
Datendiebe locken mit Wohnungsanzeigen. © Thinkstock
Schöne und bezahlbare Wohnungen sind begehrt. Viele Interessenten schicken Maklern oder Vermietern daher schon vor der Besichtigung ihre Bewerbungsunterlagen wie Arbeitsverträge, Gehaltsnachweise, Personalausweiskopien oder Bonitätsauskünfte. Sie erhoffen sich dadurch einen Vorteil gegenüber anderen Bewerbern. Kriminelle nutzen das aus.
Gefälschte Webseiten
Die Gauner schalten Immobilienanzeigen mit Kontaktdaten auf Internetportalen und lassen sich Dokumente zusenden. Die gestohlenen Daten verwenden sie dann für kriminelle Geschäfte. Manchmal erstellen die Kriminellen dafür sogar Webseiten, die auf den ersten Blick wie die bekannter Internetplattformen aussehen, zum Beispiel Airbnb, oder sie gaukeln vor, dass die Wohnung über eine solche Plattform oder eine Agentur vermietet wird.
Interessenten sollen schon vorab zahlen
Kriminelle zocken Wohnungssuchende auch auf andere Art ab, zum Beispiel indem sie Zahlungen schon vor Abschluss eines Mietvertrags verlangen.
Tausende Fake-Anzeigen
Die Immobilienportale entfernen Verdächtiges. Immobilienscout24 etwa hat 2016 wöchentlich bis zu 1 000 Objekte durch technische Filter und Hinweise von Nutzern erkannt und deaktiviert. Wohnungssuchende sollten aber wachsam sein.
Tipp: Übergeben Sie nur ausdrücklich verlangte Unterlagen, und zwar möglichst erst bei oder nach der Besichtigung. Zahlen Sie vor der Besichtigung kein Geld, hinterlegen Sie auch keines bei „Treuhändern“ oder Ähnlichem. Erstatten Sie Anzeige, wenn Sie Opfer wurden.
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