Anlegende haben uns nach ETF gefragt, die den Gaspreis abbilden. So könnten sie vom Preisanstieg profitieren und ihre hohen Ausgaben zumindest teilweise ausgleichen.
Zertifikate, Rohstoffpreis- oder Energie-Aktien-ETF
In Deutschland gibt es – anders als in den USA – keine ETF, die ausschließlich den Gaspreis abbilden. Einige Banken bieten Zertifikate auf den Gaspreis an. Anleger sollten beachten, dass es sich dabei um Schuldverschreibungen der jeweiligen Bank handelt. Zertifikate bilden den Future-Preis ab, oft sogar gehebelt, was mit einem höheren Risiko einhergeht. Future-Preise beziehen sich – im Gegensatz zu Spot-Preisen – auf eine Lieferung in der Zukunft.
Fondsanleger können sich für ETF auf gemischte Rohstoffindizes entscheiden, in denen auch Gas gelistet ist. Hier wird ebenfalls der Future-Preis abgebildet. Eine andere Alternative stellen ETF dar, die sich nicht direkt auf Energiepreise beziehen, sondern die Aktienkurse von Energiekonzernen abbilden. Der folgende Chart zeigt drei Indizes im Vergleich mit dem Weltaktienindex MSCI World: den gemischten Rohstoffindex Refinitiv Corecommodity CRB (RF/CC CRB), sowie die zwei Energieaktienindizes MSCI World Energy und MSCI Europe Energy.
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Der Aktienindex MSCI World Energy umfasst 50 Titel aus der Energiebranche, 60 Prozent der Unternehmen kommen aus den USA, 14 Prozent aus Kanada, 12 Prozent aus Großbritannien, 5 Prozent aus Frankreich, 2 Prozent aus Australien und 7 Prozent aus anderen Ländern (Stand 31. März 2022). Die drei Schwergewichte im Index sind Exxon Mobil (14 Prozent), Chevron (12 Prozent) und Shell (8 Prozent).
Die europäische Variante MSCI Europe Energy, ebenfalls ein Aktienindex, enthält 12 Titel, davon 53 Prozent aus Großbritannien, 22 Prozent aus Frankreich, 8 Prozent aus Italien, 7 Prozent aus Norwegen, 3 Prozent aus Finnland und 7 Prozent aus weiteren europäischen Ländern. Die drei Top-Unternehmen im Index sind Shell (36 Prozent), Total (22 Prozent) und BP (17 Prozent).
Der gemischte Rohstoffindex Refinitiv Corecommodity CRB hat 19 Komponenten. Davon fallen 39 Prozent auf Energieprodukte, 34 Prozent auf Agrarprodukte, 20 Prozent auf Metalle und 7 Prozent auf Vieh. Die größte Einzelkomponente ist Rohöl mit 23 Prozent, der Anteil von Erdgas beträgt 6 Prozent. Im Index wird die gewichtete Preisentwickung von Futures dargestellt.
Die Charts zeigen die Renditen im Vergleich mit dem MSCI World.
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Tipps. Fonds aus dem Energiesektor finden Sie im Fondsfinder. Über die folgenden Links gelangen Sie direkt zu den entsprechenden Fondsgruppen.
Die folgende Tabelle bietet zudem eine Auswahl von ETF aus dem Energie- und Rohstoffsektor. Durch Klick auf den Fondsnamen können Sie direkt zum entsprechenden ETF im Fondsfinder springen.
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Wo Erdgas gehandelt wird
Übrigens: Erdgas wird in Europa an verschiedenen Energiebörsen gehandelt, in den Niederlanden etwa an der TTF, in Österreich an der VTB und in Deutschland am Trading Hub Europe (THE), der im Oktober 2021 aus der Verschmelzung der NetConnect Germany in Ratingen (NCG) und der Gaspool in Berlin (GPL) hervorgegangen ist. Wer die aktuellen Gaspreise an den europäischen Börsen im Vergleich sehen will, findet diese auf der Seite der European Energy Exchange (EEX). Dort werden sowohl Spot- als auch Future-Preise dargestellt.
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