3. Platz: 1 000 Euro Papiertaschentücher
Vier Schüler des Helmholtz-Gymnasiums in Karlsruhe.
Testidee: Papiertaschentücher haben den Schnupftüchern aus Stoff längst den Rang abgelaufen. Die Wegwerftücher sehen zwar alle gleich aus, aber ist auch die Qualität so einheitlich? Der prämierte Testtrupp um Benedikt Fuß wählte elf unparfümierte Produkte aus – neben denen vom Discounter auch bekannte Marken aus der Werbung.
Testablauf: Wichtigster Punkt der Testreihe war die Reißfestigkeit der trockenen und der nassen Papiertücher. Dazu spannten die Schüler die Tücher einzeln in ein selbst gebautes Holzgestell und hingen Gewichte an – bis maximal 9 Kilogramm im trockenen Zustand. Angefeuchtet hielten manche noch gut 2 Kilogramm aus. Neugierig stellten die Jugendlichen auch fest, wie viel Flüssigkeit ein Taschentuch aufnehmen kann und wie gut sie sich im Papiergewebe verteilt. Wenig zu messen, dafür mehr zu diskutieren gab es beim Gefühls- und Geruchstest. Um rote Schnupfnasen zu vermeiden, soll das Taschentuch schön flauschig sein, aber auch „durchschnupfsicher“. Selbst ein typisches Alltagsärgernis fand sein Echo: Wie sieht ein in der Hosentasche vergessenes Papiertaschentuch nach der Wäsche aus? Diesen Härtetest überstanden viele Tücher relativ unbeschadet, bloß bei einem blieben nur noch kleine Krümel übrig.
Testergebnis: Leicht enttäuscht stellten die Taschentuchtester fest, dass sie keine gravierenden Qualitätsunterschiede aufdecken konnten. Das bekannteste Markenprodukt lag in vielen Teilprüfungen an der Spitze. Deutlich preisgünstigere Alternativen konnten aber durchaus mithalten und waren im Preis-Leistungs-Verhältnis unschlagbar.