Am 29. August 1967 drückte Willy Brandt, damals Außenminister der Bundesrepublik Deutschland, auf den berühmten roten Knopf und das Fernsehprogramm wurde bunt. Fortan wurde das Farbfernsehen im Pal-Standard ausgestrahlt. An flache LCD- oder Plasmaempfänger war damals noch nicht zu denken. Die bis heute übliche Bildröhre ist dagegen deutlich älter als das Farbfernsehen: Vor 110 Jahren entwickelte der Physiker Karl-Ferdinand Braun seine Braunsche Röhre. 1931 zeigte Manfred von Ardenne den ersten Fernsehapparat mit einer Braunschen Bildröhre. Inzwischen spielen Röhrenfernsehgeräte im Verkauf nur eine untergeordnete Rolle. Sie sind zu schwer und zu unhandlich. Statt einstiger Top-Produkte gibt es heute vorwiegend zweitklassige Röhrengeräte mit kleiner Bilddiagonale. Große flache LCD- und Plasmafernseher sind die Renner.