein Filter noch über längere Zeit das Wasser enthärten könnte, so muss er doch aus hygienischen Gründen spätestens nach 2 bis 3 Monaten getauscht werden.
Natürlich kann man bei Bedenken auf den Filter verzichten. Man sollte dann je nach Wasserhärte eben häufiger entkalken.
Wenn ich mir den letzten Test für Wasserfilter auf Test durchlese und den Hineis für die Gefahr von Keimen lese, wenn der Filter nicht im Kühlschrank steht, dann frage ich mich warum dieses bei den Filtern im KVA eingesetzt wird keine Rolle spielt?
Beim KVA hängt der Filter im Wassertank immer an der Maschine und somit kontinuierlich bei keimfördernder Temperatur.
Ist es nicht hygienischer auf den Filter zu verzichten und dafür mehr zu entkalken?
@simone1979: In unserer Untersuchung haben wir das Modell ECAM610.74MB getestet. Da Delonghi aber das angefragte Gerät in verschiedenen Farbversionen anbietet, könnten sich die leicht abweichende Modellbezeichnung darauf beziehen. Uns liegen keine Informationen zu möglichen Produktgleichheiten vor, daher möchten wir Ihnen empfehlen, sich mit der Frage direkt an den Hersteller zu wenden.
Hallo!
Ich habe vor mir den Testsieger von Delonghi zu kaufen. Leider gibt es bei Delonghi Primadonna Soul viele verschiedene Nummern. Ist nur die getestete ECAM1610.74 gut oder sind auch die anderen Nummern (ECAM 612.55.SB, ECAM1610.75.MB..) zu empfehlen bzw. vergleichbar? Wo liegen die Unterschiede?
Danke für die Rückmeldung!