Zehn Wochen und mehr: So lange mussten manche Testkunden auf ihren neuen Internetanschluss warten. Schuld waren meist Telekom-Techniker, die vereinbarte Termine nicht einhalten. Besonders im DSL-Bereich müssen sich Kunden auf lange Wartezeiten einstellen. So lautet das erste Fazit des Tests von Internetanschlüssen der Stiftung Warentest.
Das bietet der Testbericht
Eigentlich wollten die Tester an dieser Stelle einen umfangreichen Test von Internet-Serviceprovidern präsentieren. Sie hatten dafür bei DSL-, Kabel- und LTE-Anbietern insgesamt 30 Neuanschlüsse mit einer Geschwindigkeit von mindestens 16 Megabit pro Sekunde in Auftrag gegeben. Doch massive Probleme beim Schalten der Anschlüsse verzögerten die Untersuchung so stark, dass noch kein vollständiges Ergebnis vorliegt. Der Test zeigt, bei welchen Anbietern Kunden besonders lange Wartezeit hinnehmen mussten und bietet Testkommentare für insgesamt zehn Anbieter. Dazu gibt es Erläuterungen der Übertragungswege DSL, Kabel und LTE.
Der Einstieg in den Testbericht
„Wütend und hilflos: So beschreiben unsere Testkunden ihren Gemütszustand, nachdem sie wochenlang auf einen Internetanschluss gewartet hatten. Der angekündigte Techniker hatte manche von ihnen drei- bis viermal versetzt. „Als Selbstständige finde ich es echt eine Frechheit, einen ganzen Tag umsonst zuhause herumzusitzen“, ärgert sich eine 42-Jährige. Mehr als zwei Monate hatte die Telekom sie immer wieder vertröstet, bis der Anschluss endlich funktionierte. Noch geduldiger musste ein 27-jähriger Unternehmensberater sein. Ganze 74 Tage dauerte es, bis sein Zugang freigeschaltet war. Fünfmal hatte O2 ihm den Besuch eines Technikers angekündigt. Viermal wartete unser Testkunde vergeblich. Warum niemand auftauchte, erfuhr er auch auf Nachfrage nicht. „Am Ende kam ich mir ehrlich gesagt verarscht vor.“ Wie ihm erging es vielen Kunden im Test: Der Technikerbesuch fiel aus. Von 38 geplanten Terminen endeten 19 erfolglos oder fanden gar nicht erst statt. (...)“