
Wir fragen junge Leute in ganz Deutschland nach ihrer Einstellung zu Geld und Zukunft. Diesmal Andzelika Schwedler, 18 Jahre und Simon Hütten, 21 Jahre. Sie besuchen beide die Fachoberschule für Sozial- und Gesundheitswesen am Berufskolleg Kleve in Nordrhein-Westfalen. Ihre Klasse ist eine von 100 Klassen, die sich am Projekt „Finanztest macht Schule“ beteiligen.
Was würden Sie mit einer Million Euro anfangen?
Ich würde erst einmal sparen. Und dann gucken, was ich später damit machen kann. Das Geld könnte ich bestimmt gut gebrauchen, wenn ich mal in eine eigene Wohnung ziehen will.
Kommen Sie finanziell gut klar?
Ich habe schon mal in einer Eisdiele gearbeitet und eine Zeit lang Zeitungen ausgetragen. Dort habe ich nicht besonders viel verdient, etwa 5 Euro die Stunde. Im Monat kamen 30 bis 40 Euro zusammen. Allerdings wurde ich nicht so oft eingesetzt – ich war nur Springerin. Zur Zeit habe ich keinen Nebenjob, weil ich meinen Führerschein mache. Zum Glück unterstützen mich meine Eltern mit Taschengeld.
Wissen Sie schon, wie es nach dem Fachabitur weitergeht?
Ich mache das Fachabi mit dem Schwerpunkt Sozial- und Gesundheitswesen. Im Rahmen dieser Ausbildung bin ich auch als Praktikantin in einem Kindergarten beschäftigt. Vielleicht arbeite ich später als Erzieherin. Allerdings überlege ich, auch, eine Ausbildung als Stewardess zu machen. Ich kann mehrere Sprachen: Deutsch, Englisch und Polnisch. Außerdem würde ich gerne noch einen Kurs in Holländisch machen.
Haben Sie noch Zeit für Hobbies?
Ja, ich gehe ins Fitness-Studio und spiele einmal in der Woche hobbymäßig Basketball. Das macht mir auf jeden Fall Spaß.
Was fällt Ihnen zum Thema Rente?
Ich finde, in Deutschland gehen die Menschen spät in Rente – zum Beispiel im Vergleich mit Griechenland. Vielleicht gibt es in Griechenland einen Zusammenhang zwischen dem frühen Renteneintrittsalter und der Finanzkrise? Was die Altersvorsorge in Deutschland angeht: Ich denke, die Menschen sind selbst dafür verantwortlich. Ich gehe davon aus, dass ich mich darum selbst kümmern muss.
Wie würden Sie für das Alter sparen?
Ich würde ein Extrakonto eröffnen und gezielt Geld zurücklegen. Außerdem legt mein Vater seit zwei Jahren Geld für meine Altersvorsorge zurück. Er hat einen Bausparvertrag für mich abgeschlossen. Eventuell kaufe ich mir später davon eine Wohnung.
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