
Aus manchen Küchen- und Gartenabfällen lässt sich mit wenig Aufwand Dünger für Blumen, Kräuter und Gemüsepflanzen herstellen. Wir sagen, wie Sie Kaffeesatz, Eier- und Bananenschalen und sogar Brennnesseln wirkungsvoll zweitverwerten.
Kaffeesatz – gut für Hortensien und Rhododendron
Kaffeepulver aus Filter oder Siebträger fördert Wachstum und Widerstandskraft von Pflanzen, die leicht saures Erdreich bevorzugen − etwa Hortensien und Rhododendron. Es enthält Phosphor, Kalium und Stickstoff. Trocknen Sie es in einer Schüssel auf der Heizung oder in der Sonne. Das verhindert, dass Schimmel gedeiht. Harken Sie das Pulver im Beet ein wenig unter.
Eierschalen – liefert Lavendel und Tulpen Kalzium

Fein gemahlen können die Schalen den Kalziumbedarf von Pflanzen decken, die einen eher basischen Boden schätzen. Salbei, Lavendel oder Tulpen freuen sich über die Extraportion Kalk. Zerbröseln Sie die Schalen zwischen Küchenpapier oder pulverisieren Sie sie in einem Mörser. Streuen Sie die Krümel direkt auf die Erde.
Bananenschalen – ungespritzt in den Boden
Die Schalen ungespritzter Biobananen sind zwar keine Mineralienbomben, eignen sich aber als Zusatzdünger für nahezu alle Pflanzen. Sie enthalten unter anderem Kalium und Magnesium. Zerkleinern Sie sie mit einem Messer oder im Mixer. Sie können die Stückchen direkt in die Erde einarbeiten oder 24 Stunden in einer Schüssel mit Wasser lagern, absieben und die Flüssigkeit auf die Beete gießen. Oder Sie trocknen die Stückchen und mengen sie dem Rindenmulch bei.
Brennnesseln – Stickstoff für Tomaten und Gurken
Stinkt, aber wirkt: Von stickstoffreicher Brennnesseljauche profitieren Tomaten, Gurken und Kürbisse. Schwachzehrern wie Erbsen, Bohnen und Feldsalat ist der Mix zu heftig. Stopfen Sie frische Brennnesseln (Gartenhandschuhe tragen!) in eine Regentonne oder einen Waschzuber und bedecken Sie sie mit Wasser. Binden Sie den Geruch mit einer Schippe Gesteinsmehl aus dem Gartenfachhandel. Decken Sie das Gefäß zu, rühren Sie täglich einmal um. Wenn sich nach zwei bis drei Wochen keine Bläschen mehr bilden, mischen Sie die Jauche mindestens im Verhältnis von 1:10 mit Wasser und gießen Sie Ihre Gemüsepflanzen damit.
Tipp: Warum die Chemiekeule im Garten unnötig ist, lesen Sie in unserem Special Pflanzenschutzmittel.
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